ein land diesseits

Gedicht

von  W-M

Irgendwo erzählt ein kleiner Stein auf einem großen von meiner Anwesenheit.
(Joséphine Bacon)


gegen das mondlicht
der scherenschnitt einer aufgerichteten bärin
der himmel beugt sich tief
über den fluss und klirrt
mein fuß setzt sich in die spur
des scherenschnitts
und geht als ahnin weiter

tagenächtelang
höre ich nichts
als den flüsternden wind
er weist mir den weg
zwischen buschwerk und stein

ich schließe die augen
ruhe im gehen aus
und der sprechgesang meiner hände

verhallt in einem anderen land

wie ein kanu
lege ich mich aufs wasser
nur die lachse passen noch
zwischen mich
und den steinigen grund

ich treibe quellwärts
bergauf
gegen die steigung des lichts

im schatten einer flussbiegung löse ich mich auf 



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Kommentare zu diesem Text


 Saira (20.11.23, 01:20)
Mystisch und zauberhaft!

Liebe Grüße
Saira

 W-M meinte dazu am 20.11.23 um 15:00:
Danke sehr! Freut mich, wenn es Dir gefällt. LG, werner
Agnete (66)
(01.12.23, 22:26)
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 W-M antwortete darauf am 07.12.23 um 17:39:
Danke sehr für den Zuspruch! Und ja, die letzte Zeile könnte man evt. wirklich ganz streichen, ich überlege noch für die zukunft des textes, falls ich einmal eine weiter-/ wiederverwendung habe ...
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