Keine Sau von einer Kuh unterscheiden können -Freie Wähler

Essay zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  Regina

Dieser Text gehört zum Projekt    Politische und Haltungstexte

Die Freien Wähler sind zunächst einmal eine bäuerliche Abspaltung des rechten CSU-Flügels, die vor allem in einigen Gemeinden Niederbayerns gewählt wird. Teile einer Landbevölkerung, die sich mit Markus Söder nicht identifizieren können, weil er ihnen möglicherweise zu fränkisch, zu großstädtisch, zu evangelisch, zu intellektuell und zu modern vorkommt. Ähnlich wie Söder kritisiert auch Hubert Aiwanger die Ampelregierung. Mit deftigen Sprüchen kommentierte er die Inkompetenz der Berliner anlässlich von Bauernprotesten, mit denen er sich solidarisierte: “In Berlin entscheiden Leute, die eine Sau nicht von einer Kuh unterscheiden können.” Die Zustimmung zu den FW kostet vor allem die CSU Wählerstimmen. Andererseits fungiert die Aiwangerpartei wiederum als Mehrheitsbeschafferin der Konservativen im bayerischen Landtag. Differenzen mit Söder zeigten sich, als Aiwanger sich nicht impfen lassen wollte und in der Flugblattaffäre, als ein rechtsextremes Schriftstück aus Aiwangers Jugendzeit veröffentlicht wurde. Da Söder mit den Grünen nicht koalieren will, braucht er Aiwanger zum Mitregieren als Vize. Das befeuert Aiwangers Selbstbewusstsein, das er nicht wie die meisten Politiker aus einem Hochschulstudium ziehen kann. Der gelernte Landwirt will noch höher hinaus und hat auf Bundesebene nun den oft mit skurrilen Forderungen auftretenden Baden-Württemberger Politiker Boris Palmer ins Boot geholt. Die FW sind eine konservative Kleinpartei rechts der CSU und der persönliche Ehrgeiz ihres Vorsitzenden macht nachdenklich. 



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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (24.01.24, 11:03)
Was für ein Glück, dass ich Städter trotzdem eine Sau von einer Kuh unterscheiden kann. Radle halt manch auf dem Land  :)  LG Uwe

 Dieter Wal (24.01.24, 11:11)
Gelungener schlackenloser Kurz-Essay.

 Dieter Wal meinte dazu am 24.01.24 um 17:45:
Was  Palmer betrifft, handelt es sich um eine Verwechslung.

 Regina antwortete darauf am 24.01.24 um 19:27:
?

 Dieter Wal schrieb daraufhin am 24.01.24 um 21:45:
!

 Dieter Wal äußerte darauf am 24.01.24 um 21:46:
Der gelernte Landwirt will noch höher hinaus und hat auf Bundesebene nun den oft mit skurrilen Forderungen auftretenden Baden-Württemberger Politiker Boris Palmer ins Boot geholt.
Bei der  Kommunalwahl 2024 kandidiert Palmer für den  Kreistag des  Landkreises Tübingen auf der Liste einer  Freien Wählervereinigung (die nicht zu der Partei  Freie Wähler, sondern zum  Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg gehört). [73] [74] [75]

 Regina ergänzte dazu am 25.01.24 um 10:38:
Ach so.

 Augustus (24.01.24, 13:14)
Interessant fände ich, wenn es eine Kurzfassung zu deren Parteiprogramm, das oftmals ausschweifend geschrieben ist, hier gebe. 

Der kurze Überblick über eine Partei FW aus Bayern ist informativ und begrüßenswert.

 AchterZwerg (24.01.24, 13:56)
Derlei Inkompetenz kann ich nicht nachvollziehen!
Hier zwei Unterscheidungsmerkmale für eher urban geprägte Bevölkerungsschichten:

Die Kuh 
macht Muh
die Sau
sagt Wow

. :)

der8.allwissendeErzähler

 AZU20 (24.01.24, 16:32)
Stimmt. LG
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