Alle 291 Texte von Ephemere

Was denkt er wohl? Als ich ihn rollte, sah er noch ganz zufrieden aus - so unschuldig mit seinem weißen, fast faltenfreien Papier. Beneidete er das Hanfbier, von dem nach Genuss wenigstens noch die Flasche samt Etikett kündeten? Oder...

Meine Seele entschwand zu Gott wie der alte Furz, der seit vorgestern abend schal geworden unter der Zimmerdecke kleibte. 5 Sterne deluxe intonierten dazu "heftig heftig heftig": Ackermannschleim

Magentafarbene Hufeisen duchbohren den Volkskörper Der Leichnam zuckt ein wenig und lallt die Internationale Nie war ich so weise und so närrisch wie heute Steige auf den höchsten Berg und predige den Untergang Die Flut aus Champagner, in der...

Und wenn ich mal groß bin, werd ich Döner.

\"Die Feder ist mächtiger als das Schwert\" - also sprach das Hähnchen.

Deutschland - ein Land, wo man sich ständig empört und selten erregt, wo man die Pflicht heiligt und die Arbeit mit dem Glück verwechselt. Kann es denn verwundern? Die Natur huldigt der üppigen Mitte, die Sonne nimmt sich...

Wer nicht den Längsten hat, muss sich kürzer fassen.

Der Regen fiel in Strömen und trieb das Herbstlaub in kleinen Bächen die Straße herunter. Er beschleunigte seinen Schritt nicht, als er im Dampf der Straßenlaternen seiner Wohnung entgegenstrebte. Er genoss die Melancholie...

Ewiger Kategorienfehler: Noch nie hat der gute Charakter des Künstlers die Mittelmäßigkeit seiner Kunst zu erlösen vermocht. Wieso sollte da die Schurkerei des Autors sein Werk richten?

Die Revolution fraß ihre Kinder nicht: Die Kinder fraßen und fraßen und fraßen. Niemals satt und nie zufrieden, jedoch stets mit vollen Magen, Mit müden Gliedern, trüben Augen und viel zu viel zu viel zu sagen,...

Was ist von unserer Generation zu erwarten? Nichts. Oberflächlich, angepasst, rückgratlos, unstet. Bei aller Betriebsamkeit doch phlegmatisch, bei allem Spaß doch nicht glücklich, bei aller Beauty doch nicht schön,...

Als er mich das erste Mal ansah, hatte ich das Gefühl, die Welt bliebe stehen. Er war so anders als all jene Männer, die mich betrachteten, lächelten und weitergingen. Seine Augen waren warm, schauten direkt in mich hinein. Und als...

Sich ansehen und sich unendlich fremd sein. Nicht irgendwie fremd...ungläubig. Unheimlich: ein Gespenst. Das kann nicht ich sein (bitte nicht) --- die Haut, die irgendwie schlaff im Gesicht hängt, als wäre da zuviel Haut und zuwenig Gesicht....

Im Stadtrandgebiet Wo Kaffeeröstschwaden die Autobahn küssen Wo Großschreinereien an Busdepots grenzen Wo Straßenbahnlinien versanden Im Siedlungsrandgebiet Wo Brachen in Wildwuchs erblühen Wo Marschland Logistikzentren weicht Wo im Müll...

Erkenntnis ist der Höhepunkt eines Denkprozesses, der intensivste und schönste Moment - doch mit ihr ist der Akt abgeschlossen, man liegt glücklich und erschöpft und lässt den Atem wieder ruhiger werden. Es folgt ihr...

Du kannst Dich vor dem Leben verstecken. Der Tod findet Dich doch.

Untrügliches Zeichen des Alterns: Der Grundsatz, dass der Whisky älter zu sein hat als die Gespielinnen, wird zu kostspielig. /

- über die eigenartige Melancholie des Reisens Es ist die Dunstglocke des anonymen Übergangs an Bahnhöfen und Flughäfen - Orte, an denen das Hier und Jetzt nichts zählt. Nicht-Orte also, lediglich Passagen, Schleusen,...

Dass die Party ohne einem stattfindet, stört nur, wenn man nichts Besseres vorhat.

Und im Glück fasse ich einen Vorsatz: Nie wieder zynisch sein. Sich nicht mehr am eigenen Sarkasmus weiden. Keinen Stolz mehr auf die Rüstung des trockenen Humors empfinden, sondern in voller Konsequenz das Leben umarmen, wie es nur im...

Erziehung: das Umformen einer unbekannten Funktion in die Normalform zur exakten Bestimmung ihrer charakteristischen Punkte.

