Ein Charakterkopf
Essay zum Thema Angst
von Graeculus
Kommentare zu diesem Text
Sehr schöner Text, toll geschrieben. Aber ich empfinde das nicht als Essay. Kommt nicht ein anderes Genre infrage?
Kommentar geändert am 03.02.2023 um 21:59 Uhr
Hm. An welches Genre denkst Du denn?
[Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur]
Das paßt doch einigermaßen, oder?
Essay: kürzere Abhandlung über einen wissenschaftlichen Gegenstand, eine aktuelle Frage des geistigen, kulturellen oder sozialen Lebens u.ä. in leicht zugänglicher, doch künstlerisch wie bildungsmäßig anspruchsvoller, geistreicher oder ästhetische befriedigender Form, gekennzeichnet durch bewußte Subjektivität der Auffassung ...
[Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur]
Das paßt doch einigermaßen, oder?
Es hat aber auch einen gewissen Erzählcharakter.
Gehören zu einer Erzählung nicht Handlung, handelnde Personen, eine dramatischer Verwicklung usw.? Also eine literarische Geschichte?
Epikur, mein Lieblingsphilosoph.
Dein Text ist empfehlenswert lieber Graeculus, doch heute empfehle ich Epikur.
Herzlichst
Alma Marie
Dein Text ist empfehlenswert lieber Graeculus, doch heute empfehle ich Epikur.
Herzlichst
Alma Marie
Gerne trete ich Deine Empfehlung dem Meister ab. Wie könnte ich meinem geistigen Vater das mißgönnen, auch wenn ich manchmal ein unfolgsamer Sohn bin?
Kann es sein, dass Epikur deinem Avatar Modell gestanden hat?
Wäre keine schlechte Wahl ...
Lächelnde Grüße
der8.
Wäre keine schlechte Wahl ...
Lächelnde Grüße
der8.
In der Antike sagte man: "Wer Epikur nicht gesehen [!] hat, hat die Sonne nicht gesehen."
Unser Vater, die Sonne ... in dieser Spielklasse spiele ich - auch optisch - nicht.
Obendrein ist meine Nase noch unbeschädigt.
(Die oft beschädigten Körperteile an antiken Statuen sind übrigens in der Regel das Werk von Christen, die sich auf diese Weise mit heidnischer Tradition auseinandergesetzt haben. Speziell der mit christlicher Religion inkompatible Epikur war ihnen ein Dorn im Auge.)
Danke aber für den Vergleich!
Graeculus
Unser Vater, die Sonne ... in dieser Spielklasse spiele ich - auch optisch - nicht.
Obendrein ist meine Nase noch unbeschädigt.
(Die oft beschädigten Körperteile an antiken Statuen sind übrigens in der Regel das Werk von Christen, die sich auf diese Weise mit heidnischer Tradition auseinandergesetzt haben. Speziell der mit christlicher Religion inkompatible Epikur war ihnen ein Dorn im Auge.)
Danke aber für den Vergleich!
Graeculus
Antwort geändert am 04.02.2023 um 16:28 Uhr
Alle drei Ängste sind grundlos und können durch vernünftige Einsicht überwunden werden:
Die vier Betrachtungen, die den Geist auf das Wesentliche lenken
Der erste Punkt: Die Kostbarkeit der menschlichen Geburt, die schwer zu erlangen und leicht zu zerstören ist. Viele günstige Faktoren und Verdienste müssen zusammenkommen, bis man Mensch wird, wozu nicht bloß die geeigneten Eltern am bestimmten Ort in der entsprechenden Zeit gehören, sondern vor allem Mitgefühl mit anderen Wesen ...
- Der zweite Punkt: Tod und Vergänglichkeit. Obwohl diese menschliche Geburt also viele Möglichkeiten des Wachstums gestattet, ist die zur Verfügung stehende Zeit knapp bemessen, so daß wir nichts auf morgen verschieben können. Wenn wir sterben, was jeden Moment geschehen kann, verwandeln wir uns in einen Leichnam und dann ist alles zu spät.
