Ein leises Ach

Gedicht zum Thema Dunkelheit

von  GastIltis


Als einst die Welt am Faden hing,

am seidnen, flogen Fetzen.

Die Murdoch. Bezos, Musk und Fink

erstarrten vor Entsetzen.


Was nicht verbrannte, das erfror,

verhungerte, verdorrte.

Am Petersdom sang noch ein Chor

den Abschied ohne Worte.


Ein letztes Ätherrauschen zog

den Globus in die Tiefe.

Indes ein leises Ach verflog

wie deine Liebesbriefe.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: TassoTuwas, indikatrix, AlmaMarieSchneider, Tula, Ralf_Renkking, Didi.Costaire, franky, Jo-W., AZU20, EkkehartMittelberg, plotzn, lugarex, diestelzie, Teolein, tulpenrot.
Lieblingstext: indikatrix, AlmaMarieSchneider, franky.
Ach!

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Kommentare zu diesem Text

Teolein (70)
(27.06.22, 06:35)
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 GastIltis meinte dazu am 27.06.22 um 13:23:
Hallo Teo,
heute gibt es ja nur noch Mails und Apps. Und wahrscheinlich noch modernere Dinge, die wir gar nicht kennen. Liebesbriefe? Nie gehört, wird mancher in zehn Jahren sagen. Was denen so entgeht!
Danke und lass es dir auch gut gehen.
Herzlich Gil.

 diestelzie (27.06.22, 06:41)
Das ist traurig und trotzdem schön. Du kannst beides wunderbar miteinander verbinden, lieber Gil. 

Liebe Grüße 
Kerstin

 GastIltis antwortete darauf am 27.06.22 um 13:34:
Danke Kerstin,
irgendwie haben wir in dieser Nacht wohl ähnlich empfunden, wenn auch anders ausgedrückt. Ja, du hast es jedenfalls fein kommentiert.
Sei herzlich zurück gegrüßt von Gil.

 plotzn (27.06.22, 08:52)
Servus Gil,
erst machst Du auf Weltuntergang und dann kommst Du am Schluss noch mit Romantik um die Ecke.
Ein zartes Gemüt wie meines läuft da schnell Gefahr, in Verwirrung zu geraten. Aber da ich Dich jetzt schon so viele Jahre kenne, weiß ich, dass Du das mit Absicht gemacht hast. Kleine/größere Bosheiten erhalten/verstärken die Feindschaft.

Mach nur weiter so...!

Verwirrte Grüße
Stefan

 GastIltis schrieb daraufhin am 27.06.22 um 13:41:
Du weißt doch, lieber Stefan,
manche Gedichte schreibe ich doch eigens nur, um dich zu verwirren, zu ärgern oder zu ignorieren (nicht zutreffendes streichen oder hervorheben). Ich bin schon froh, dass du es immer wieder bemerkst. Manchmal, so mit zunehmendem Alter, artet es leicht in Starrsinn aus, aber das musst du nun mal hinnehmen.
Du hast ja schon angedeutet, wohin die Reise gehen soll.
Danke und lass dich um(k)rempeln von Gil.

 GastIltis äußerte darauf am 21.07.22 um 14:08:
Hallo Stefan, ich grüße dich aus Trassenheide. Es ist mir nichts eingefallen, was ich sonst an Grüßen anbringen könnte. Meine Auszeit dauert drei Wochen. Eigentlich wollte ich ein Gedicht einsetzen mit dem Inhalt,dass sich Jan jetzt alleine mit den Leuten rumschlagen soll. U.a.schrieb ich: Grüß mir die Guten und die Gipskopf-Stellvertreter. Das wirst du hoffentlich so übermitteln. Wozu du gehörst, weißt du hoffentlich alleine. Herzlich Gil.

 plotzn ergänzte dazu am 22.07.22 um 08:37:
Usedom - wie schön! Ist das noch Reha oder ist das schon Urlaub?
Dort soll ja die Welt auf dem Kopf stehen, habe ich mir sagen lassen.
Lass Dich nicht unterkriegen! Tust Du sowisso nicht - Unkraut und Seetang vergehen nicht...

