Träume #3

Bericht zum Thema Traum/ Träume

von  Graeculus

Ich lag auf der rechten Seite im Bett und wollte mich umdrehen. Dabei bemerkte ich, daß der linke Arm gelähmt war. Ich konnte den Befehl aussenden, sooft ich wollte, er bewegte sich nicht. Ein Umdrehen, im Grunde jede Bewegung erwies sich als unmöglich.

Panik stieg in mir auf. Ich fühlte mich wie ein Geist in einer Maschine, über die er keine Kontrolle besitzt. Wie beim Locked-In-Syndrom, an das ich unwillkürlich dachte.

So leicht, so plötzlich wird aus einem Körper, mit dem ich mich identifiziere, ein Körper, in dem ich gefangen bin!

Würde ich A. meine Notlage verständlich machen können, oder würde sie denken: „Ah, der schläft ja noch fest“?
Sogar einen Arzt, einen verdammten Arzt hätte ich um Hilfe angefleht.

Nach einer unbestimmten Zeit ließ die Lähmung nach, und ich konnte mich endlich ... umdrehen.


[Traum vom 1. April 2021]


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Kommentare zu diesem Text

Geist von etwas (99)
(09.03.24, 03:22)
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 Graeculus meinte dazu am 09.03.24 um 23:29:
So weit ich weiß, passiert das, wenn die Muskelentspannung im Schlaf auf ein Halbbewußtsein trifft. Brot nennt das unten Schlafparalyse. Das zu wissen, macht das Erlebnis natürlich nicht weniger erschreckend. War furchtbar.

 LotharAtzert (09.03.24, 09:46)
Was Dieter sagt, erscheint mir nicht richtig. Der Zustand zwischen Schlaf und Halbschlaf ist angenehm und bietet die Möglichkeit des
 bewußten Wanderns mit dem Geist.

Aber ich kenne das auch. Sehr unangenehm. Ich löste das damals, indem ich mich auf einen Punkt konzentrierte, wo ich den Körper mit aller Kraft herumwarf ... schweißgebadet.

Im Traumlexikon steht über Körper leider gar nichts. Es könnte ein Hinweis sein, ihm im Wachzustand etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

 Graeculus antwortete darauf am 09.03.24 um 23:32:
Halbschlaf ist an sich angenehm; man kann die Gedanken schweifen lassen. Gelegentlich kommt aber auch diese sehr unangenehme Erfahrung vor. Ob äußerste Konzentration geholfen hätte? Lange hat das ja nicht gedauert, diese - s.u. - Schlafparalyse.
Brot (39)
(09.03.24, 13:47)
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 Graeculus schrieb daraufhin am 09.03.24 um 23:36:
Danke. Dort ist es ungleich eindrucksvoller, geradezu literarisch beschireben. Inzwischen ist mir klar, daß es sich um ein verbreitetes Phänomen handelt: wenn nämlich die Muskelrelaxation im Schlaf auf ein erwachendes Bewußtsein trifft. Ob meine gewonnene Erkenntnis ausreicht, mir das nächste Erlebnis dieser Art zu erleichtern?

Antwort geändert am 10.03.2024 um 22:38 Uhr
Brot (39) äußerte darauf am 10.03.24 um 12:47:
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 Graeculus ergänzte dazu am 10.03.24 um 22:41:
Ich bin, offen gesagt, nicht sehr erpicht auf die nächste Gelegenheit, es zu erproben. Wie ich mich kenne, wird mir gerade dann die Hilfe nicht einfallen.
Gauguin (57)
(12.03.24, 21:54)
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