Schwarzgrün ist die Haselnuss - Ökologisch Demokratische Partei

Essay zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  Regina

Dieser Text gehört zum Projekt    Politische und Haltungstexte

Im ökologischen Bereich vertritt die ÖDP ähnliche Positionen wie die Grünen, ihre Vorgängerorganisationen sind aber unabhängig von diesen vor 1980 entstanden. 1982 wurde sie von einem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten gegründet. Die ÖDP setzte sich für rauchfreie Gaststätten und für die Bienenrettung ein. Sie wird hauptsächlich in Bayern gewählt und besetzt hier einige Posten als Stadt- und Bezirksratsmitglieder, bleibt aber bei Landtags- und Bundestagswahlen unter der 5%-Hürde. Einer öfter angedachten Fusion mit den Grünen standen immer wieder deren linksliberale Gesellschaftsvorstellungen entgegen, die die ÖDP ablehnt. In der Familienpolitik etwa vertritt die ÖDP eine wesentlich konservativere Auffassung und setzte sich unter anderem für ein Abtreibungsverbot ein. Den Grünen wirft sie vor, in dieser Hinsicht auf einer rosa Wolke zu schweben. Immigration sieht sie positiv und fordert Gelder für eine schnelle und nachhaltige Langzeitintegration in den Arbeitsmarkt. In der Außenpolitik dominieren pazifistische Ansichten, unter anderem das Verbot von Waffenlieferungen in Krisengebiete. Dem globalen Süden möchte sie wirtschaftlich helfen. Im Ukrainekrieg befürwortet sie Sanktionen gegen Russland, nicht aber Waffenlieferungen oder gar Beteiligung. Die ÖDP möchte Konflikte durch Verhandlungen lösen. Die Kompromisse, die die Grünen zugunsten von Regierungsbeteiligung eingegangen sind, hat die ÖDP nie vollzogen. Deshalb vertritt sie ältere Auffassungen, die die Grünen aufgegeben haben. So kann man die ÖDP als ökokonservative Kleinpartei betrachten.



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