Liebe Grüße in den östlichen Norden!
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 22.07.22 um 14:35:
Danke Stefan, nun habe ich es doch noch geschafft, das Alcatraz eigene Internet zu aktivieren. Die Lösung war wie immer: Stecker ziehen und wieder einstecken. Der Haustechniker macht in zwanzig Minuten Feierabend und Wochenende. Alles ist gut.
Der Urlaub kann beginnen. Herzlich grüßt dich Gil.

 EkkehartMittelberg (27.06.22, 08:53)
Hallo Gil, wenn die Welt aus Eitelkeit zugrunde geht, erweist sich, dass die Liebesbriefe das Wichtigste waren.

Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 27.06.22 um 13:47:
Danke lieber Ekki,
es erstaunt mich immer wieder aufs Neue, wie scharfsinnig du die wesentlichen Dinge zielsicher zu benennen vermagst. So, als müsstest du gar nicht lange überlegen.
Sei von Herzen wieder gegrüßt von Gil.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 27.06.22 um 21:54:
Vielen Dank, Gil, das freut mich.
Herzliche grüße
Ekki
Taina (39)
(27.06.22, 08:59)
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 GastIltis meinte dazu am 27.06.22 um 14:15:
Das stimmt natürlich, liebe Taina,
ebenso wie sich die Liebe oft verflüchtigt, ohne dass es die Betroffenen bemerken. Die Ideale wie Romeo und Julia gibt es wohl nur in Verbindung mit dem Tod.
Danke und viele Grüße von Gil.

 AZU20 (27.06.22, 09:22)
Das ist aber ein lautes Ach. LG

 GastIltis meinte dazu am 27.06.22 um 15:36:
Danke Armin,
du weißt, im Alter lässt die Hörfähigkeit leicht nach. Insofern ist sowieso alles relativ.
Viele Grüße von Gil.

 Didi.Costaire (27.06.22, 19:44)
Hallo Gil,

ich musste ja beim Fink ganz schön grübeln, bevor ich herausfand, wer da wo den Larry macht. Ich habe es dann mit einem leisen Ach quittiert.

Beste Grüße,
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 27.06.22 um 20:28:
Danke Dirk,
Amsel, Drossel, Star und … wären natürlich einfacher gewesen. Und der Larry ist ja auch nur CEO des weltweit größten Vermögensverwalters. Zehn Billionen ist eine Zahl, die sich nicht verstecken kann. Gut, er soll wohl gelegentlich auf Umwelt- und Klimaprobleme aufmerksam machen. Dennoch (Zitate Wiki): „Im Grunde genommen gibt es fast nichts auf dem Finanzmarkt, wo Blackrock nicht in irgendeiner Form mit dabei ist.“ Weiter: „Blackrock ... hält maßgebliche Anteile von Rüstungs- und Ölkonzernen.“
Unabhängig davon soll der Gefährlichste Murdoch sein: siehe Der gefährlichste Mann der Welt
Eine Spiegel-Online-Kolumne von  Christian Stöcker vom 19.01.2020.
Viele herzliche Grüße von Gil.

 TassoTuwas (20.07.22, 18:19)
Wieder ein typisches Gastigedicht, das den nichts ahnenden Leser mit einem Problem ratlos zurücklässt, welches er nicht hätte, wäre er in Unkenntnis dieser Dichtkunst geblieben. "Ach ja" oder "Ach nein" heißt doch die Frage, auf die nicht einmal Google die Antwort weiß! Es steht zu befürchten, dass du dir selbst nicht sicher bist, was mich veranlasst, dir ein "mach weiter so!" zuzurufen. 
Es grüßt aus der üblichen Verwirrung herzlichst TT

 GastIltis meinte dazu am 17.08.22 um 15:09:
Hallo Tasso,
typisch ist, dass ich deinen Kommentar erst jetzt lese! Warum? Entweder weil du spät dran warst oder ich als Altmärker sowieso immer erst aufmerksam werde, wenn die Unkenntnis abgeklungen ist (oder so ähnlich). Jedenfalls bin ich immer noch sprachlos darüber, dass es Leute gibt, die, wenn sie an die Ostsee kommen, sich wundern, dass das Wasser einfach nicht von Zeit zu Zeit den gewohnten Rückzug antreten will. Das hat jetzt aber nichts mit deinen Zeilen zu tun.
Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
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