DIE CAUSA LAZARUS
Text zum Thema Religion
von hermann8332
DIE CAUSA
LAZARUS
Ich krabbelte aus dem Grab
wo ich zufrieden lag
weil man mir den Befehl gab
Stehe auf und wandle !
….und war voller Wut
Wer mir dies bloß antut ?
Und störte meine Grabesruh
und ich gab diesem Guru
der sich da erfrechte
mich aus dem Schlaf zu reißen
ein paar hinter die Löffel
daß es nur so klatschte
als ich ihn abwatschte
und ich glaubte ich spinn
hielt doch dieser Laffe
noch die andere Wange hin …
Ich taumelte als Zombie
schlaftrunken auf den Hof:
die Verwunderung war groß
und alle eilten herbei
und schrien ,
daß dies ein Wunder sei
Man war grade beim Leichen-
schmaus
und mancher sah besoffen aus
und gröhlte enttäuscht herum
Das ist doch wirklich dumm !
Man fraß und trank unmäßig
und ich saß unter ihnen
Erst hatten sie gelacht
weil sie die Erbschaft fröhlich
macht
Nun schauten sie recht
bräsig mit Leichenbittermienen
Es gab nichts zu vererben
Erst sterben und dann erben
Man darf aber nicht auferstehen
und muß im Grabe bleiben
sonst gibt es keine Erben,
die sich die Erbschaft teilen
und sich um sie streiten
Ich machte mir nichts daraus
und lachte alle aus
und soff den Wein
aus Kanaan
gleich kannenweise
und wurde laut
und blieb nicht leise
und stopfte mir die Fischlein
aus dem See Genezareth
in meinen Leichenschlund hinein
und wurde wieder dick und rund
und wurde wieder schwer und fett
und sehnte mich nach einem Bett
Drum stand ich auf und wankte
nachdem ich mich bedankte
und schwankte sturzbesoffen
hin zum offenen Grab
wo immer noch der Guru stand
mit einem Jacobstab in seiner rechten
und einem Spaten in seiner linken Hand
umringt von diesen Spinnern
nämlich seinen Jüngern
Ich schrie ihn an
Zieh Leine,
sonst mache ich dir Beine
Wenn du mich
wieder aufweckst
dann kriegst du Prügel,
daß du verreckst
dann schlage ich dich tot
und schmeiß dich zu den Säuen
in den Mist und Kot !
Da trat er feig beiseite
und ich plumpste ins Grab
worauf ich ein paar Jünger bat
sie sollten mich zuschaufeln,
ich bräuchte meine Ruh
in aeternitatem
endgültig und Amen
ohne jede Auferstehung
auch nicht
am Jüngsten Gericht
wenn der HERR
das Urteil spricht:
weil ich den Sohn des HERRN
bösartig geschlagen habe
Ich bleib einfach in meinem Grabe
werd wie ein Maulwurf
mich verkriechen
und bleib
im Erdreich liegen,
verpasse den Termin
und gehe gar nicht hin
Solln sie mich
doch schuldig sprechen
und sich an mir rächen
Verurteilen in absentia:
Ich bin einfach nicht da
Die Schlechten kommen
ins Kröpfchen
Die Guten kommen ins
Töpfchen
Die Bösen zu den Böcken
Die Braven zu den Schafen
Sie werden mich bestrafen
und zu den Böcken schicken
und mich ins Kröpfchen stecken
Solln sie mich doch
im Arsche lecken
Ich habe keine Wahl
Es ist mir scheißegal …
PS
siehe unten
… 43 Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! 44 Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen! ...
Die Auferweckung des Lazarus
1 Ein Mann war krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Marta. 2 Maria war jene, die den Herrn mit Öl gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren abgetrocknet hatte; deren Bruder Lazarus war krank. 3 Daher sandten die Schwestern Jesus die Nachricht: Herr, sieh: Der, den du liebst, er ist krank. 4 Als Jesus das hörte, sagte er: Diese Krankheit führt nicht zum Tod, sondern dient der Verherrlichung Gottes. Durch sie soll der Sohn Gottes verherrlicht werden. 5 Jesus liebte aber Marta, ihre Schwester und Lazarus.6 Als er hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich aufhielt. 7 Danach sagte er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen. 8 Die Jünger sagten zu ihm: Rabbi, eben noch suchten dich die Juden zu steinigen und du gehst wieder dorthin? 9 Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; 10 wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. 11 So sprach er. Dann sagte er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.2 Da sagten die Jünger zu ihm: Herr, wenn er schläft, dann wird er gesund werden. 13 Jesus hatte aber von seinem Tod gesprochen, während sie meinten, er spreche von dem gewöhnlichen Schlaf. 14 Darauf sagte ihnen Jesus unverhüllt: Lazarus ist gestorben. 15 Und ich freue mich für euch, dass ich nicht dort war; denn ich will, dass ihr glaubt. Doch wir wollen zu ihm gehen. 16 Da sagte Thomas, genannt Didymus, zu den anderen Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben! 17 Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen. 18 Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt. 19 Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. 20 Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus sitzen. 21 Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. 22 Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben. 23 Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. 24 Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Jüngsten Tag. 25 Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn erstirbt, 26 und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? 27 Marta sagte zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. 28 Nach diesen Worten ging sie weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte zu ihr: Der Meister ist da und lässt dich rufen. 29 AlsMaria das hörte, stand sie sofort auf und ging zu ihm. 30 Denn Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen; er war noch dort, wo ihn Marta getroffen hatte. 31 Die Juden, die bei Maria im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass sie plötzlich aufstand und hinausging. Da folgten sie ihr, weil sie meinten, sie gehe zum Grab, um dort zu weinen. 32 Als Maria dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. 33 Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, war er im Innersten erregt und erschüttert. 34 Er sagte: Wo habt ihr ihn bestattet? Sie sagten zu ihmHerr, komm und sieh! 35 Da weinte Jesus. 36 Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn hatte! 37 Einige aber sagten: Wenn er dem Blinden die Augen geöffnet hat, hätte er dann nicht auch verhindern können, dass dieser hier starb? 38 Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und er ging zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war. 39 Jesus sagte: Nehmt den Stein weg! Marta, die Schwester des Verstorbenen, sagte zu ihm: Herr, er riecht aber schon, denn es ist bereits der vierte Tag. 40 Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?41 Da nahmen sie den Stein weg. Jesus aber erhob seine Augen und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. 42 Ich wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herumsteht, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. 43 Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! 44 Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen! 45 Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn. 46 Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und sagten ihnen, was er getan hatte ….