Alle 418 Textkommentare von Lala

10.12.09 - Kommentar zum Text  Streß wächst nicht auf Bäumen. von  franky: "Hallo franky, ich finde Du hast mit dem Text einen tollen Beweis für absolut, vollkommen, da fegt der Wind flott durch, stressfreie Gedanken erbracht. Ich plädiere auf Freispruch. Nur das © finde ich ein bisschen stressig. Gruß Lala"

09.12.09 - Kommentar zum Text  Ist ja nicht so das Wahre. von  Erdbeerkeks: "Hallo Erdbeerkeks, klar ist "speziell sein" Kacke in Gifhorn oder auch auf kV oder sonstwo. Aber wie soll der Spezielle sein "speziell sein" ablegen, wenn er es nicht spielt? Wenn er oder sie es nicht spielt, dann ist das ja nicht abzulegen oder operativ wegzumachen - obwohl Lobotomie wäre ein Ausweg - oder eine Lösung sich mittels Tabletten oder freiwilliges Blöd-sein ruhig zu stellen? Ich finde den folgenden Satz sehr hilfreich: "Es kann Dir egal sein, ob die anderen Leute denken, dass Du schwul, pervers oder einen toten Fisch im Arsch hast." Denn das ist es. Wer sich immer nach den Anderen orientiert, wird ein Anderer. Hey, cooler Apho. Gleichmal einstellen. unspezielle Grüße Lala"

08.12.09 - Kommentar zum Text  Liebesgedanken von  Jorge: "Hallo Jorge. Das ist süß. Das ist eine wirklich nette Liebeserklärung in angemessenen und einfachen Worten ohne schnickilores Adjektive oder Attribute: eine Liebeserklärung von der ich annehme, dass ich hier nicht unterscheiden muss, zwischen LI und Dichter und Zwieback und Achenbach. Nein. Ich kann nur für Dich hoffen, dass es genauso freundlich und liebevoll angekommen ist. Geht mich aber auch nichts an. Aber sowas kann ich besser ab, als tiefempfundenen Seelenschmerz, der in die Kissen oder ins Internet geheult wird. Eines nur: "Gebrüllt". Das Wort, sah für mich schlecht aus. Und gibt dem Ganzen einen Touch, der so irgendwie gar nicht passt, weil ja gar nicht mehr gebrüllt wird. Immer weniger streiten wir - hätte es auch für mich getan, aber ich bin ja nicht Deine Liebste, oder Dein Liebster, also sei Dir verziehen. Gruß Lala PS: klitzeklein? Kann auch weg. (Kommentar korrigiert am 08.12.2009) (Kommentar korrigiert am 08.12.2009)"

08.12.09 - Kommentar zum Text  tiefgefühl. von  Bohemien: "Hallo Bohemien, das ist ja anscheinend nicht Dein erstes Gedicht. Was mich wundert ist die Banalität, die sich hier ausdrückt. "dir gegenüber zu stehen und ganz tief in die augen sehen" Das ist ja nicht wirklich überraschend, oder? Natürlich muss es nicht immer überraschend sein, aber auch die Formulierung mit "ganz" finde ich unglücklich. Anscheinend liegt ja etwas besonderes in diesem sich gegenseitigen Anschauens. Ein besonderer Moment, also. Warum? Weil wir uns tiefer als tief in die Augen geschaut haben? Aha. Verstehst Du was ich meine? "läßt mich diese nähe fühlen die so einzigartig ist wie Du" Hier geht es mir ähnlich. Jetzt stehen die Beiden schon so nah beieinander, dass sie sich ganz tief in die Augen schauen können und dann fühlt der Eine die Nähe. Hoppla, das hätte ich kaum für möglich gehalten. Und dabei ist das werk mit "tiefgefühl" überschrieben. Verspricht auf dem Etikett also ein ganz tiefes Gefühl. Aber die ersten Verse sind oberflächlich. Also: flachgefühl. Denn auch nicht weiter verwunderlich ist es, dass ein Mensch einzigartig ist. Als etwas besonderes erscheint mir "diese nähe". Die ist einzigartig. OK. Und weiter? "dich in die arme dann zu nehmen und deine wärme nun zu spüren" Och, komm schon. "Dann" und "nun" klingen sowieso nicht schön und jetzt stehen die Beiden voreinander, gucken ganz tief und spüren Nähe und dann - Zapp! - wird sich in die Arme genommen und man spürt nun auch die Wärme. Das ist ja phantastisch. Das erklärt diese einzigartige Nähe hinreichend. Aber es kommt noch was: "läßt gefühle voller hoffnung schnell entstehen auch zum glück" Durch die Umarmung, entstehen Gefühle voller Hoffnung? Das hat schon wieder was Komisches eben weil es so schlicht, banal und allgemein ist. Das LI ist ein sehr alter Mann, der leider nicht mehr immer kann, aber schließt er diese Maid in seine Arme, da spürt er wieder, gottseidank, dass er's noch kann. Klar sollte das nicht so rüberkommen, aber wenn Du den Ball in einem romantischen Text so flach hältst, dann geht der Schuß nach hinten los. Gruß Lala"

