Alle 77 Textkommentare von Erebus

28.08.08 - Kommentar zum Text  Höhere Gewalt von  Isaban: "Liebe Sabine, ja. Ach, er hat ja letzten Endes Recht, der Bergmann. Allerdings finde ich diese Stimmung der vertrauten Heimlichkeit, den Regen auf der Zeltplane, ganz bezaubernd. Und wunderbar verdichtet. Die Form des Sonett travers leuchtet mir nicht zwingend ein - was bewog dich dazu? Das reine Vergnügen? LG Uli (Kommentar korrigiert am 28.08.2008)"

23.08.08 - Kommentar zum Text  Die Husche von  Isaban: "Hallo Sabine Sonett hin oder her, das gefällt mir gut! Ganz besonders der Einstiegsvers hat eine tolle Rhythmik, die den Leser gefangen nimmt. Frag nicht warum, aber irgendwie erinnert mich Sprache und Sujet an Degenhardt - ja, ich weiß, konkret festmachen läßt es sich nicht, aber es ist diese bizarr-vertraute Stimmung, die mich auch bei jenem so sehr einnimmt. LG Uli"

11.08.08 - Kommentar zum Text  Greifreflex von  Isaban: ". Liebe Sabine, dein Gedicht ist anregend. Die Möglichkeit, Perspektiven zu verschieben, die muss allerdings gelebt werden. Ein Sich-Etwas-Vorstellen bringt leider nichts, abgesehen von der Erkenntnis, das theoretisch alles vorstellbar ist. Und so meine ich, dass ein Fall ein Fall bleibt, da gibt es nichts schönzudenken. Zudem finde ich: "Augen zu und durch" = "Bis kurz vorm Boden ist es fast wie fliegen." ist unlogisch montiert. Also entweder oder. Aber: eigentlich beschreibt dein Gedicht einen Normalzustand. Wir fallen ja jede Sekunde ins Ungewisse. Nur bekommen die meisten Fallenden das nicht mit, weil sie sich an die Ränder der Gewohnheiten klammern. Ein weiterer Trick besteht darin, den ultimativen Aufklatscher zu verdrängen, bzw. mit dem Übergang in ein Paradies gleichzusetzen. Schon wird aus jedem Sturz ein Fliegen. Genauso wie aus jedem Fliegen ein Sturz werden kann. Jedenfalls anregend. Gruß Uli"

21.07.08 - Kommentar zum Text  Erwacht von  Isaban: "Liebe Sabine, das ist anregend und stimmt mich nachdenklich. Allerdings passiert mir etwas, das ich letzten in einem ähnlichen Fall ignorierte: das Fremdwort haut mich raus Immerhin bin ich nun klüger ;-) und denke darüber nach... LG Uli"

17.07.08 - Kommentar zum Text  Nebenan von  Isaban: ". Liebe Sabine, es ist sehr traurig und doch bravourös geschrieben LG Uli"

