Wenn das glückliche Ende zwischenzeitlich an dem berühmten seidenen Faden hing
Ballade zum Thema Glaube
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
Jede Perspektive sortiert die Erlebnisse nach ihrer Ausrichtung, das ist Psychologie nicht Religion. Ab wann dieses "Sortiment" nicht mehr ständig verworfen werden muss, steht auf einem anderen Blatt. Sich diesem Prozess im Schreiben zu widmen ist zunächst mal etwas das wir, glaube ich, alle machen, in unterschiedlichen Formen.
Und jeder von uns hat Bücher im Hintergrund, die seine Schreiberei beeinflussen.
Wenn Du mich jetzt fragen würdest, was ist der Unterschied, ob ich von Rilke oder der Bibel inspiriert bin, müsste ich antworten, das ist so nicht beantwortbar.
Denn beide Schriften dienen mehr oder weniger dazu, Erlebnisse einzuordnen, eine Sprache dafür zu finden.
Interessant der Unterschied in der Darstellung, Rilke wurde nie zur Religion. Dasselbe Erlebnis bei einem Poetryslam würde niemanden vom Wirken "höherer Mächte" überzeugen.
Und jeder von uns hat Bücher im Hintergrund, die seine Schreiberei beeinflussen.
Wenn Du mich jetzt fragen würdest, was ist der Unterschied, ob ich von Rilke oder der Bibel inspiriert bin, müsste ich antworten, das ist so nicht beantwortbar.
Denn beide Schriften dienen mehr oder weniger dazu, Erlebnisse einzuordnen, eine Sprache dafür zu finden.
Interessant der Unterschied in der Darstellung, Rilke wurde nie zur Religion. Dasselbe Erlebnis bei einem Poetryslam würde niemanden vom Wirken "höherer Mächte" überzeugen.
In einer schlüssigen Indizienkette versuche ich dazustellen, dass meine damalige Bekehrung zum christlichen Glaubens eben nicht ein Ergebnis weltlich-psychologisch erklärbarer Vorgänge war, sondern das Ergebnis eines gut getimten, präzisen Wirken Gottes.
das ist mir bewusst, trozdem hätte das auch am Eingang zu einer Poetryslamveranstaltung passieren können, bei der ein Autor unbedingt seinem Freund zuhören will. Oder "glaubst" Du sowas dann wieder nicht?
Nun ja, es war halt im Sinne des behandelten Themas a) zielführend und b) und wirkt göttlich-absichtsvoll
Die ganze Indizienkette ruht auf dem Glauben, nicht umgekehrt.
P.S.: Was das Ende angeht, so lehren uns die Griechen, daß man niemanden vor seinem Tode glücklich nennen soll.
Vorher nämlich wissen wir nicht, was das Schicksal mit uns noch vorhat.
Vorher nämlich wissen wir nicht, was das Schicksal mit uns noch vorhat.
Oh Graeculus, daß ich das noch auf meine alten Tage erleben darf: du glaubst an die Macht des Schicksals? - da nähern sich unsere Umlaufbahnen wieder mal für einen Moment ...
@Graeculus
Moment einmal ...
Das "Happy End" ist normalerweise das Ende einer dramatischen krisenhaften Geschichte, die auch hätte schiefgehen können.
Man hat sein Glück gefunden, aber " und er lebte glücklich bis an sein Lebensende" ist nicht garantiert.
Persönlich sehe ich es aber so, dass jene Ereignisse die entscheidende Lebenswende herbeigeführt haben, die mein Leben in ein Vorher und ein Nachher unterteilt
Im Rückblick ist - aus meiner Sicht - eine höhere, absichtsvolle Lenkung hin zum Bekehrungspunkt deutlich erkennbar. Und dies versuche ich in dieser Artikelserie - hoffentlich nachvollziehbar - darzustellen.
Moment einmal ...
Das "Happy End" ist normalerweise das Ende einer dramatischen krisenhaften Geschichte, die auch hätte schiefgehen können.
Man hat sein Glück gefunden, aber " und er lebte glücklich bis an sein Lebensende" ist nicht garantiert.
Persönlich sehe ich es aber so, dass jene Ereignisse die entscheidende Lebenswende herbeigeführt haben, die mein Leben in ein Vorher und ein Nachher unterteilt
Im Rückblick ist - aus meiner Sicht - eine höhere, absichtsvolle Lenkung hin zum Bekehrungspunkt deutlich erkennbar. Und dies versuche ich in dieser Artikelserie - hoffentlich nachvollziehbar - darzustellen.
Jetzt deutest Du Dein Leben so.
