Alle 953 Textkommentare von monalisa

24.03.22 - Kommentar zum Text  Auf Nummer sicher von  MagunSimurgh: "Hallo Magun, das erscheint mir wirklich eine überfällige Erfindung zu sein: Sicherheitsstreichherzen, die sich kontrolliert entzünden. Eine erfrischende Idee, für die mache “gebrannten Kinder“ sicher dankbar wären. Was für “Hölzer“ gilt, sollte sich doch auch auf Herzen übertragen lassen. Du machst es uns in deinem Gedicht anschaulich vor. Alles wunderbar, bis auf den Phosphor, der fällt so extrem aus der Herz-Bild-Ebene heraus. Wie sollte ein Herz an Phosphor gelangen? Es lässt sich also doch nicht alles so einfach vom Streichholz aufs Streichherz übertragen. Soll es bedeuten, das Herz sollte “in seiner natürlichen Umgebung“ nie mehr entflammen? Nicht, wenn es an einem “Menschen schrammt“ oder ihm noch ein bisschen näher, noch näher kommt? Das fände ich zu traurig, zu sicher, zu kalt.   In Gedanken schreibe ich das Ende ein bisschen für mich um: … die nur aufflackern, wenn die (Nah-)Chemie stimmt   Das ließe der Hoffnung ein wenig Spielraum und dem Herzen die Möglichkeit “sicher“ aufzuflackern :) . Dir verleihe ich den Titel: "Erfinder des Jahres", denn auf sowas muss man erst einmal kommen :) .   Liebe Grüße mona Kommentar geändert am 24.03.2022 um 16:56 Uhr"

23.03.22 - Kommentar zum Text  Verformt von  diestelzie: "Hallo Kerstin, wie gut dass dein wohlgeformter Gedanke als Kurztext des Tages vor den Vorhang geholt wurde, er wäre mir sonst durch die Lappen gegangen. Das wär schon schade. Der Wiedererkennungseffekt ist auch und besonders auf Gefühlsebene. Gut in Worte gefasst :) ! Liebe Grüße mona Kommentar geändert am 23.03.2022 um 09:27 Uhr"

22.03.22 - Kommentar zum Text  Aphorismen zum Zwiedenken von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekki, schöne Aufstellung um propagandistische Wirkzusammenhänge :) ! 1. Leider ist es die Wahrnehmung, die unsere Einschätzung, unser Urteil und Handeln bestimmt. 2. Nützlich für wen? Eine der Fragen, die Propaganda schwächen. Zweifel und Fragen sind nützlich für die Rezipienten - aber das wird nicht ausreichen, um Überschallraketen zu entkommen. 3. Paradoxien zu erkennen, ist nicht leicht zu erkennen, wenn man sie schon mit der Muttermilch verabreicht bekommt. 4. Natürlich sind Demokratien nicht makellos und auch hier gelten die gleichen Gesetze der Verblendung und Verführbarkeit (Populismus), aber haben wir eine "bessere" Staatsform? Lieb Grüße mona"

22.03.22 - Kommentar zum Text  Frühling von  Tula: "Hallo Tula, in deinem Frühlingsgedicht ist es dir in meinen Augen hervorragend gelungen, die erneuernde und hoffnungspendende Kraft, die ihm innewohnt, trotz und gerade in diesen Zeiten zu thematisieren. Somit ist es ein Abgesang aufs Leben und Antwort auf die Frage: Darf man in diesen Zeiten noch Frühlingsgedichte schreiben? Der letze Vers ".. es könne nie mehr einen Frühling geben" wird von der Natur selbst ausgehebelt. Es nutzt nichts, sich vor ihrer Kraft und überquellenden Schönnheit zu verschleißen, wenn sich ihr Spross im Innern regt und ungeduldig keimt und drängt und schon in der Blüte die Ernte vorausahnt. Dieses Bild, der im Innern keinemden Hoffnung und Lebensfreude hat mich "trotz allem" erreicht, erfasst und heute Morgen beschenkt Liebe Grüße mona"

