Alle 290 Kolumnenkommentare von Bergmann

04.08.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Nach wie vor" von  Bergmann: "Streng genommen muss ich mir selbst widersprechen: Leben ist nicht von Anfang an Sterben. Wir sind sterblich, aber wir sterben nicht von Anfang an. Das sind alles so Aphorismen - denn ewiges Sterben gibt es auch nicht, wie man auch nicht sagen kann, jemand sei nie geboren worden. Das sind absichtlich ungenaue Wendungen mit naheliegenden Inhalten - bei Nietzsche mit dem Ziel, die Unsinnigkeit des ewigen Lebens zu verdeutlichen."

28.07.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Salz und Zucker" von  Bergmann: "Ich denke, für den Leser ist alles gesagt. Er kann sich selbst Antwort geben. Wovon distanziert sich Arthur? Es sind zwei fiktive Selbstgespräche, vielleicht parallel/simultan, vielleicht auch in verschiedenen (lokalen bzw. zeitlichen) Dimensionen. Arthur ist in einem entrückten Zustand, in dem er trotzdem oder deswegen zu philosophieren scheint. Das fiktive alter ego muss sich selbst die Antwort geben - bzw. der Leser."

21.07.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Auf der Lebenspyramide" von  Bergmann: "Liebe Vaga, die Angst (vor dem Ende) zu besiegen, das ist wohl offenbar die größte Lebenskunst. Ob ich das dereinst schaffe, weiß ich noch nicht. Zur Zeit sind meine Ängste derart alltäglich und klein, dass mir existentialistisch gar nicht blümerant zumute ist. :-)"

21.07.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Auf der Lebenspyramide" von  Bergmann: "Ja, du siehst: Arthuts philosophisches Fundament ist stabil. Es ist nicht durch Patent geschützt."

09.06.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Hermetischer Zirkel" von  Bergmann: "Arthur ist ein liebenswürdiger und träumerischer Narziss mit Humanitätsflausen im Kopf etc. Er hat die Schwächen vieler Menschen unserer Zeit, die auch in den Alltagsproblemen ihre tragischen Gefühle kreieren und ihre Umgebung damit traktieren. Ob sie alle das tägliche Misslingen ihres Lebens so genießen können wie Arthur, bezweifle ich."

03.03.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Das Angebot der Nachfrage" von  Bergmann: "Und? Ich habe das Du abgelehnt. Nicht mich, aber das Du. Das musste doch nicht sein, sage ich. Ach, sagt Arthur, ich denke, wenn ich mich sieze, komme ich besser zurecht. Womit? Mit mir selbst - mit der Welt werde ich schon fertig. Die Welt duzt du also, sage ich. Ja klar, ich bin ja außerdem viel komplexer als die Welt, sagt Arthur. Ach so, sage ich. Weißt du, sagt Arthur, als ich mir das Du anbot, hatte ich mich in einem irren Moment der Entfremdung von mir selbst zu retten versucht, aber so ein Versuch ist ja von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Wieso? Wenn du die Distanz zu dir verlierst, gehst du dir selbst abhanden, sagt Arthur. Na gut, sage ich, aber nur wer sich selbst liebt, kann auch die Welt lieben. Diesem Irrtum verfallen leider sogar die wissenschaftlichen Experten der Seelenkunde, sagt Arthur. Was wir lieben, verraten wir, denn wir betrügen uns mit solcher Liebe nur. Die Welt aber muss man verraten, wenn man in ihr bestehen will. Arthur, sage ich, ich sehe das alles nicht so schwarzweiß wie du. Ach ja, sagt Arthur, du begreifst dich und die Welt dialektisch ... Ja, sage ich, das wäre auch für dich von Vorteil. Nee nee, sagt Arthur, du flüchtest dich nur in die gemütliche Nische deiner privaten Relativitätstheorie und sagst zu allem und jedem Du. Das ist mir zu billig. Immerhin komme ich mir und der Welt näher als du, sage ich. Nur scheinbar, sagt Arthur, du lebst nur so dahin wie alle Hedoniker, das ist mir zu langweilig. Arthur, verrätst du mir dein Lebensrezept? Gern. Aber da kannst du selber drauf kommen. Ich muss mich immer wieder neu erschaffen. Jedesmal bin ich dann ein anderer. Da kann ich doch nicht du zu mir sagen."

13.02.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Le quattro stagioni" von  Bergmann: "Schreiben meine Leser jetzt auch schon Art(h)urgeschichten - ? :-)"

28.01.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Schlussverkauf" von  Bergmann: "Nicht nur der physische Tod, sondern (auch) das Ende einer alten Geschichte - das andere Ufer ist die Auferstehung mitten im Leben, ein neuer Weg, eine neue Geschichte."

