Alle 953 Textkommentare von monalisa

15.02.22 - Kommentar zum Text  sonnenaufgang von  Perry: "Hallo Perry, hat mich schon erreicht un berührt, dieser Text, der von Abschied, tiefer Trauer, Verzweiflung und Mutlosigkeit spricht und am Ende neuen Mut fasst und weiterleben lässt. Du hast hier verhalten mit Reimen und Assonanzen klangliche Akzente gesetzt, die sich im Gesamtbild sehr gut machen, wie ich finde. Die Mittelstrophe ist mir allerdings zuviel, vor allem der letzte Vers durch die brille einer mich lautlos umschließenden hülledas ist vom Sprachkonstukt mit dem Adjektiv+ Gerundiv schon sperrig, vom Bild her: "die Brille einer Hülle", für mich schief, auch das Sinken auf den tiefsten Grund erscheint mir nicht so innovativ, wie ich das von dir gewohnt bin. Das ist natürlich nur mein subjektiver Eindruck! Die erste Strophe gefällt mir dafür ausnehmend gut :) . Durch den Vortrag werden die klanglichen Qualitäten hörbar. Liebe Grüße mona"

15.02.22 - Kommentar zum Text  Eine traurige Stadt von  MagunSimurgh: "Hallo Magun, ein feiner, melancholischer Text, der sich um die Entfremdung eines Heimkehrers, der selbst konstatiert, dass gar nicht heim-, sondern nur einkehrt in dieses Stadt, die bereits nach zwei Wochen zehn Jahre entfernt zu sein scheint. Gleich bei der Ankunft springen Elend (bettelnde Kinder) und Betrug (Trickbetrüger) ins Auge. Ob sie tatsächlich zugenommen haben, oder LI nur seinen Blickwinkel gewechselt hat? Auch wenn LI sich selbst gegenüber beteuert, gegangen zu sein, fühlt es sich doch eigentlich verstoßen. Und im letzten Vers erfahren wir, dass es ja nicht nur um die Stadt sondern auch um SIE geht, von der ein Teil von LI scheinbar schon lange Abschied genommen "hätte" (vorsichtig im Konjunktiv formuliert). Scheint so, als würde LI sich selbst in diesem Punkt nicht ganz trauen. Die traurige Stadt als Projektionsfläche für LIs Trauer! Die Vertonung gefällt mir ausgesprochen gut, die Musik überträgt die Stimmung noch intensiver! Liebe Grüße mona"

12.02.22 - Kommentar zum Text  Wiegenlied von  MagunSimurgh: "Hi, das ist ein mich sehr berührender Text, durch die Vertonung noch intensiver. Melancholisch, leise und von Müdigkeit durchzogen, singt jemand (sich selbst) ein Wiegenlied, in dem sich Überforderung (das Tempo der Jahreszeiten halten zu müssen) und die Sehnsucht nach Ruhe ausdrücken. Ganz besonders mag ich den Schluss mit der Asche des Winterfeuers, in dem diese Müdigkeit, ja Überdrüssigkeit, vielleicht sogar Todessehnsucht mitschwingen, zugleich das Bild des Phönix aus der Asche malen, das dann doch Hoffnung gibt, sich aus der Asche wieder zu erheben ... Ein bisschen stocke ich bei: Das Außen  hat mein Innen überholt. Das kling so nüchtern, beobachtend und kalt. Vielleicht könnte man das durch Bilder umschreiben. Ich habe im Moment auch keine Idee - das Vogelbild wieder aufgreifen? .. fliegen ins licht und lassen mich zurück ??? Vielleicht magst du darüber ja noch mal nachdenken!? Liebe Grüße mona"

12.02.22 - Kommentar zum Text  Ein Pferd klagt von  Graeculus: "Na also, Graeculus, nun hat das pferd sein Ziel doch noch erreicht. Du kannst ihm den Kopf tätscheln und dir selbst auf die Schulter klopfen. Ich mag die verlässlichen alten Ackergäule :) ! Eine gelungene Fabel, kurz und knackig, mit saftig grüner Weide als Auslauf für Denker und Träumer! Liebe Grüße mona"

12.02.22 - Kommentar zum Text  omikron beim friseur von  harzgebirgler: "Na also, das scheint gar nicht schwer, muss nur ein Dauerabo her :) ! Du solltest dich fürs Omikron-Expertengremium bewerben und endlich mal Nägel mit Kahköpfen machen! Liebe Grüße mona"