02.12.09 - Kommentar zum Text  Manchmal von  MrDurden: "Hallo, und ich erinnere mich dunkel ... ja, den Text fand ich schon damals, als Du ihn zum ersten Mal eingestellt hattest, verletzend. Aus aktuellem Anlass kann ich mich jetzt kürzer fassen: er ist so unerträglich wie die Stadiontrauerrede von Herrn Wulff zum Tode von Herrn Enke. Die Welt mag ja die öffentliche Trauer brauchen, um noch irgendetwas zwischen Penisspitze, Kitzler und Zerebraler Würfelstube zu empfinden, ich finde es zum Kotzen. Gerne stelle ich meinen damaligen Kommentar wieder ein, wenn der Neue zu unsachlich rüberkommen mag. Mitempfundene Grüße Lala"

25.11.09 - Kommentar zum Text  kV-Palindrom von  Didi.Costaire: "Hallo Palindromsammler, ich kann mir zwar vorstellen, dass es super kompliziert ist Palindrome zu basteln, aber mich erinnert das zu sehr an puzzeln mit der Schere. Ich habe bislang keines gelesen, was halbwegs elegant wirkte und mich nicht an einen Roboter mit einem schlecht programmierten Sprachmodul erinnert hat. Das kv-Palindrom ist zwar auch abgehackt und zusammengeschnurpzelt aber in diesem Rahmen mag es angehen. Aber was Euch an diesen Palindromen so fasziniert? Mir ist es ein Rätsel. Gruß Lala (Kommentar korrigiert am 25.11.2009)"

24.11.09 - Kommentar zum Text  Zeitloses von  Martina: "Schrödinger wird sowieso schamrot den Platz der schlausten Schlaumis verlassen müssen, und - nach diesem Strike - wird wohl auch Albert Einstein raus sein. Warum? Ganz einfach: das Lyrische Du ist anscheinend der Nachbar. Und der Nachbar ist ein Spiegel. Und der Nachbar hat eine Katze. Und der Nachbar hat eine Nachbarin. Muss ich noch mehr sagen? Ist alles logisch. Denn weil die Nachbarn sind und nur von einem Spiegel getrennt sind, können die sich auch nicht aus den Augen verlieren, denn sonst wären es ja keine Nachbarn mehr und dann gebe es auch keine Katze vom Nachbarn und auch keine sexy Time, weil die Katze ansonsten nämlich tot wäre bzw. nicht Nachbars Katze sein könnte somdern vielleicht nur Schmidts oder Nachbars Lumpi und daher muss die Katze immer durchs Bild rauschen und immer zum lyrischen Ich – der Nachbarin – streunen und das macht die aber wieder ganz wuschig und davon bekommt die Nachbarin, dann ganz viel Silber ins Haar gewuschelt, aber das macht ihr dann doch nichts aus, denn die Katze muss ja wieder zurück zum Nachbar, damit es die Nachbarkatze bleibt und nicht die eigene Muschi wird, denn sonst wäre es ja blöd, weil nämlich dann die Zeit aus wäre, wenn sie nicht zum Nachbar zurückrauschen würde, egal ob Winter, Herbst, Frühling oder Schnapszahl, aber natürlich auch nur um gleich wieder zu der wuschig gewordenen Nachbarin zurück abzuhauen, aber erst nachdem der Nachbar auch ganz viel Silber in die Haare gespuckt bekommen hat und die Nachbarin wieder beruhigt ist, weil sie sich dann wieder im Nachbarn wieder erkennen kann wie in einem Silberspiegel und die Katze muss nun immer wie blöde hin und her rennen, damit sich die Nachbarn nicht aus den Augen verlieren und doch noch tot umfallen und immer nicht immer ist und niemand Angst vor dem Tod und den grauen Haare und überhaupt haben muss, denn wenn die Muschi brummt und die Katze nicht gestorben ist, Schmidts Katze, dann sehen die sich für immer, die Nachbarn. Ganz einfach."