Und falls eines Tages Dein Leben unter elenden Schmerzen und gräßlichen Verwünschungen Gottes enden sollte (bei Gehirntumoren sind schwere Charakteränderungen keine Seltenheit), welchen Sinn hätte dann die Bekehrung gehabt? Müßtest Du dann alles neu interpretieren?
Das habe ich mir nicht ausgedacht, denn in dem Pflegeheim, in dem das Leben meiner Mutter endete, lebte auch ein katholischer Priester, den man nie zu sehen bekam, jedoch oft hörte - wie er nämlich solche grauenhaften Verfluchungen ausstieß. "Der arme Mann", sagte man. Zum Glück kam niemand auf den Einfall, dies als Wirken des Teufels oder von Dämonen zu deuten; dann wären wir wieder im Mittelalter gelandet.
Und falls eines Tages Dein Leben unter elenden Schmerzen und gräßlichen Verwünschungen Gottes enden sollte (bei Gehirntumoren sind schwere Charakteränderungen keine Seltenheit), welchen Sinn hätte dann die Bekehrung gehabt? Müßtest Du dann alles neu interpretieren?
Das habe ich mir nicht ausgedacht, denn in dem Pflegeheim, in dem das Leben meiner Mutter endete, lebte auch ein katholischer Priester, den man nie zu sehen bekam, jedoch oft hörte - wie er nämlich solche grauenhaften Verfluchungen ausstieß. "Der arme Mann", sagte man. Zum Glück kam niemand auf den Einfall, dies als Wirken des Teufels oder von Dämonen zu deuten; dann wären wir wieder im Mittelalter gelandet.
Antwort geändert am 20.03.2021 um 15:03 Uhr
Was soll ich dazu sagen ... eine traurige Geschichte ... Theorie: als Christ weiß man sich bis zuletzt in Gottes Hand, aus der kann man eigentlich - nach der Bibel - auch nicht herausfallen kann:
"Denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Teufel, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder hohe Kräfte noch tiefe Gewalten – nichts in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn. “ (Römer 8,38-39)
als Christ weiß man sich bis zuletzt in Gottes Hand, aus der kann man eigentlich - nach der Bibel - auch nicht herausfallen [kann]:
Aber selbst Jesus soll ja am Kreuz einen Psalm zitiert haben: "Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Das bedeutet nach meiner Auffassung, dass - was immer auch kommen mag - man als gläubiger Christ nicht aus der Hand Gottes herausfallen kann ... es sei denn, man wirft von sich aus das Handtuch und wendet sich ganz bewusst ab.
Mir ist schon klar, wie problematisch das werden kann - beispielsweise bei fortschreitender Demenz - aber da vertraue ich darauf, dass die Gnade Gottes größer ist als die menschlichen Abgründe, in die man versinken kann.
Mir ist schon klar, wie problematisch das werden kann - beispielsweise bei fortschreitender Demenz - aber da vertraue ich darauf, dass die Gnade Gottes größer ist als die menschlichen Abgründe, in die man versinken kann.
Antwort geändert am 21.03.2021 um 01:28 Uhr
Woran erkennt man das, daß man nicht aus der Hand Gottes herausgefallen ist (beispielsweise im Falle dieses Priesters oder des Johannes Junius)? Oder ist das nur ein Mantra, eine selbstbeschwörende Formel, um der völligen Verzweiflung zu entgehen?
Was für eine simple Weltsicht, in der die "Bekehrung" zum christlichen Glauben ein genaues Datum hat. Bei anderen ist es Abfallen, Nachdenken, in die Tiefe forschen, das Weltall betrachten, was finden, wieder zweifeln, mit Kultur uns Kirche uneins sein und immer wieder kämpfen, bis das Licht der Liebe - aber ist es wirklich Liebe? - erscheint und doch das Ego immer wieder gegen den "Glauben" antritt, bis dass ein Blitz einschlägt oder.........
Gruß Gina
Gruß Gina
Ein genau bennnbarer Bekehrungszeitpunkt ist natürlich kein Pflichtpunkt. Manchmal und vielleicht sogar öfters als man denkt, sind da die Übergänge fließend.
Die Art und Weise des Gläubigwerdens sehe ich nicht so dogmatisch, sondern eher individuell ...
Die Art und Weise des Gläubigwerdens sehe ich nicht so dogmatisch, sondern eher individuell ...
Antwort geändert am 20.03.2021 um 12:33 Uhr
Die Gnade Gottes geht ihre ganz eigenen Wege, erreicht aber immer ihr Ziel!
Antwort geändert am 21.03.2021 um 01:29 Uhr