27.01.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Schlussverkauf" von  Bergmann: "Er wirft sich selbst ab, er befreit sich von aller Eitelkeit usw. Ist das so schwer zu erkennen? Vielleicht bin ich auf kv der einzige, der das Ideal (s)eines Lebensweges vorlebt. Das sage ich ohne den leisesten Anflug von Angeberei."

20.01.17 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Selbstinventur" von  Bergmann: "Lieber Graecul, ein bisschen Schopenhauer blinkt ab und zu durch, nie direkt und nicht gewollt, aber automatisch ergibt es sich so. Etliche Anspielungen auf Philosophen und andere Denker und Dichter werden noch folgen oder assoziierbar sein. Wahrscheinlich steckt auch hier und da einiges von meiner Art und Mentalität drin, ich orientierte mich beim Schreiben an einem mir wesensähnlichen Freund. Auf keinen Fall aber gilt ich = Bergmann."

14.12.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Mein lieber junger Freund" von  Bergmann: "Mein lieber moderner Don Quixote! Das ist die richtige Haltung im Leben! Das Spiegelbild entmythologisierend rufe ich dir zu: Wenn der Spiegel zerbricht, lebt das Bild weiter! So gesehen war Don Quixote ein Vorgänger von Sisyphos à la Camus."

04.11.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Nachsicht" von  Bergmann: "Ich denke, Arthur kokettiert nur oder gibt an mit seinem Kunstverstand - er kennt das Wesen aller Kunst, auch der noch nicht geschaffenen. Vielleicht sucht er auch den neuen Reiz in seiner Lebenskunst und in seiner ars amandi :-)"

21.10.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Wibeau II. und das Klausner-Schiff" von  Bergmann: "Dank, lieber Graeculus! Ich hatte den Text aufgesprochen im Diktierprogramm von Apple und vergessen, die Fehler zu beseitigen. Einfache Texte beherrscht das Programm fast fehlerfrei, aber etwas kompliziertere noch nicht."

19.08.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Das Auge der Welt - Hommage an Pratchett" von  Bergmann: "Lieben Dank, lieber Ekkehart. Man muss Pratchett nicht unbedingt kennen. Und manchmal ist die Parodie literarisch besser als das (erfolgreiche) Original. :-) Humor hatte der Ptratchett schon, das kann man sagen. Er kam (kommt?) bei den jungen Leuten im jugendlichen Alter gut an. Es gibt auch Kind gebliebene Leute, besonders viele hier auf kv, die wachsen über Pratchett oder Bukowski nicht hinaus ... :-) Herzlichst: Uli"

19.08.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Das Auge der Welt - Hommage an Pratchett" von  Bergmann: "Meine kleine Erzählung ist als Parodie entstanden und wurde dabei unmerklich zu einer ungewollten Hommage an Pratchett, von dessen Texten und ’Erfindungen’ ich gar nichts halte; immerhin übertrifft er deutlich die Harry-Potter-Pseudofantasie."

05.08.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Seins Sinn" von  Bergmann: "Graeculus: Bestimmt hast du recht. Ich bin kein Philosoph, und ich bin auch kein Schreiber für alle. Umgekehrt: viele Menschen sind nur wenig philosophisch und lesen das Leben fast nur mit dem Mund."

08.07.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Memento mori unterm chinesischen Mond" von  Bergmann: "Thomas Mann wurde ausgezeichnet parodiert ("Der Sturz"). Es war unmöglich, Robert Neumanns Parodien nicht gut zu finden. Wie gut sie sind, zeigt gerade die von mir referierte Parodie über chinesische Lyrik. Selbst die aufgeklärtesten Sinologen heute übersehen immer noch die von Neumann aufgedeckten Mängel einiger Übersetzer in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. - Ich las die Parodien (beide Bände) ~ 1962. Ich weiß nicht mehr, wie ich darauf stieß. - Im Deutschunterricht waren Neumanns Parodien nur bis ~ 1990 vermittelbar. Verständlich. Vergleichbare Parodien heutiger Autoren sind seltener/schwieriger geworden. Fehlt es an Bildung? Das glaube ich nicht. Es gibt heute ein Übermaß an dem, was zur Bildung gehört."