13.06.08 - Kommentar zum Text  Riesenfehler von  Isaban: "Liebe Sabine, offen gestanden kann ich dir nicht viel positive Rückmeldung zu deinem Text geben. Die beiden Einstiegsverse gefallen mir sehr, aber dann verliert dein Gedicht an Spannung und hält sich genau dort auf, wo man es erwarten darf, bei süßem Honigduft und Fliederdolden, erst mit der Faust und den Fingerritzen, dem Lichtblitzen kehrt der Text noch einmal ins Leben zurück. Ich glaube, du hättest mehr daraus machen können. Schon den Gegensatz des Schmetterlings mit der Faust finde ich sehr "verführerisch". Allerdings ist mir dazwischen zu viel Nichts sagendes, besser gesagt, altbekanntes. Grottig finde ich den Vers "Ihm war der Jagdtrieb wohl entbrannt." Das ist ein echter Lückenfüller. Was ich sagen möchte ist folgendes: Die Grundidee, wie ich sie empfinde, ist klasse, aber um den Gegensatz der schillernden Schönheit und ihrer unbedachten Zerstörung baust du zu viel unwesentliches, was das Bild verwässert. "die dort hing", "gleich aus dem Stand. Ihm war der Jagdtrieb wohl entbrannt.", "Still blieb das Tierchen sitzen." (Ich kenne so etwas ja auch, die Tiere waren dann aber zappelig und versuchten durch die Finger zu schlüpfen. Das kitzelt, der Fänger ist zugleich besänftigt und erbost, schwankt dazwischen Gnade zu gewähren oder Gewalt anzuwenden) Das abschließende Terzett fällt etwas mager aus, "An Falterflügelspitzen sitzt leider nichts, was sticht, wenn so ein Flügel bricht." die beiden ersten Verse bleiben mir zu unbestimmt, hier fände ich entweder eine dezidierterer Beschreibung des "Flügelbrechens", des Zerstäubens des schillernden Musters, der Todesweihe angebracht - und dabei das "leider" und dass da was säße ganz weggelassen, oder aber die genaue Beschreibung wirklicher Racheinstrumente und die Machetenscharfe, grausame Verletzung der Hand angemessen. So bleibt das Gedicht für mich etwas diffus. Lieber Gruß Uli"

13.06.08 - Kommentar zum Text  Selten und ewig von  Didi.Costaire: "Hallo didi, das gefällt mir, auch wenn das Bild des "zarten Pflänzlein(s)" nicht meines wäre. Ich finde diesen Blick auf eine Beziehung zu übernommen und die Strophe eins hat in den Bildern insgesamt schon ein ganz beträchtliches Alter. Aber ich koppel das gedanklich einfach aus, denn ab dem zweiten Quartett finde ich das Gedicht richtig gut. Hervorragend und gnadenlos: das "händeln". LG Uli"

12.06.08 - Kommentar zum Text  Wann sonst? von  Isaban: "Liebe Sabine Das glaube ich jetzt aber nicht ... also, die Eintagsfliegen, die ich kenne, haben immer nur das eine im Kopf bevor sie mir in den Kaffee fallen. :) hier am Main unter den Laternen kann man die an manchen Tagen kiloweise zusammenfegen ... Lieber Gruß Uli Oder meinst du mit Luther: "Wenn morgen die Welt unterginge, ich würde heute noch ein Apfelbäumchen fällen" ?"

12.06.08 - Kommentar zum Text  Morgen von  Traumreisende: "Liebe Silvi, das ist sehr gut und berührend und nachvollziehbar. Mir geht es auch so, das zu vieles -wieder einmal- unberührt bleibt. Sehr gut bis auf das "ahnend". Das kommt mir so ausgelutsch und wichtigtuerisch vor. An Stelle des schauderhaften Partizipes würde ich zu einem schlichten "ahne ich ein" oder schlicht "ein Knarren" oder dergleichen empfehlen. Gefällt mir sehr als kurze und tiefe Skizze! Liebe Grüße Uli"

11.06.08 - Kommentar zum Text  Lokasenna von  Isaban: ". Liebe Sabine, ja, das habe ich mir schon gedacht: LI steht auf Loki! ;-) Allerdings braucht ich erst einmal einige Zeit, um Erkundigungen einzuziehen. Die germanische Götterwelt ist mir nicht gegenwärtig genug, um auf Anhieb etwas mit dem Text anfangen zu können. Interessanterweise mischt sie sich virtuos mit der virtuellen Welt des Internets, da kommen also zwei "Andere Welten" zusammen, und das finde ich gelungen (aber erst postwiki). Wortwahl und unterlaufene Formvollendung gefallen mir ebenfalls, wobei ich fairerweise zugeben muss, dass die -"ein"-Reimkette nicht allzu inspiriert ist, allerdings setzt sie sich schön und klanglich klar von den -ockte(n) ab. Lieber Gruß Uli"

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