05.07.09 - Kommentar zum Text  das drama vom schenkelknochen... von  Bohemien: "Hallo Bohemien, und wo ist der Witz, oder das Fleisch? Dein Drama erstickt an seiner Rechtschaffenheit. Der Fettwanst, den keiner kennt, der ein Pfundskerl sein könte, verreckt am Hühnerknochen, weil er ein Schlinger und ein Gierschlund ist. Das ist ja das Modell des Struwwelpeters: Unarten, werden gnadenlos bestraft. Aber beim Struwwelpeter ist die Unbarmherzigkeit wenigstens so groß, dass ich lächeln muss. Hier aber bin ich eher gelangweilt. Ncht schwarz, nicht böse genug und zu korrekt. Gruß Lala"

01.07.09 - Kommentar zum Text  Das alte Schaf. von  Orion: "Hallo Orion, zugegeben: ich raffs nicht. Ich verstehs nicht. Die F ... ing Wallach Strophe schnall ich nicht. Seit dem, oder wie, oder was? Aber Wallach? Häh? Doppel Häh?? OK,Orion, ich weiß, es ist sehr unangenehm eine Pointe erklären zu müssen und deswegen lass mich ruhig dumm sterben. Aber ... ick raff dett nich. Egal. Lass gut sein. Kümmer Dich nicht. Ist OK. Gruß lala (Kommentar korrigiert am 01.07.2009)"

01.07.09 - Kommentar zum Text  Es geht um Geld von  bratmiez: "Hallo Bratmiez, heute morgen las ich Deine Glosse und sie begleitete mich durch den Tag und gerade dann, wenn es unangenehmer wurde, musste ich wieder lächeln. Ganz wunderbar. Gruß lala PS: Morgen früh bitte das gleiche Dope"