- Der dritte Punkt: Karma - Ursache und Wirkung. Alles Verursachte hat Folgen, auch über den Tod hinaus, ja die Taten bestimmen sogar, als was wir wiedergeboren werden. Denn was man aussendet, das kehrt unweigerlich zuletzt wieder zum Verursacher zurück. Wir kennen das aus "Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück."
- Der vierte Punkt: Leiden. Um das durch Unwissenheit, Gier und Haß bedingte, stetig wiederkehrende Leiden zu beenden, praktizieren wir das, was bewußte Klarheit, Mitgefühl und Weisheit entstehen läßt.
Je klarer diese vier Punkte werden, umso unerschütterlicher wird unsere Motivation.Der Charakterkopf mag edel sein - und in gewisser Weise tatsächlich dem deinen ähnelnd - aber was unterm Strich rauskommt ...
Hat er denn wenigstens auch Hanf im Garten gehabt, der edle Denker?
Eine vernünftige Einsicht - ich übernehme Dein Modell nicht - ist eine aus Argumenten entstandene. Es liegt in der Macht der Vernunft, unsere Seele zur Ruhe zu bringen.
Wo wir einander im Prinzip berühren könnten:
"Epikuros" heißt nicht nur "Arzt", sondern er ist auch ein Seelenarzt.
Der Indologe Heinrich Zimmer hat den Buddha, ausgehend von dessen "Vier Edlen Wahrheiten", konsequent als Arzt, als Seelenarzt interpretiert.
Die Methoden beider sind verschieden, doch das Ziel, die Heilung von Gier und Angst, ist das gleiche.
Wo wir einander im Prinzip berühren könnten:
"Epikuros" heißt nicht nur "Arzt", sondern er ist auch ein Seelenarzt.
Der Indologe Heinrich Zimmer hat den Buddha, ausgehend von dessen "Vier Edlen Wahrheiten", konsequent als Arzt, als Seelenarzt interpretiert.
Die Methoden beider sind verschieden, doch das Ziel, die Heilung von Gier und Angst, ist das gleiche.
Hallo Graeculus,
ich kann mir einen Essay nicht schlichter und klarer und das heißt für mich nicht schöner vorstellen.
LG
Ekki
ich kann mir einen Essay nicht schlichter und klarer und das heißt für mich nicht schöner vorstellen.
LG
Ekki
Herzlichen Dank.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Ängste - und damit auch die Therapie gegen sie - noch aktuell sind. Was die Schmerzen angeht, so vertrauen wir nicht mehr darauf, sie auszuhalten zu lernen, sondern auf Medikamente; die Angst vor Gott ist anscheinend nicht mehr verbreitet; und der Tod - ja der ängstigt schon noch.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Ängste - und damit auch die Therapie gegen sie - noch aktuell sind. Was die Schmerzen angeht, so vertrauen wir nicht mehr darauf, sie auszuhalten zu lernen, sondern auf Medikamente; die Angst vor Gott ist anscheinend nicht mehr verbreitet; und der Tod - ja der ängstigt schon noch.
Eine gute Zusammenfassung seiner Lehre - die aber, will mir scheinen, nicht alles abdeckt, vor allem die Widersprüchlichkeit des menschlichen Charakters nicht. "Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will" (Paulus, Römerbrief). Hiermit hat sich die auf Zenon von Kition (dessen Porträt freilich nicht so schön ist wie das von Epikur) zurückgehende Lehre auseinandergesetzt, Stoa genannt. Im Leben jedes Menschen gibt es das Leiden an zurückliegenden Pflichtverletzungen und das Bemühen, durch Erkenntnis, Reue und Wiedergutmachung daran zu arbeiten. Selbstgenügsamkeit und Unerschütterlichkeit, Arbeit an sich selbst und Pflichterfüllung - auch sie tragen zur Eudaimonia bei, die das Ziel nicht nur Epikurs, sondern auch Zenons, Senecas und Marc Aurels ist. Gruß Quoth
Es ist richtig, daß diese Zusammenfassung von Epikurs Lehre, die auf seinem Brief an Menoikeus beruht, nicht alles abdeckt, und, ja, gerade die Widersprüchlichkeit des menschlichen Charakters nicht.