12.02.22 - Kommentar zum Text  Schnarchkantate. von  franky: "Hi Franky, ich glaube, ich werde meinem Ehemann auch ein Repertoir-Erweiterung vorschlagen ;) . Vertrautheit und Humor zwinkern aus deinen Zeilen! Liebe Grüße mona"

12.02.22 - Kommentar zum Text  ostseestrand im herbst von  BeBa: "Lieber Beba, du nimmst es mir hoffentlich nicht übel, wenn ich sage, dass es für mich noch knapper sein könnte. Die Redundanzen spülen mich eher raus, statt mich tiefer in die Stimmung hineinzuziehen, die wundervoll melancholishce Oktoberstimmung, die Einsamkeit, das Sehnen ... Für mich wäre damit, glaub ich, alles gesagt, der Nachhall stärker: dein meer, hast du gesagt ist ein bisschen wie der tod für mich galt das eher für deine berge die see liegt still und kalt vor mir und ja sie hat etwas von tod lass dir das gesagt sein dort, wo immer du jetzt bistWenn man den Titel einbezieht, sind Orts- und Zeitangabe bereits vorhanden. In "mein Meer" und "deine Berge" steckt schon drin, dass LD immer in die Berge, LI ans Meer wollte. Möglicherweise bin ich aber gerade in einer extremen Verdichtungsphase und du und andere sehen das ganz anders. Grundsätzlich mag ich deine Stimmungsbilder immer sehr. Liebe Grüße mona"

11.02.22 - Kommentar zum Text  Sprachlos von  Melodia: "Hallo Melodia, es hat etwas Endgültiges, wenn "Nacht in Augen nistet" und "Mund Asche spricht", was darin gipfelt, dass das Wort "wir“ vor "sind uns fremd“ ausradiert ist, fehlt (stilistisch wirklich treffend!). Sehr gut gefällt mir auch das Bild von den Blüten, die sich aus der Stille schälen, ich vermute darin einvernehmliches Schweigen, in dem ein WIR-Gefühl wachsen und sich Austausch (Gespräch) entwickeln konnte, im Gegensatz zum gebrochenen Weiß, das alles „schluckt“ und LI seinen Sehnsüchten LD seiner Unfähigkeit zu sprechen überlässt. Eine feine, melancholische Wortbildkreation um Entfremdung und Sprachlosigkeit.   Liebe Grüße mona"

11.02.22 - Kommentar zum Text  kochen von  harzgebirgler: "Hi Harzgebirgler, vor Wut kochenden Männern gelingen selten schmackhafte Gerichte, vor allem, wenn sie dann noch Gift und Galle spucken! Gelungenes Wortspiel :) Liebe Grüße mona"

11.02.22 - Kommentar zum Text  Lust am Widerspruch von  EkkehartMittelberg: "Lieber Ekki, ja, ja, sich in Widersprüche zu verwickeln, kann ganz schön fesselnd sein. Natürlich wird es dann schwer, die eigenen Worte zu verteidigen, weil man vor der Frage steht: WELCHE aus den vielen? Kritisch zu hinterfragen, Unstimmigkeiten zu beleuchten und zu widersprechen, sind wichtige Elemente einer pluralistischen Gesellschaft, zu widersprechen um des Widerspruchs willen, ist hingegen eine populistische Masche und offenbar sehr erfolgsversprechend. Dadurch, dass man Autoritäten widerspricht, wird man noch nicht zur Autortät, aber es reicht anscheinend, um Nachäffer zu finden. Dein Apho 3 ist mein heimlicher Liebling, weil er Widerspruch und Kritische Auseinandersetzung in positives Licht setzt und den Automatismus Abwehrhaltung aushebelt. In den Gegenrednern kluge Kopfe wahrzunehmen, zeugt von Respekt und Selbsbewusstsein. Da kommt man sich doch auch selbst gleich viel klüger vor :) ! Das "Aber-kadabra" gefällt mir ebenfalls sehr, originell und witzig und sooo treffend! Die Synthese heb ich mir dann für den Schluss auf ;) Und, dass Freude am Denken meistens fruchtbar ist, unterschreibe ich sofort. Sich auf einen sinnvollen Widerspruch zu einen, scheint gerade in der parlamentarischen Oppositionsarbeit gar nicht einfach! Also Synthese, Widerspruch ist richtig und wichtig, wenn er kritischem Denken entspringt, Widerspruch um seiner selbst willen mitunter nicht nur dumm, sondern gefährlich! Hast du sehr gut und auch amüsant aus verschiedenen Blickwinken beleuchtet. Ich widerspreche dir da nicht! Liebe Grüße mona"

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monalisa hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar und  33 Gästebucheinträge verfasst.

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