Ich aß die Leitkultur mit Sahne - leider hab ich seitdem ne Fahne...

Der neueste Trend im Sterbegewerbe: Coffin to go

Sie zu ihm: "Das machst Du doch unbewusst" Er antwortet skeptisch: "Also, ich weiß ja nicht..."

Sprach die Dackelzüchterin zum Komponisten: "Du bist wie Waldi für mich!"

Ich sehne mich nach Herbst - und das, obwohl doch Sommer ist: August, mein Lieblingsmonat, der für mich nach Wassermelonen riecht. Immer, wirklich jedes Jahr fühlte er sich nach Sonnenstrahlen an am Baggersee - selbst wenn es regnete....

"Es gibt nur Dich und mich und diese Nacht... ...und die Quantengravitation"

Es gibt Menschen, die sind mit Allem zufrieden und Menschen, die sind nie zufrieden: Die Welt teilt sich ein in Langweilige und Unglückliche.

Politik wird an dem Tag aufhören, ein lächerliches und ärgerliches Schauspiel zu sein, an dem die Politiker und Parteigänger aufhören, sie als Kampf zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch zu stilisieren. Es geht um prinzipiell...

Er ist eine tragische Figur, der kleine Mann, dem der Allmächtige die Frau ausgespannt hat. Das folgenschwere ius prima noctis ist für ihn unfassbar, doch unausweichlich. Es wirft ihn aus der Bahn...die Schwangerschaft von einem Anderen, das...

Kein Brief mehr wird von uns noch künden keine vergilbenden Tagebuchseiten nur Datenspuren auf veralteten Rechnern die irgendjemand zu entsorgen vergaß.

Kapitalismus und Demokratie sind ein trauriges Paar für die Möglichkeit des Herausragenden - sie vulgarisieren es und zerstören die autonomen Werturteile, die es zu schätzen wüssten. Erst wurde “jeder ein...

Traurige Trauringe Warten auf Weihnachten: Mit den frost- und schmutzstarren Halbgefrornen Tauben Wissen sie, Dass nach dem Fest der Liebe Die Scheidungsrate am Höchsten liegt.

Die Wahrheit ist immer radikal und meistens subversiv.

Hätte ich die Wahl, würde ich lieber vögeln als spinnen.

Die besten Momente im Leben sind ziellos.

Jugend hört heute erst am Grab auf.

Das Wildschwein steht im Park und grunzt - wärs Yoko Ono, hieß es Kunst.

Auch dieser Frosch war mal ein Prinz.

Als das Leben Dich zeichnete, Entstand eines seiner besten Werke.

Lass uns unsere Grenzen überschreiten Um all die Zöllner In ihre Schranken zu weisen.

1.  Man kann's nicht lassen... Aphorismus | 1782 , 3 mit 1  1  
2.  Philosophie als Ausrede Aphorismus | 1733 , 8 mit 3 
3.  Drei Gedanken zu Moral und Strafe Erörterung | 1579 , 1
4.  Konventionen und Konsequenz - ein paar Aphorismen Erörterung | 1448 , 1
5.  drei kurze Gedanken zu Sinn und Wert Erörterung | 1583 , 4 mit 4 
6.  Individuum und Gesellschaft - ein paar Aphorismen Kommentar | 1466
7.  ein paar psychologische Gedanken Erörterung | 1663

Realität ist ein verworrener Text, den man als Existierender zu interpretieren versucht, um leben zu können.

Ich bin ausgebrannt. Aber warum? Ich weiß es: Ich habe mir nicht die Zeit und Ruhe gestohlen, mich zu löschen. Löschen jedoch womit? Wo wäre der Damm, hinter dem sich mein Wasser gesammelt hätte? Ich glaube, ich bin doch...

Ich mag Regentage: An ihnen muss man nichts beweisen - auch nicht sich selbst. Mann bleibt im Haus und darf müde sein. Regentage sind schön.

Opportunismus ist Feigheit vor dem Vorteil.

osafiug wzweqfzgashihgjkst ewgoiihqa iurg, zwsfgdf!!! "eiawfdpoiuhcaä?" "rfkugac, üqaccao - ttahgdhufxh..."

Watch myself on the other side See the bits and pieces breaking through Something's there and I cannot hide As I'm gazing at this deja-vu Misty face on a seagull's cry Opens eyes and breaks the wind into Something lives that can...

Tauben scheissen gern Auf stolze Marmorhäupter Großer Staatsmänner

Ich darf viel mehr, als man mich lässt.