Wenn man dies nun mit der Stoa vergleicht, muß man auch erwähnten, daß die Stoa textlich - weil mit dem Christentum kompatibel - ungleich besser überliefert ist als Epikur und seine Schule. Ob Epikur für die Feinheiten in der menschlichen Psyche ein Gespür hatte, kann man daher nur vermuten. Mir fällt immerhin auf, daß Epikur eingeht auf diejenigen Menschen, die trotz der Tatsache, daß der Tod "uns nichts angeht", Angst vor ihm haben.
Für eine spezielle Affinität der Epikuräer zu dem, was die Stoa in die Nähe des Christentums rückt (Seneca: anima naturaliter Christiana), etwa Pflicht und Reue, sehe ich bei Epikur - in dem überlieferten Corpus - keine Anhaltspunkte.
In der Antike, das weißt Du sicher, hat man Epikurs Lehrer Demokrit auf eine Stufe mit Platon gestellt; und dann vergleiche, was von Demokrit und was von Platon an Texten überliefert ist. Die Christen waren ausgesprochen selektiv in ihrer Tradierung antiker Schriften.
Wenn man dies nun mit der Stoa vergleicht, muß man auch erwähnten, daß die Stoa textlich - weil mit dem Christentum kompatibel - ungleich besser überliefert ist als Epikur und seine Schule. Ob Epikur für die Feinheiten in der menschlichen Psyche ein Gespür hatte, kann man daher nur vermuten. Mir fällt immerhin auf, daß Epikur eingeht auf diejenigen Menschen, die trotz der Tatsache, daß der Tod "uns nichts angeht", Angst vor ihm haben.
Für eine spezielle Affinität der Epikuräer zu dem, was die Stoa in die Nähe des Christentums rückt (Seneca: anima naturaliter Christiana), etwa Pflicht und Reue, sehe ich bei Epikur - in dem überlieferten Corpus - keine Anhaltspunkte.
In der Antike, das weißt Du sicher, hat man Epikurs Lehrer Demokrit auf eine Stufe mit Platon gestellt; und dann vergleiche, was von Demokrit und was von Platon an Texten überliefert ist. Die Christen waren ausgesprochen selektiv in ihrer Tradierung antiker Schriften.
Ich nehme mal an, dass Epikur aus gehobenen Kreisen stammte. Denn nur solche Leute können sich aussuchen, mit wem sie sich umgeben. sonst hätte er als Viertes noch die Angst vor den Menschen dazu genommen.
Ein Adliger war er m.W. nicht; aber gegen die Angst vor anderen Menschen hat er - habe ich hier nicht erwähnt - ein weiteres Mittel empfohlen: "Lebe im Verborgenen". D.h. falle möglichst wenig auf. Woraus ein Dichter (Ovid) den schönen Vers gemacht hat: "Bene qui latuit, bene vixit - Wer gut verborgen war, hat gut gelebt."
Epikur war - anders als die Stoiker - ein unpolitischer Philosoph, ohne jede Ambition, "die Welt zu verbessern".
Epikur war - anders als die Stoiker - ein unpolitischer Philosoph, ohne jede Ambition, "die Welt zu verbessern".
Die Lust als höchstes Gut?
Da schau her! Jetzt bin ich baff.
Für mich ist es eher nach Aristoteles, die Glückseeligkeit.
Da schau her! Jetzt bin ich baff.
Für mich ist es eher nach Aristoteles, die Glückseeligkeit.
Antwort geändert am 19.02.2023 um 01:46 Uhr
Von "Lust" habe ich nicht gesprochen, sondern von "Glück", "Glücklichsein". Der Begriff, den Epikur verwendet, lautet "ἡδονή" (hēdonē) [wovon unser Begriff "Hedonismus" abgeleitet ist].
