Ein Lied im Nebel, blaß,
aus dem Hintergrund wirkt der Trost schwach.
In der Mitte des Lichts
steht die Zeit still.
Ohne Bewegung leben zeitlos
die Träume und die Erinnerungen.
Im Schatten wartet ein kleines Blatt Papier
auf die Lichtunterwerfung.
Meine Seele schreibt.
Welten verbinden uns im Hier und auch im Dort.
Näher als nah und doch anders als anders.
Ein wunder Punkt des Ichs verewigt sich
als Fleck auf dem Papier.
Ein Unterschied bewegt sich im Fernen.
Schmerzhafte Risse zeugen von Vergangenem.
Sekunde um Sekunde,
das Blut pulsiert,
der Kreislauf bleibt in Bewegung,
Bewegendes bedeutet Leben.
Auch ein Spiegel bleibt nicht stumm.
Du sagst:
Die Zeit heilt alle Wunden.
Kannst du nicht mal beschleunigend auf diese Zeit einwirken?
Schmerzlinderung im Minutentakt bleibt eine Illusion.
Im Neubeginn liegt ein anderer Sinn.
Ein Traum lässt mich in den Spiegel eintauchen,
zerstöre diesen Spiegel jetzt bitte nicht.
Du sprichst in die Stille hinein,
ein leichtes "Ja" zeichnet Traumbilder im schweigenden Augenblick.
Ich atme,
und ein Hauch der Hoffnung bedeckt den Spiegel.
Jörg S.
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Kommentare zu diesem Text
SigrunAl-Badri (52)
(06.01.11)
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