Umgestaltung

Gedankengedicht zum Thema Abendstimmung

von  Isaban

Seltsam, der Opal dort droben,
der wie eine Glocke liegt,
düster, die Juwelenfassung,
die sich waldreich drunter schmiegt,
ach, wie unwirklich das Blau fällt,
das der Abend mit sich bringt,
während aus dem Saum der Bäume
noch das Lied der Amsel klingt.

Mottenkinder terminieren
der Kastanien sattes Grün.
Auf den Wipfeln, Richtung Westen,
scheinen Milch und Blut zu glühn
und in all dem Farbenwechsel
liegt ein stetes Erdwärtsziehn.

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (06.09.10)
A: Das ist nun wieder zu ...
B: Genau, das ist das richtige Wort!
LG, Uli

 Isaban meinte dazu am 06.09.10:
Ah ja. Bestmöglichen Dank für die aufschlussreiche Rückmeldung und das richtige Wort, lieber Uli. ;)
Liebe Grüße,

Sabine
(Antwort korrigiert am 06.09.2010)

 Bergmann antwortete darauf am 06.09.10:
Prego!
fdöobsah (54)
(06.09.10)
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 Isaban schrieb daraufhin am 06.09.10:
So, so, zwei Verrisse, na dann muss ich ja wohl richtig Murks gebaut haben, hm?

Na, dann fang ich mal an, mich von unten nach oben vorzuarbeiten.

P.S.: Wer noch eine andere Intentionsinterpretation benötigt, dem sei gesagt, dass Isaban bei meinem letzten Gedicht nicht vor Verzückung in Ohnmacht gefallen ist und daher musste ich jetzt Rache nehmen.

Tz, wie konnte ich auch nur? Schließlich müssen Rudeltiere einander immer in den Himmel loben, anders geht das ja gar nicht!


Mist, auch wieder kein anständiger Verriss! Muss ich also noch erwähnen, dass mich das Opal-Glocke-Juwelenfassung-Bild nicht berührte, weil Edelsteine mir geschliffen und kalt erscheinen. Die glühnde Milch empfinde ich als unfreiwillig komisch und zum glühnden Blut möchte man sich gar nicht äußern. So, nun dürfte es nicht einmal mehr für eine Handmassage reichen, also muss da keiner neidisch werden.

(Sag mal, ist das, jetzt die Stelle, an der ich entweder leidenschaftlich widersprechen, "Geh mal Opalbilder gucken!" schreiben, mit dem Anwalt drohen oder zumindest beleidigend werden sollte, oder kann ich damit bis zum Resümee warten?)

Hm, Milch und Blut - da gäb es noch das Rosenmeer, aber Milch und Blut passt besser in den Anblick. Ich guck mal, ob ich da noch was drehen kann.

Zum Text: Keine Ahnung, was Bergmann stört (und ob ihn was stört), mich stört vornehmlich die Unentschlossenheit des Textes. Einerseits pflegst du eine an barocke Schwülstigkeit gemahnende Bildsprache, die dann sogar seufzend vorgetragen wird, andererseits verwendest du eine fast flapsig zu nennende Sprache, welche nicht zuletzt durch Verwendung des Fremdwortes in Verbindung mit dem poetischen Genitiv geradezu ironisch wirkt. Nicht, dass es mir nicht gefällt, die Mottenkinder sind mein Highlight des Gedichtes. Vielleicht sollte ja das ganze Gedicht ironisch wirken und die Umgestalter, die metaphorischen Eins-zu-eins-Übersetzer veralbern, dann wäre es weitgehend gelungen. Allerdings würden mich dann die jeweiligen Strophenenden nicht überzeugen, da sie in ihrem Kitsch ironiefrei sind, wie mich dünkt. ;)

Ein interessanter Blickwinkel!

Und jetzt kommt das, was mich wirklich getroffen hat:

nachdem man(cher) hier zu glauben scheint, es gäbe teure Kommentare gegen billigen Sex zu haben, muss ich jetzt dringend (d)ein Gedicht verreißen. Zu meinem Glück ist es auch gar nicht mal so gut, so dass ich vielleicht noch einmal davon komme und die Geschäftsidee doch fortführen kann.

Schitte, die Stelle mit dem Sex muss ich wohl irgendwie verpennt haben.
Na denn: Viel Glück bei deiner Geschäftsidee!
Grüßle an die Glaubenden,

Sabine
(Antwort korrigiert am 06.09.2010)
Abrakadabra (41) äußerte darauf am 07.09.10:
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 Isaban ergänzte dazu am 07.09.10:
Stünde Droste-Hülshoff drunter, wär's ein Plagiat. ;)
kyl (57) meinte dazu am 07.09.10:
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 Untergänger (13.09.10)
schwere (um nicht zu sagen schwülstige) Worte und gleichzeitig eine leichte Sprache klingen eigentlich immer gekünstelt - aber es geht doch zusammen.

mömmel,
Alfons

 Teichhüpfer (06.01.19)
Ach ja, Herr, mache Licht, doch er fand den Schalter nicht.

 Isaban meinte dazu am 06.01.19:
Eine spannende Interpretation, lieber Teichhüpfer.
Freundliche Grüße
Isaban

 Teichhüpfer meinte dazu am 06.01.19:
Ich bin schon am Neuanfang zum kommenden Jahr.

 Isaban meinte dazu am 08.01.19:
Es scheint nicht leicht zu sein, der Welt ein Stück vorauszuhaben.

Antwort geändert am 08.01.2019 um 19:32 Uhr

 Teichhüpfer meinte dazu am 09.01.19:
Ich finde es gemein, wenn derjenige alleine ist, und die anderen mit Gewalt nach oben kommen. Da verstehe ich das Leben einfach nicht.
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