Aristoteles verwendet zur Bezeichnung seines Idealzustandes den Begriff "εὐδαιμονία" (eudaimonía).
Der Bedeutungsunterschied ist nicht groß; soweit ich sehe, wird εὐδαιμονία nicht auf nichtmenschliche Lebewesen angewendet. Da Epikur von "allen Lebewesen" sagt, daß sie nach Glück streben, verwendet er ἡδονή, und ich nehme an, er würde Kühe, die nach der Winterruhe im Stall im Frühjahr erstmals wieder auf die Weide dürfen, als glücklich bezeichnen. Oder eine Katze, die gestreichelt wird und schnurrt.
Wichtig ist, daß - anders als es der Begriff "Hedonismus" suggeriert - bei Epikur nicht gemeint ist, man solle sich möglichst viel mit Fressen, Saufen, Huren, Buben abgeben. Vielmehr vertritt er den interessanten Gedanken, daß es zum Glück besser ist, die Zahl der Bedürfnisse zu reduzieren, statt möglichst vielen von ihnen nachzujagen. Dazu unterscheidet er zwischen (zum Leben) notwendigen, natürlichen und unnatürlichen Bedürfnissen. Die notwendigen muß man befriedigen, die natürlichen kann man befriedigen, wenn sie im Aufwand dafür nicht ein größeres Maß an Unzufriedenheit erzeugen, die unnatürlichen - heute möchte man sagen: die durch Werbung erzeugten - sollte man aufgeben.
Sein Lebensideal ist das kultivierte Gespräch mit Freunden im Garten, bei einer bescheidenen Mahlzeit und einem Becher Wein. Auf die Freundschaft hält er hohe Stücke; was die Liebe angeht, so ist er skeptisch, ob sie zum Glück beiträgt - er zählt sie zu den natürlichen, aber nicht zu den notwendigen Bedürfnissen. Nietzsche hat Epikurs Ideal einmal so ausgedrückt: in ruhiger Stimmung am Meer sitzen und dem Sonnenuntergang zuschauen.
Zwar ist von ihm ein Liebesbrief an eine Hetäre überliefert, aber ich habe mir sagen lassen, daß - Echtheit vorausgesetzt - seine Deutung schwierig und nicht ganz klar ist.
Das mußte ich jetzt zur Verteidigung des 'Vaters' sagen. Ihm Hedonismus, ein exzessives Ausleben aller möglichen Bedürfnisse, zu unterstellen, ist eine Polemik seiner Gegner: der Stoiker und der Christen.
Aristoteles verwendet zur Bezeichnung seines Idealzustandes den Begriff "εὐδαιμονία" (eudaimonía).
Der Bedeutungsunterschied ist nicht groß; soweit ich sehe, wird εὐδαιμονία nicht auf nichtmenschliche Lebewesen angewendet. Da Epikur von "allen Lebewesen" sagt, daß sie nach Glück streben, verwendet er ἡδονή, und ich nehme an, er würde Kühe, die nach der Winterruhe im Stall im Frühjahr erstmals wieder auf die Weide dürfen, als glücklich bezeichnen. Oder eine Katze, die gestreichelt wird und schnurrt.
Wichtig ist, daß - anders als es der Begriff "Hedonismus" suggeriert - bei Epikur nicht gemeint ist, man solle sich möglichst viel mit Fressen, Saufen, Huren, Buben abgeben. Vielmehr vertritt er den interessanten Gedanken, daß es zum Glück besser ist, die Zahl der Bedürfnisse zu reduzieren, statt möglichst vielen von ihnen nachzujagen. Dazu unterscheidet er zwischen (zum Leben) notwendigen, natürlichen und unnatürlichen Bedürfnissen. Die notwendigen muß man befriedigen, die natürlichen kann man befriedigen, wenn sie im Aufwand dafür nicht ein größeres Maß an Unzufriedenheit erzeugen, die unnatürlichen - heute möchte man sagen: die durch Werbung erzeugten - sollte man aufgeben.
