Jesu rasanter Absturz vom Gottessohn, der vom Heiligen Geist empfangen und einer Jungfrau ausgetragen wird, setzt sich fort. Es gibt nur eine Richtung – bergab: gelitten, gekreuzigt, gestorben und begraben. Meine innere Prüfstelle jubelt. Ja, das kann ich glauben. So wird es gewesen sein. Mit dem aufmüpfigen Wanderprediger wird kurzer Prozess gemacht, ob die jüdischen Berufsgläubigen oder die römische Besatzungsmacht das Verfahren vorantrieben, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, er wurde gekreuzigt. Heute hätte er vielleicht ein Strafverfahren wegen Erregens öffentlichen Ärgernisses zu erwarten. Was heute bestenfalls Geldstrafen nach sich zieht, kostete damals das Leben – Nachschub für die billige Volksbelustigung, Verurteilte öffentlich an einem Kreuz verenden zu lassen.
Gekreuzigt, gestorben und begraben menschlicher und glaubwürdiger geht es nicht. Schade, dass es keine Feuerbestattung war, dann wäre, was folgt, noch eindringlicher.