24.06.09 - Kommentar zum Text  Es ist Winter in mir von  Liadane: "Hallo Liadne, entschuldige, dass ich meinen Vorrednern widersprechen muss. Die ersten beiden Zeilen sind sehr schwach. Warum? Wenn es eiskalt im Gesicht brennt, dann läuft es mir heißkalt den Rücken runter. Das brennende Eis im Herzen, im Gesicht, der Brust, der Seele, der Gefühle, das kannst Du gerne benutzen, aber dann muss der Kontext stärker sein. Heißkalt? Klar, das ist spannend, weil Spannung zwischen den Polen herscht, kennt irgendwie jeder und genau darum benutzt es jeder so gerne und versemmelt es auch so oft. Die eiskalten Tränchen die hier die Bäckchen runterrollern, die amüsieren mich eher, als dass sie mich gefangen nehmen. Richtig blöd ist dann die zweite Zeile: Heißes läßt erfrieren. Das hatten wir doch schon in Zeile eins, oder? Das steht doch da genauso? Wie lang ist das Gedicht? Fünf Zeilen und schon die ersten Beiden doppeln sich? Schlecht. Nervig. Zu sehr auf einen alten Effekt setzend. Das ist wie der „Zaubertrick“ mit dem abgeschnittenen Daumen. Damit lockst Du keinen mehr und wenn Du ihn ganz ernsthaft und mit Pathos wiederholst erntest Du bestenfalls betretenes Schweigen. Dann kommt in der dritten Zeile wieder das gleiche Bild: Sonne (warm) Eis (kalt). Gähn. Geht gar nicht und schon gar nicht weiter. Und das dieser Fünfzeiler dann auch auf den letzten Metern nicht aus der Hüfte kommt, verwundert dann auch nicht mehr, erst recht nicht, dass unser eingefrorenes LI, unser trauriger Gefühlsötzi nun gar nicht mehr fröhlich oder Frühling werden kann. Wer hätte das gedacht? Ich. Kurzum: Lahm, weil wiederholend, steifgefroren und in keiner Silbe kreativ. Bitte auftauen und frischer ans Werk. Gruß Lala (Kommentar korrigiert am 24.06.2009)"

24.06.09 - Kommentar zum Text  Weshalb behelligen mich diese Leute mit ihrer hinterfotzigen Angst? von  RainerMScholz: "Hallo RainerMScholz, nett ausgekotzt und nachvollziehbar ausgekotzt – wenigstens für mich. Solche Spackos wie der, der hier die Vorlage abgab, sind natürlich auch leicht vorzuführen. Wobei die Vehemenz Deines Aufrufrs erfrischend ist. Du solltest bei denen, die Moslem nicht automatisch mit Ausländer gleichsetzen, Zustimmung zu Deinem Aufruf bekommen. So auch von mir. Das was mir Sorge macht, ist, dass die, die auf uns und unsere Festung Europa starren, wahrscheinlich keine Unterschiede machen werden, zwischen einem unreflektierten und einem reflektierten Arschloch. Ich mach mir da jedenfalls keine Hoffnung. Wie Du sehr richtig geschrieben hast, haben die feinen Gutmenschen aus Mitteleuropa alles unterjocht, ausgelutscht und weggeworfen, was sie in die Finger bekamen; jahrhundertelang bis heute – nur heute subtiler. Die Achse des Bösen? Das sind wir – wir sind die Kims und Adolfinidschads. Will sagen: bei den Anderen stehen wir allesamt in so einem schwarzen Buch der Arschgeigen, wie Du eines führst. Jeder Einzelne von uns, jeder der mal in den Urlaub fliegt, begeistert mit der Technik geht, Apple, Linux, Microsoft, Auto fährt, sich preiswert kleidet und gerne heizt, und mit einem Spendchen hier und da, einen Dispens erkauft oder mit der richtigen Baumwolle oder Kaffee ein gutes Gewissen, wir alle sind das riesen Luxusproblem für den Rest der Welt. Europas Länder, Häuser oder Wohnungen, wirken wie betreutes Wohnen im Banlieu. Wahrscheinlich wollen wir es nicht wahrhaben, aber jeder von uns, hat wohl mindestens drei „Nigger“ im Ausland, die für ihn das Leben lebenswert machen. Gruß lala"

20.06.09 - Kommentar zum Text  Gott sei Dank. von  Winterwanderer: "Hallo Winterwanderer, Dein Dings versüßte mir gerade diesen Moment. Ich mags. Gruß Lala"