Sein Lebensideal ist das kultivierte Gespräch mit Freunden im Garten, bei einer bescheidenen Mahlzeit und einem Becher Wein. Auf die Freundschaft hält er hohe Stücke; was die Liebe angeht, so ist er skeptisch, ob sie zum Glück beiträgt - er zählt sie zu den natürlichen, aber nicht zu den notwendigen Bedürfnissen. Nietzsche hat Epikurs Ideal einmal so ausgedrückt: in ruhiger Stimmung am Meer sitzen und dem Sonnenuntergang zuschauen.
Zwar ist von ihm ein Liebesbrief an eine Hetäre überliefert, aber ich habe mir sagen lassen, daß - Echtheit vorausgesetzt - seine Deutung schwierig und nicht ganz klar ist.
Das mußte ich jetzt zur Verteidigung des 'Vaters' sagen. Ihm Hedonismus, ein exzessives Ausleben aller möglichen Bedürfnisse, zu unterstellen, ist eine Polemik seiner Gegner: der Stoiker und der Christen.
Der Satz:"Der Anfang und die Wurzel alles Guten ist die Lust, die der Bauch zu geben hat", war leider nie meines. Ich wünschte, es wäre anders.
Antwort geändert am 19.02.2023 um 13:57 Uhr
Der stammt aber nicht von Epikur, oder?
Angeblich schon. Ich suche ihn dir heute raus.
Sowas behaupten nur Leute, die nie eine andere Lust kennengelernt haben. Überhaupt sollte man sich über die Frage, welches das größte Glück ist, nur mit kompetenten Leuten unterhalten, d.h. solchen, die verschiedene Arten des Glücklichseins kennen. Mit jemandem, der - physisch oder metaphorisch - keine Ohren hat, braucht man sich nicht über die Freude an Musik auseinanderzusetzen.
Was immer Du da jetzt ausgraben wirst, zu meiner Interpretation stehe ich. Allenfalls kann ich mir vorstellen, daß er meinte: das elementare natürliche und notwendige Bedürfnis ist es, satt zu sein, nicht zu hungern. Aber auf keinen Fall: exzessiv zu schlemmen, so wie der Kaiser Caligula, der für eine einzige Mahlzeit die Jahressteuereinnahmen dreier Provinzen aufgewendet hat.
Sehr spannendes Thema! Wie du weißt..., aber das kommt nach dem 2.3.auf jeden Fall auf die Diskussionsagenda, vorallem muss ich erklären, warum mir Aristoteles mehr gibt. Musik...gemeines Thema! Da schlägt bei mir auch der Bauch zu, nur der. Wäre ja noch Schöner, wenn man, stell dir vor, mit dem Satz:"Das gibt meinem Geist nichts!" argumentieren würde. Arm. Wir plaudern weiter, zuerst Klausur.
Ein französischer Naturwissenschaftler hat einmal nach der Lektüre von Homer gesagt: "Und? Was beweist das?" Manche Leute sind in bestimmten Dimensionen nicht erreichbar.
Das Weitere später. Nach der Klausur.
Das Weitere später. Nach der Klausur.
Ja!
Für Mitleser, der Satz ist Epikur untergeschoben worden.
@Mondscheinsonate: Luciano De Crescenzos populärwissenschaftliche "Geschichte der griechischen Philosophie" bringt weitere typische antike Beispiele für solche Anti-Epikur-Polemik.
Das stimmt (falls ich antworten darf, obgleich ich nicht angesprochen bin), und gleich auf der ersten Seite seines Epikur-Kapitels finden sich Bemerkungen zu Epikurs mäßiger Lebensweise, was das Essen angeht. Aber den Sachverhalt hat Mondscheinsonate ja bereits richtiggestellt. Epikur wurde und wird halt oft entstellend wiedergegeben; darauf sollte man nicht hereinfallen.
Stimmt.