Über Toleranz
Aphorismus
von KonstantinF.
Kommentare zu diesem Text
Du benennst einen wichtigen Unterschied.
Gruß
Ekki
Gruß
Ekki
Ja, Ekki.
Gruß vom Konstantin
Gruß vom Konstantin
Sachlich sich auseinander zu setzen ist schon ok. Ignorieren ist auch eine Form der Toleranz, auf jeden Fall besser als persönliche Attacken.
Meiner Meinung nach kann ich doch nur tolerant gegenüber jemandem sein, dessen Ansichten ich auch einschätzen kann und mit denen ich mich auch auseinandersetze. Ignoriere ich jedoch jemanden, so ist das Ablehnung von vornherein, dessen Meinung interessiert mich gar nicht.
Toleranz ist kein Wert an sich. Wer alles toleriert, ist willenlos.
Etwas zu Tolerieren macht nur Sinn, wenn es einem höheren Zweck dient. Z.b. unnötigen Streit zu vermeiden.
Jmd., den man nicht kennt von vorne herein zu ignorieren, ist unfreundlich und nicht tolerant. Jmd. mit dem man schon unangenehme Erfahrungen machte, zu ignorieren ist tolerant, man verzichtet auf einen Zusammenstoss.
Etwas zu Tolerieren macht nur Sinn, wenn es einem höheren Zweck dient. Z.b. unnötigen Streit zu vermeiden.
Jmd., den man nicht kennt von vorne herein zu ignorieren, ist unfreundlich und nicht tolerant. Jmd. mit dem man schon unangenehme Erfahrungen machte, zu ignorieren ist tolerant, man verzichtet auf einen Zusammenstoss.
Antwort geändert am 07.05.2024 um 21:41 Uhr
Dem stimme ich teilweise zu.
Dass man jemanden ignoriert, mit dem man schlechte Erfahrungen gemacht hat, mag vernünftig sein, ich würde dies allerdings nicht als tolerant bezeichnen. Es ist wohl eher eine Art Selbstschutz.
Dass man jemanden ignoriert, mit dem man schlechte Erfahrungen gemacht hat, mag vernünftig sein, ich würde dies allerdings nicht als tolerant bezeichnen. Es ist wohl eher eine Art Selbstschutz.
Der ursprüngliche Kommentar wurde am 07.05.2024 um 17:34 Uhr wieder zurückgezogen.
Das Bedeutungsspektrum von "Toleranz" ist sehr weit. Ursprünglich (John Locke: A Letter Concerning Toleration) bedeutet der Begriff die Zulassung einer anderen als der Staatsreligion; heute reicht er von dem Hinnehmen dessen, was man nicht ändern kann, bis hin zur begeisterten Annahme des Anderen als Bereicherung des eigenen Selbst.
Warum Du den einen Sinn besonders hervorhebst, bleibt unerklärt; ich bin eher dafür, je nach Fall und Lage zu differenzieren. Gerade bei der Frage der freien Meinungsäußerung: nicht alle Meinungen interessieren mich gleichermaßen.
Warum Du den einen Sinn besonders hervorhebst, bleibt unerklärt; ich bin eher dafür, je nach Fall und Lage zu differenzieren. Gerade bei der Frage der freien Meinungsäußerung: nicht alle Meinungen interessieren mich gleichermaßen.
Vielleicht wäre meine Aussage klarer gewesen, hätte ich sie unter den gestrigen Text von Ekki gestellt – aber da ich zu der von ihm gestellten Frage nach so kurzer Zugehörigkeit bei kV nichts sagen kann, habe ich davon abgesehen und meine Meinung zur Toleranz hier eingebracht.
Ich gehe nämlich mit einigen der Kommentare unter Ekkis Text nicht konform. Die Behauptung, man sei ja tolerant und ignoriere deshalb in Zukunft diejenigen, deren Meinung man nicht teilt, scheint mir etwas zu kurz gegriffen. Ich sehe darin eine Ablehnung und fehlende Bereitschaft, sich mit den Meinungen Anderer auseinanderzusetzen.
Aber vielleicht gibt es Gründe aus der Vergangenheit bei kV, die ich nicht nachvollziehen kann, oder man interessiert sich für bestimmte (vor allem wohl politische) Themen überhaupt nicht.
Ich gehe nämlich mit einigen der Kommentare unter Ekkis Text nicht konform. Die Behauptung, man sei ja tolerant und ignoriere deshalb in Zukunft diejenigen, deren Meinung man nicht teilt, scheint mir etwas zu kurz gegriffen. Ich sehe darin eine Ablehnung und fehlende Bereitschaft, sich mit den Meinungen Anderer auseinanderzusetzen.
Aber vielleicht gibt es Gründe aus der Vergangenheit bei kV, die ich nicht nachvollziehen kann, oder man interessiert sich für bestimmte (vor allem wohl politische) Themen überhaupt nicht.
Wenn Du Dich auf einen anderen Text beziehst, hätte Dein Gedanke wohl besser dorthin gepaßt. Oder Du hättest ihn hier verlinken bzw. in der Anmerrkung darauf verweisen können.
Jedenfalls habe ich ihn nur so gelesen, wie er hier steht.
Jedenfalls habe ich ihn nur so gelesen, wie er hier steht.
Gestern habe ich gelesen: "Toleranz fängt mit Laktose an".
Dies nur als Scherz.
Dies nur als Scherz.
Ekkis Text war für mich nur ein Gedankenanreiz. Deshalb ist es nicht falsch, meinen Gedanken "nur so" zu lesen, wie er hier steht.
Ich finde die AfD hin und wieder auch etwas gruselig, aber miteinander reden sollten man schon dürfen.
Ein gutes Beispiel, Dieter. In der heutigen Gesellschaft wird bei zu vielen Themen einfach geblockt. Man macht sich nicht einmal die Mühe, sich vielseitig zu informieren, um dann miteinander reden zu können.