Der Tango von der Trennung der Geschlechter

Lied zum Thema Trennung

von  GastIltis

Das ist der Tango von der Trennung der Geschlechter.

Ein linker Stiefel ist grad so gut wie ein rechter.

Bei Mann und Frau, da gibt es größre Unterschiede.

Die Frau ist heiß, der Mann hingegen äußerst müde.

Dann ist die Trennung wohl das beste aller Mittel.

Mann, Frau und Anwälte bekommen je ein Drittel.

Der letzte Tango ist mit Anstand noch zu drehn.

Die Trennung ist damit geschehn.


Das ist der Tango von der Trennung der Geschlechter.

Es hilft kein Ring und beispielsweise auch kein echter.

Die Herrn und Damen sind nun einmal zu verschieden,

wer dies erkannt hat, hat das Schlimmste schon vermieden.


Getrennt wird nicht durch Mauern oder Palisaden,

denn Hass und Liebe enden nicht vor Barrikaden.

Zur Teilung kommen nur die Tische und die Betten.

Wir Menschen sind doch keine Kletten.


Man setzt im Zwielicht menschlicher Gefühle

sich viel zu leicht zwischen die Stühle.

Der Mensch in seinem Wesen ist zu kompliziert,

wobei er die Geduld zu oft verliert.


Das ist der Tango von der Trennung der Geschlechter,

kaum mit ’nem Lächeln oder heiterem Gelächter.

Es überwiegen laute Töne und auch schrille,

dabei beginnt so etwas meist ganz in der Stille.


Es ändern sich die Zeiten, ändern sich die Leute,

was gestern gut war, ist es lange nicht mehr heute.

Zu viele Unbekannte hat der Liebe Spiel,

und: was zu viel ist, ist zu viel.




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Kommentare zu diesem Text


 franky (09.01.24, 08:38)
Hi lieber Gast 

"Das ist der Tango von der Trennung der Geschlechter,
kaum mit ’nem Lächeln oder heiterem Gelächter." 
Gefällt mir besonders gut;-) 

Grüße von Franky 

 GastIltis meinte dazu am 09.01.24 um 18:30:
Danke Franky, wenn ich dich an deiner Tastatur sitzen sehe, fällt mir ein, dass ich den Tango sogar vertont habe. Früher habe ich mir die Harmonien und die Melodien noch merken können, dann hat mir ein Freund mal ein Programm zukommen lassen, und ich habe alles in Noten gesetzt. Und kein Mensch braucht sie mehr. Aber immerhin, noch habe ich sie.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 plotzn (09.01.24, 10:17)
Lieber Gil,

es wurde auch Zeit, dass die Scheidung mal entsprechend gewürdigt und feurig besungen wird. Der 2/4 Takt passt dazu hervorragend, sind doch zwei Viertel gleich der Hälfte.

Sogar im Orient besingt der Haremswächter
die strikte Einhaltung der Trennung der Geschlechter
und hat ein junger Mann die Einhaltung vermieden,
dann ist er zwar nicht ge-, dafür jedoch verschieden.

Herzliche Grüße
Stefan

 GastIltis antwortete darauf am 09.01.24 um 18:52:
Hallo Stefan,
nun sind ja meine Erfahrungen mit Scheidungen nicht so sehr ausgeprägt, wie denn auch, wenn man deutlich mehr als die Hälfte seines Lebens mit ein und derselben Frau verheiratet ist. Ob da das „Besingen“ noch feurig zustande zu bringen wäre, ist anzuzweifeln. Vielleicht muss ich mal wieder ein paar Klänge ausprobieren. 
Was den zweiten Teil deines Beitrages angeht, ist die „Entführung aus dem Serail“ wohl mehr Wunschtraum als Realität. Da stehen eher Heerscharen von eineiigen Zwillingen davor, falls man unsauber gearbeitet hat.
Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.

 Tula (09.01.24, 12:31)
Moin Gil
Sollt sich in dir der Drang nach einer Trennung regen,
dann rat ich dir, Bett, Möbel, Auto ... zu zersägen.
Zumindest wird dann jedem der Geschlechter klar
wo einmal links und eine rechte Seite war.

LG
Tula

 GastIltis schrieb daraufhin am 09.01.24 um 19:03:
Hallo Tula,

dein Rat, mein Freund, in allen Ehren!
Ich will mich nicht dagegen wehren,
Das Bett und Möbel zu zerteilen,
da würde ich mich schon beeilen.
Mein Auto gab ich einem Türken,
da ist jetzt nichts mehr zu erwirken.
Da seh ich nicht die Hälfte wieder;
der Junge hat wohl sieben Brüder.

Viele Grüße von Gil.

PS: Das mit dem Auto ist leider nur die halbe Wahrheit!

 AZU20 (09.01.24, 13:07)
Das stimmt: Was zuviel ist, ist zuviel. LG

 GastIltis äußerte darauf am 09.01.24 um 19:09:
Du sagst es Armin.
Letztens habe ich in einem Kommentar zu einem Text von Agnete den Satz geschrieben, dass sie wankelmütig sei. Und wie das Leben so spielt, habe ich einen Tag später im Chinesischen Dekameron folgenden Satz gelesen: "Frauen sind wankelmütig!" Wenn das uns beide nicht bestätigt, was dann?
Viele Grüße von Gil.

Antwort geändert am 09.01.2024 um 19:56 Uhr
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