15.06.09 - Kommentar zum Text  Satan sei's gedankt von  Ephemere: "Hallo Ephemere, hatte einen ähnlichen Traum, da hat Herbert Görgens die Welt vor Gott, Satan und Klementine gerettet. Aber das ist eine andere Geschichte. Aber was soll ich nun zu Deinem Traum sagen? Das würde ja bedeuten, dass Satan gar nicht mal so böse und Gott der Allerschlimmste, schwarz gleich weiß und umgekehrt und Wasser Lava und die Arche ein kleines Mädchen war. Das ist doch alles sehr, sehr bedenkswert und sehr, sehr nachdenklich machend. Mindestens einen kleinen Teil der Weltgeschichte werde ich umschreiben müssen. Mindestens. Danke für die Aufklärung Gruß lala PS: Bibel = Gottes Werbeschrift – ganz schön mutig, Ephemere. Na, hoffentlich liest das nicht der böse, alte Mann da oben, das könnte sonst Aua geben – von wegen Lavaüberschwemmungen, krasse Blitzschläge und Menschenopfer. Lass Dir nicht erwischen."

15.06.09 - Kommentar zum Text  Diese Momente von  Martina: "Hallo Martina, wäre ich Erbsenzähler, ich würde monieren, dass noch mindestens siebenhundertzweiunddreißigmillionendreihunderachtundfünfzigtausendzweihundertsiebzehn andere Dinge auch total schön wären, wenn Dein Geliebter an Deiner Seite ist. Aber da ich kein Erbsenzähler bin, bin ich sogar glücklich, sehr glücklich, dass Du nur ein Dutzend Dinge aufgezählt hast, die Dir in extremen Liebes- und Gefühlssituationen wichtig und schön waren. Übrigens hatte ich nach dem Titel Diese Momente und der zweiten Zeile schon eine ungefähre Ahnung wohin die Reise gehen könnte. Nach dem heutigen Aphorismus von chichi konnte ich aber gelassen weiterlesen. Nur bei einer Stelle, tat es mir Verstand und Sinn fast rauben, aber dann rumpelte es wieder gemütlich weiter, bis zum unvermeidbaren Ende. Gruß Lala PS: ich hoffe Dein Liebster ist jetzt bei Dir und Du musst Dir nicht mehr die Zeit vertreiben PSPS: Schön finde ich, wenn der Wiederkennungswert so hoch ist, dass ich als Leser und Komentierer nach kurzer zeit schon genau abschätzen kann, was ich erwarten darf und was ich geben kann. Ganz wunderbar."

15.06.09 - Kommentar zum Text  Alles egal von  Martina: "Hallo Martina, wäre ich Erbsenzähler, ich würde monieren, dass noch mindestens siebenhundertzweiunddreißigmillionendreihunderachtundfünfzigtausendzweihundertsiebzehn andere Dinge auch total egal wären, wenn Dein Geliebter mal nicht an Deiner Seite ist. Aber da ich kein Erbsenzähler bin, bin ich sogar glücklich, sehr glücklich, dass Du nur ein Dutzend Dinge aufgezählt hast, die Dir in extremen Liebes- und Gefühlssituationen egal wären. Übrigens hatte ich nach dem Titel Alles Egal und der zweiten Zeile schon eine ungefähre Ahnung wohin die Reise gehen könnte. Nach dem heutigen Aphorismus von chichi konnte ich aber gelassen weiterlesen. Nur bei der erfrierenden Wüste horchte ich einmal kurz auf, aber dann rumpelte es wieder gemütlich weiter, bis zum unvermeidbaren Ende. Gruß Lala PS: ich hoffe Dein Liebster ist jetzt bei Dir und Du musst Dir nicht mehr die Zeit vertreiben."

15.06.09 - Kommentar zum Text  Kompromiss, Miss? von  bratmiez: "Hallo bratmiez, Irgendwie hängt alles miteinander zusammen, dass denke ich auch die ganze Zeit und wenn ich mir einen ganz langen Popel aus der Nase ziehe, bekommt diese Frage auch eine dreidimensionale Gestalt. Ganz ähnlich Deinem Kaugummitext, aber nicht in kaugummiweiss sondern popelgrün. Das ist dann auch ein bedeutungsvoller Moment mit ironischem Subtext. Gut, am Ende geht der Blick verstohlen nach rechts und links und dann wird es irgendwo abgeschmiert. Da hängt es dann, verklebt den Sitz und dann kommt dann einer oder eine und setzt sich drauf. Dann verschmieren sich die Stoffe miteinander und wenn sich etwas miteinander verschmiert, ist die Unschärfe nicht weit und am Ende tanzen Apfelmännchen Tango in der Straßenbahn. Super Ding. Gruß Lala"