20.05.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Elegie" von  Bergmann: "Herr Studienrat ... das klingt ja nach Feuerzangenbowle. - Gedichte müssen nicht alle tiefsinnig sein. Schön sind sie, wenn - zum Beispiel - ein Gedanke oder ein Gefühl klar oder in einem interessanten Bild zum Ausdruck gebracht wird. Die von dir zitierten Verse sind dümmlich. Quasi Feuerzangenbowle reloaded ... ;-)"

13.05.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Hellenthal" von  Bergmann: "Ich singe demnächst ein Loblied auf die Eifel. (Hellenthal ist tiefste Provinz. Aber Münstereifel ist dann schon eine ganz andere Welt, dort war ich 22 Jahre lang Lehrer an einem wunderbaren Gymnasium und fühlte mich sehr wohl.)"

30.03.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Julia Trompeter (Cantalurp)" von  Bergmann: "Der Webmaster hat Cantalurps kv-Seite wieder freigeschaltet."

26.03.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Julia Trompeter (Cantalurp)" von  Bergmann: "Hier ein Auszug aus Wupperzeits Kolumne: Sonntag, 21. Februar 2010, 03:44: kirschprinzip von wupperzeit "kirschprinzip nannte sich eine junge Kollegin, die im Alter von 14 Jahren begann, ihre Prosa in unserem kleinen Forum zu veröffentlichen, eine Prosa voller Sprachgewalt und Kraft, oft drastisch in der Wortwahl und voller Wut über die Kälte und Grausamkeit einer so genannten zivilisierten Welt. kirschprinzip hatte es nicht immer leicht bei uns, als ihre ersten Texte erschienen wurde ihr vorgeworfen, es handele sich bei ihrem Nick um einen „Fake“, sie müsse bedeutend älter als 14 Jahre alt sein, und später hatten die Admins so manches Mal ihre liebe Not damit, ihre Texte nicht als jugendgefährdend einschätzen zu müssen… Viele werden sich auch erinnern, dass sie sich für die Jugendarbeit bei KV engagiert hat, so hat sie aktiv an der Jugendanthologie mitgearbeitet und vieles mehr. Bis sie dann eines Tages gegangen ist. [...]""

25.03.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Julia Trompeter (Cantalurp)" von  Bergmann: "Andreas Hempel (=Wupperzeit) wies darauf hin, dass auch Helene Hegemann ("Axolotl Roadkill") auf kv begann - ich vergaß ihren kv-Tarnnamen."

14.03.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Eine vorgestrige Lesung" von  Bergmann: "VS - Verband deutscher Schriftsteller"

19.02.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Wo die Ballade anfängt und aufhört, ..." von  Bergmann: "Lieber Ekki, ich arbeite gerade an zwei Projekten: Ich lektoriere die Biographie meines Onkels, der Nazi war. Und ich verschriftliche meinen Vortrag über chinesische Lyrik aus der Zeit der Tang-Dynastie (mit Vergleichen zur 'deutschen' Lyrik in vergleichbarer Zeit). Denkbar, dass ich meine Kolumnen ab Nr. 501 nicht mehr wöchentlich bringe. - kv ist mir immer noch lieb, aber nicht mehr so teuer wie vor 10 Jahren, als ich begann. 2005 stritt ich mich mit versierten kv-Autoren, das brachte Freude. Ich verhalf kv-Autoren zu Veröffentlichungen. Diese Autoren und viele andere zogen es letztlich vor, auf der kv-Bühne aufzutreten. Ich aber bin nach wie vor der Meinung, dass jeder kv-Autor bestrebt sein muss, kv so bald wie möglich zu verlassen bzw. hintanzusetzen - so handhabe ich's. LG, Uli"

14.02.16 - Kommentar zum Kolumnenbeitrag " Höhenlinien" von  Bergmann: "Die europäische Oper gehört zu den größten Kulturleistungen unseres Kontinents. Wer sie nicht mag, weil gesungen und nicht gesprochen wird, schließt mit diesem Naturalismus-Argument gegen alles Künstliche (im Sinne von Kunst) am Ende auch die Lyrik aus und einen Großteil der besten Romane ... Im Übrigen ist eine Oper etwas anderes als ein Musical."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Kolumnenkommentare von Bergmann. Threads, in denen sich Bergmann an der Diskussion zu Kolumnenkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Bergmann hat übrigens nicht nur Kommentare zu Kolumnen geschrieben, sondern auch  einen Buchkommentar,  2 Kommentare zu Rezensionen,  4 Kommentare zu Textserien,  19 Kommentare zu Autoren,  87 Gästebucheinträge,  9 Kommentare zu Teamkolumnen und  1.878 Kommentare zu Texten verfasst.

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