Hermann Hesse: Der Steppenwolf
Geschichte zum Thema Täuschung
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Danke, Terminator, dein Text hat mich angeregt, mich mehrere Stunden mit Hermann Hesse, seinem Werk, seinen Frauen, seine Wohnorten zu beschäftigen.
Besprechungen der Klassiker sollen auch anregen. Bloßes Informieren wäre bei einem bekannten Buch zuwenig.
Ich habe den "Steppenwolf" seit Jahrzehnten zu Hause.
Es hat einen Grund, warum ich ihn bisher nur angelesen habe, obwohl mehrmals von Freunden empfohlen.
Es hat einen Grund, warum ich ihn bisher nur angelesen habe, obwohl mehrmals von Freunden empfohlen.
Terminator, wenn ich in Hermann Hesses "Unterm Rad" lese, der Protagonist wird vom Rektor seiner Schule und vom Vater von Gleichaltrigen ferngehalten, um schlechten Einfluß abzuwehren, bekommt Extraunterricht als einziger der Stadt, und für seinen Aufstieg in die Bildungselite, gestattet der Vater dem Protagonisten wieder das Angeln, dann besteht für mich kein Zweifel, daß er Protagonist nicht von der Gesellschaft, sondern von den Eltern zerstört wurde.
Das ist selbstverständlich weniger spektakulär, als wenn die Gesellschaft ein junges Talent zerstört.
Im Grunde müßte man zuerst "Unterm Rad" lesen, um "Steppenwolf" zu verstehen.
Nicht vergessen sollte man auch, daß Hermann Hesse mit seinen Texten Geld verdienen wollte, und es auch hat.
Daß die Gesellschaft das Individuum hindert, glücklich zu sein, blendet aus, daß jeder zuerst selbst für sich verantwortlich ist.
Ist die Gesellschaft schuld, muß man keine Verantwortung übernehmen. Übernimmt man keine Verantwortung, wird sich aber auch nichts ändern. Aber dafür kann man ja nichts, denn die Gesellschaft hindert einen.
Das ist selbstverständlich weniger spektakulär, als wenn die Gesellschaft ein junges Talent zerstört.
Im Grunde müßte man zuerst "Unterm Rad" lesen, um "Steppenwolf" zu verstehen.
Nicht vergessen sollte man auch, daß Hermann Hesse mit seinen Texten Geld verdienen wollte, und es auch hat.
Daß die Gesellschaft das Individuum hindert, glücklich zu sein, blendet aus, daß jeder zuerst selbst für sich verantwortlich ist.
Ist die Gesellschaft schuld, muß man keine Verantwortung übernehmen. Übernimmt man keine Verantwortung, wird sich aber auch nichts ändern. Aber dafür kann man ja nichts, denn die Gesellschaft hindert einen.
Nun ja, ich lese Werke stets unabhängig von meiner eigenen Persönlichkeit. Neutral quasi. Ich bin Beobachter und würde nie mit einer fiktiven Figur einen Vergleich mit mir anstellen. Das machen vllt. wenn dann andere.
Ein Freund nennt mich seit Jahren scherzhaft "Steppenwolf", und legt mir nahe, die gleichen Erfahrungen zu machen.