14.06.09 - Kommentar zum Text  Das etwas andere Vorstellungsgespräch von  NormanM.: "Hallo NormanM, Deine Geschichte überzeugt mich nicht. Eigentlich hast Du alle Zutaten, um eine erfolgreiche Geschichte zu schreiben. Einen Bösen (Meinert), einen Guten (Erzähler) und den klassischen Comeback Kid Plot, der in jedem zweiten Hollywoodfilm erzählt wird: die Vollniete ist, dank irgendetwas ganz, ganz Tollem und Bewunderungswürdigen, am Ende der umjubelte Held und das Kino weint oder lacht vor Glück wahlweise ins Taschentuch oder ins Fäustchen.rnrn Nur, was fehlt bei Deiner kleinen Story, um diesen Taschentuch-Fäustchen-Effekt zu erzielen? Eindeutig ein Held. Der Erzähler, der Held, droht im Vorstellungsgespräch wie ein wirrer Knallkopf mit Mord und Totschlag, entwickelt so dümmliche Mord- und Rachefantasien, dass es mir beim Lesen schon peinlich wurde. Am Ende bekommt er aber kein buntes Auto mit geräumiger Jacke bestellt, nein, sondern: alles, was er will. Nicht nur das, am Ende darf er dem vermeintlichen Fiesling den Stinkefinger zeigen. Super Sache. rnVielleicht solltest Du einen komplizierteren Plot wählen, weil es Dir immerhin gelungen ist alle Figuren (drei) als charakterlose Kretins darzustellen, die anscheinend allesamt: „Mein Haus, mein Auto, meine Sandburg“ spielen und sich daran ergötzen, sich gegenseitig anzuschmieren. Das eigentliche Vorstellungsgespräch, das den Fiesling Meinert hätte charakterisieren können, ja müssen, dass aber erzählt der Erzähler nicht und deswegen wirkt, sein Aufzählung mit was, und wie er sich auf das Gespräch vorbereitet hätte, auf mich wie billige Schaumschlägerei. Wenn ich nicht die positiven wie negativen Fähigkeiten des Guten wie des Bösen präsentiert bekomme, wie soll ich Sympathie entwickeln? Der böse Meinert ist fies, weil er am Ende eines Gespräches, was ich nicht kenne, den Bewerber brüsk und mit einem üblen Nachtritt vor die Tür befördern will, der Held wehrt sich, in dem er Drohungen ausstößt, die einem pubertierenden Amokläufer gut zu Gesicht stünden. Meine Meinung? Beide einsperren.rnrnMein Eindruck ist, dass Du eine sehr unausgegorene Geschichte abgeliefert hast. Wenn Du alle beteiligten Personen als mafiöse Gestalten darstellen wolltest, die sich gegenseitig nicht das schwarze unter den Fingernägeln gönnen, ist es mir zu plump, aber wahrscheinlich noch eher zu retten, als wenn Du mit diesem Text versucht haben solltest, Sympathie für Deinen Helden und ein Finale zu bekommen, wo der Leser wie der Held sich daran erfreuen, dass der ausgemachte Bösewicht am Boden liegt. So, wie es hier steht, funktioniert es in keiner Richtung, ist überraschungsarm und unglaubwürdig. Für eine Satire hat es keinen Witz sondern ist verbissen und uncharmant.rnrn Du solltest die Charaktere und den Spannungsbogen noch mal gründlich überdenken. Gruß lala"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Lala. Threads, in denen sich Lala an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Textserienkommentar,  einen Autorenkommentar,  19 Gästebucheinträge,  38 Kommentare zu Teamkolumnen und  45 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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