Habe einen Clown
zur Nacht gegessen;
der Schalk
hat mir
im Nacken gesessen;
die Sternlein
prangten am Himmel so klar;
die Leber schmeckte
wunderbar,
und lachen musste ich auch
ein wenig,
es floss aus meiner Kehle
wie Honig,
so gelb und golden,
süß und holden -
ich lachte ein Lachen
unhörbar,
das Gebiss,
es bleckte,
das Zwerchfell,
es keckte,
und leise verscholl
der Laut
in der Arena,
vor der mir graut,
das Publikum: fort,
das Zeltdach: leer.
Ich liebte den Clown
zur Nacht
nicht mehr.
© Rainer M. Scholz