flieh, mein Herz

Bild zum Thema Alles und Nichts...

von  Emotionsbündel

da liegen sie
innig und entspannt

Haut an Haut
Mund an Mund
Herz an Herz

fühlen sich
im Moment
von Tag und Nacht und Morgen

er träumt davon,
sie gut und gern ein paar Tage allein lassen zu können
sie träumt davon,
sich nicht allein gelassen fühlen zu müssen


Anmerkung von Emotionsbündel:

10.01.2011

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Kommentare zu diesem Text


 princess (10.01.11)
Liebe Judith,
so ganz verstehe ich es nicht, dein Bild.
Fühlte sie sich denn allen Ernstes *allein* gelassen, wäre sie nur einige Tage ohne ihn? Und: Wie können zwei *innig* miteinander sein, wenn die Angst vor dem Alleingelassen-Werden bzw. der Wunsch nach dem Alleinsein so massiv mit im Bett liegt? Innigkeit ohne Vertrauen... kann ich mir nicht vorstellen. Aber das will ja nix heißen.
Lieber Gruß, Ira

 Emotionsbündel meinte dazu am 23.01.11:
Liebe Ira,
danke dass du dich mit meinem Text auseinandersetzen mochtest. Möglicherweise ist er zu oberflächlich gehalten, um darin das Bild einer Fernbeziehung zu sehen, in der die innigen Momente so ziemlich einziges Bindeglied sind - „er“ sich ansonsten in seine Freiheit sehnt und „sie“ sich nichts anderes wünscht, als sich über die zwangsläufige Trennung hinweg, geliebt und geborgen zu fühlen, sich nach Worten sehnt, an die sie sich schmiegen kann, die eine Brücke zu einer gemeinsamen Basis schlagen würden.
Somit ist es nicht die Angst vorm Alleingelassen-Werden und auch keine Sache des Vertrauens, sondern der Wunsch nach Liebe generell, die durch Zeiten trägt und man in tiefer Verbundenheit und in der Zweisamkeit übereinstimmender Gefühle, Glück, Zufriedenheit, Freude und Ruhe findet.

Liebe Grüße, Judith

 Didi.Costaire (10.01.11)
Ja, liebe Judith, mal ist es
ganz einfach
und dann doch wieder nicht.
Liebe Grüße, Dirk

 Emotionsbündel antwortete darauf am 23.01.11:
Was ist "es"?
Und dass etwas mal ganz einfach und dann eben doch wieder nicht einfach ist, ist wohl auch eher eine phrasenmäßige Erkenntnis.

Liebe Grüße, Judith

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 23.01.11:
Es ist sozusagen eine Gegenüberstellung zweier zum Teil sehr ähnlich lautenden Gedichte, liebe Judith.
Und das einfache war schon am Tisch unter Pflaumenbäumen ziemlich schwer (auch wenn es dort um etwas ganz anderes ging).
Nochmals liebe Grüße, Dirk

 Perry (10.01.11)
Hallo Judith,
ich denke, der Schlüssel zum Text liegt im Titel.
Ein Herz das fliehen soll und sei es nur um dem "Gefängnis dieser Liebe" für ein paar Tage entfliehen zu können.
LG
Manfred

 Emotionsbündel äußerte darauf am 23.01.11:
Hallo Perry,
"flieh, mein Herz" ist hier, aus der Sicht des lyrischen Ichs, eine Aufforderung an das eigene Herz, "ihr" Herz - Verstand gegen Gefühle. Und zwar nicht, weil es sich in dieser Liebe gefangen fühlt, sondern weil die eigenen Gefühle nicht erwidert werden und damit ein steter innerer Kampf Traurigkeit und Unzufriedenheit auslöst und die Erkenntnis mit sich bringt, dass man doch ein "dummes Kamel" ist, solange man sich so fühlt und es doch ertragen will.

Scheinbar stimmt auch das Klischee, dass man nicht zwingend Liebe für jemanden empfinden muss, mit dem man intim ist ,-)

Lieben Gruß und danke für deinen Kommentar, Manfred
Judith
(Antwort korrigiert am 23.01.2011)
DerAutor (42)
(10.01.11)
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 Emotionsbündel ergänzte dazu am 23.01.11:
Deine Gedanken habe ich amüsiert gelesen und deine Grüße zur Kenntnis genommen. Merci.

Liebe Grüße, Judith
steyk (57)
(11.01.11)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 23.01.11:
Du liest gut und liegst nah dran, lieber Stefan.
Grundsätzlich stimmen hier die Gefühle nicht überein und man verliert sich lediglich in schönen Momenten.
"Er ist derjenige, der die Sache hin und wieder nicht so ernst nimmt" ist vergleichbar mit "er empfindet nicht das, was man normalerweise mit Liebe verbindet" und sie fühlt sich trotz inniger Momente allein, ja, weil sie sich nach einer Liebe sehnt, die auch durch Zeiten der zwangsläufigen Trennung trägt.
(schau mal, was ich bei Ira schrieb)

Danke für deine lieben Worte und das *chen,
liebe Grüße
Judith
Gefühlsverwirrung (16)
(22.02.11)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 04.03.11:
Hey Gefühlsverwirrung,
ich freue mich, dass dich mein Text nachdenklich gestimmt hat und du deine Gedanken dazu hiergelassen hast.

Und wenn du weiter oben bei perry und princess liest, weißt du, wie ich den Text sehe.

Liebe Grüße, Judith
rosablume (63)
(13.03.11)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 14.03.11:
Hallo Marion,

danke für deine einfühlsamen Worte, über die ich mich gefreut habe.
Ich denke, Beziehungen, das Miteinander-auskommen, Gefühle und Kommunikation, sind eine komplizierte Sache, die den "Beteiligten" nicht nur Schönes gibt, sondern mitunter auch einiges abverlangt. Jedoch sollte es eine gemeinsame Basis geben, ein Fühlen, ein Mitteilen und die Gewissheit darüber. Etwas, dass uns gut fühlen und im Herzen froh sein lässt und durch alle Zeiten zu tragen vermag.
So sollte es m. E. sein

Liebe Grüße in deinen Tag,
Judith
(Antwort korrigiert am 14.03.2011)
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