ritzen

Gedicht zum Thema Jugend

von  harzgebirgler

mädchen oft zu hause sitzen
einsam sich die arme ritzen
aus der ritze quillt das blut
und das tut den armen gut
druck entweicht dem ritzventil
doch meist leider nicht so viel
daß nur eine ritze reicht
aus der aller druck entweicht

nein er drückt und preßt und staut
mädchen ritzt erneut die haut...
sucht entsteht gewohnheit droht
löset weder druck noch not
ritzenübersät manch arm
blut fließt rot und blut fließt warm
schmerz bezeugt ich bin doch da
und mir selbst zumindest nah

wohlgefühl entspringt dem schmerz
doch erreicht er kaum das herz
liebe fehlt selbstwertgefühl
welt erscheinet kühlschrankkühl
schrecken birgt die pubertät
schrecken früh und schrecken spät
auch an vorbildern da fehlts
und im jungen menschen schwelts

bringt sich närrisch narben bei
ist vielleicht der letzte schrei
ritzt sich lustvoll in sich ein
mag vielleicht marotte sein
oder selbstinitiation
letzten ends wer weiß das schon
doch gesund ist es wohl nicht
jedenfalls aus meiner sicht...

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