dann wenn die nacht am dunkelsten

Text zum Thema Abgrund

von  Feuervogel

es lässt sich nicht vermeiden
dem Abgrund ins Antlitz zu blicken
gähnende Nacht
unverständliches Gemurmel
längst vergessener Träume
was für eine Sehnsucht
am Ende der Schlucht
wen sie trifft der taumelt
greift sich ans Herz
könnte daraus noch einmal ein Lieben werden
zwischen all den Fratzen der Angst
hört man leise Melodien
sind dort etwa Vögel
die den beginnenden Morgen besingen
oder ist es schon das Jenseits
mit seinen paradiesischen Gesängen
es entwirren sich Netze
leider ist die Freiheit nicht so leicht zu greifen
die Gedanken sind wie Fesseln
hängen sich fest an den steilen Felswänden
was bleibt ist das verharren am Abgrund
nur kein falscher Schritt
einfach Ruhe bewahren
er wird schon kommen
raunt es von Ferne
der neue Tag

ELA

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Kommentare zu diesem Text


 Ginkgoblatt (13.07.10)
Ja, das denke ich mir auch Tag für Tag. Der neue Morgen wird kommen und spült hoffentlich die müden Gedanken fort. Gut formuliert, kg Coline

 Fuchsiberlin (13.07.10)
Dein Text drückt sehr viel aus und verwendet wahrhaftige Metaphern.

Das gehört zum Leben, aus dem Leben gegriffen, deshalb gefällt mir Dein Text sehr.

Ganz liebe Grüße
Jörg
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