[wegelbach

Gedicht

von  W-M

in den stillen winkeln der wiesen
die gräser zittern noch
vom licht
von den wilden gedanken
wie es früher war
unter dem schnee unter
den hufen der huftiere
damals lebten unter der erde noch zwerge
alle sind
alles ist

verschwunden

der wolkenhimmel
streift die fehlenden zäune
sie taten dem gras gut und
schützten es
vor der unbill der zeit

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (22.11.20)
Vor allem die letzten Zeilen sprechen eine zarte Melancholie aus.

Die Schönheit des Ortes wird in Deinem Gedicht spürbar, da dieser noch durchdrungen scheint von alten Kräften. Das kommt in den schlichten Bildern berührend zum Ausdruck.

HG Jutta

 W-M meinte dazu am 22.11.20:
Danke sehr für die zarte Zustimmung! Ja, das Wegelbachtal ist ein magischer Ort, fast ein heiliger, eine andere Welt, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint ... gleich bei mir um die Ecke in Waldkirch. ich gehe immer wieder gerne dort spazieren, auch eine meiner Joggingstrecken verläuft durch das kleine Seitentälchen des Elzals, ich bin privilegiert ... hg, werner

 Vaga (23.11.20)
[...]
alle sind
alles ist

verschwunden
Nie und nimmer, solange es Gedichte wie diese gibt. Jede Zeile - ein Juwel!

 W-M antwortete darauf am 23.11.20:
Oh, vielen tausendfachen Dank Dir! ich hoffe, dass etwas bleibt ... gedichte sind letztlich immer beschwörungen, die helfen! daran möchte ich glauben ... daran glaube ich. wenn schon nicht die götter unsterblich sein können, dann die gedichte. JA!

 minze (03.12.20)
Mag die ersten zwei Strophen, eine eigene kleine fantastische und innerliche Welt, die da entsteht, sehr zart irgendwie. Der kryptischen Weiterführung,die deiner Schreibe und eigensinnigen Bild/Welt wohl eigen ist...hehe..in der dritten Strophe..also, der kann ich nicht mehr so folgen.
lese immer wieder mal gerne rein in deine Gedichte, auch wenn mir sie als ganzes oft nicht so zugänglich sind.
Liebe Grüße
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