18.03.22 - Kommentar zum Text  Jahresringe von  Melodia: "Hallo Melodia, es sind "grüne" sehr sinnliche Bilder, also solche, die die Sinne ansprechen und in der Leser*in aktivieren, sei es haptisch die Baumrinde, olfaktorisch die Gewittererde, akkustisch das Flüstern in den Kronen, optisch die Blüten ... und eine Mischung aus all dem, die eine Vorahnung des Paradieses hervorruft. "schläfrig versickern in deiner Rinde" ist ein inniges schönes Bild, das etwas von der Trägheit und Nähe noch vor Tagesanbruch zärtlich widergibt, auch LIs Wunsch anspricht, sanft in LD einzurieseln, ihm feuchtigkeits-(lebens-)spendendes Labsal zu sein. Die Gewittererde, die mit ihrem Duft von Frische und Reinheit, vom Aufatmen kündet und den Wurzeln Nahrung gibt, geht in eine ähnlich Richtung, sagt aus, ich will all das sein, was dir guttut, was dich nährt und stärkt und dadurch wachsen lässt. Das Klare Flüstern in den Kronen lässt sich unschwer als akustische Zuwendung deuten, vom zärtlichen Liebesgeflüster bis hin zum beruhigenden Schlaflied innerer Geborgenheit. "Lebe im Regen" nimmt nicht von ungefähr phonetisch den "Segen auf" - es ist auch ein Segensregen, der Blüten hervorbringen soll. Und schließlich bekräftigt das schlagende Herz unter der Borke noch einmal die Lebendigkeit des LD und mehr noch seine Liebesfähigkeit, das Zentrum auf das LIs Sehnsucht ausgerichtet ist, dem es zuwachsen möchte. Die Doppeldeutigkeit der "Triebe" erzählt von jungen Sprossen, die "ausschlagen" und von den starken Antriebskräften, die zum Herzen drängen. Ich bin geneigt LD im BIld des Baumes den/die/das Geliebte ganz allgemein zu sehen und im LI den/die Liebende/n, sich Hingebende/n. So wird aus dem Gedicht eine allgemeine, hinreißende Liebeserklärung, ein zärtliches Bewahren- und Beschützenwollen auch der Natur, auch unsres Lebensraumes ... Diese Vielschichtigkeit in den "bodenständigen" Bildern finde ich wirklich faszinierend. Lieb Grüße mona"

17.03.22 - Kommentar zum Text  in time von  minze: "Hi minze, schön, wie nautilus schon aufgeschlüsselt hat und mir schon vieles vorgibt. Dein Text, gestaltet in Wortgruppen, die je nachdem, wie sie zusammengesetzt werden in ihrer Bedeutung und Gewichtung changieren. Man könnte es mit den "Wackelbildern" , die uns schon als Kinder faszinierten, vergleichen. Ich lese das "in time" als "zur rechten Zeit" - auch "alles zu seiner Zeit" kommt mir in den Sinn. Vertrauen Fassen, Nähe suchen, aufbauen, zusammenfinden, sich öffnen, sich (bis ins Innerste) zeigen, sich fortbewegen, -entwickeln, (miteinander) gehen - ein gemeinsamer Weg? oder auch auseinandergehen? beide Optionen sind denkbar! Wirklich minze, eine wahre Fundgrube, was du da alles reingepackt hast in drei Zeilen, ganze 16 Worte! Liebe Grüße mona"

17.03.22 - Kommentar zum Text  Der Tag im Detail von  minimum: "Hi Minimum, es scheint kein allzu lebendiger Tag zu sein, der sich in Rosa- bis Rottönen aufspannt, mit Tablettenstaub beginnt und in dämmerndem Regen endet. Rohes Rindfleisch mit dunkleren Stellen rundet die Farbpalette, ein schwerverdauliches Nachtmahl für jemanden, der im Tablettenstaub lebt. Bemerkenswert, wie hier das Rot im Kontext nicht, wie ihm allgemein zugeschrieben wird, auf- und erregend bis aggressiv wirkt, sondern eher resignierend! Jedenfalls auf mich! Liebe Grüße mona"

17.03.22 - Kommentar zum Text  Alle Tage von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekki, mit Ingeborg Bachmann haben wir ale gehofft, dem immer näher zu kommen, dass unter anderem Zitat: Ingeborg Bachmann 1953 ... Die Flucht vor den Fahnen, die Tapferkeit vor dem Freund, der Verrat unwürdiger Geheimnisse, die Nichtachtung jeglichen Befehls ...ausgezeichnet werden und so in ein neues Zeitalter des Friedens führen. Heute stehen wir fassungslor vor den Trümmern dieser Hoffnung und deine Nachdichtung endet dementsprechend resigniert Zitat: EkkehartMittelberg 2022 Das Leiden der Schwachen nimmt kein Ende.Und dennoch denke ich, dass das nicht das Schlusswort sein darf, dass die Schwachen ihre Stärke entwickeln und gegen diesen Wahnsinn aufstehen werden, die "Tapferkeit vor dem Freund" sich irgendwann surchsetzen wird. Hoffentlich! Liebe Grüße mona Kommentar geändert am 17.03.2022 um 07:57 Uhr"

14.03.22 - Kommentar zum Text  Europa im März 2022 von  Jorge: "Hi Jorge, "die einfachen Leut haben nirgends Gewicht," dafür müssen sie umso mehr stemmen, werden auf ihren Rücken sämtliche Kämpfe ausgetragen! Liebe Grüße mona"

14.03.22 - Kommentar zum Text  In den Tag hinein träumen von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, ich würde mir gern den Tagtaumler aus deiner Sammliung pflücken :) ! Aber den darfst du natürlich nicht aus der Hand geben. Ich weiß nicht, kann man nicht auch mit Bedacht in den Tag hineinleben, achtsam annehmen, was er so bietet, und ihn gerade dadurch zu etwas Besonderem machen. Wir sind es gewohnt nach Stundenplan, Ziel und Zweck zu leben, und verbauen uns vielleicht gerade dadurch die Sicht auf die vielfältigen Schätze, die dieser eine Tag, nämlich heute, in sich birgt. Mit dieser Sichtweise ließe sich ein Gegensatz zwischen 1. und 3. aufheben :). Liebe Grüße mona"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von monalisa. Threads, in denen sich monalisa an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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