Alles was blieb

Gedankengedicht zum Thema Innenwelt

von  Pameelen

Siege.
Nein, nicht hier.
Nicht hier wo das Leben zehrt.
Regen setzt ein.
Dunst steigt auf.
Ratlosigkeit.

Flächenbrände lodern lichterloh.
Schweigend drehst du dich um.
Dann der verstellte Blick zurück.
In deine Bestände.
In deine Gründe.
In deine Tiefen.
Nebelbänke muss er erweichen,
aber Blicke allein Schmerzen nicht.

Da ist der Wunsch nach Rückzug,
unendlich weit zurück.
Zurück zu den Gewölben,
zurück zum Spiel und zu den Bäumen.
Deine Altäre blieben leer.
Es blieb nicht länger Spiel.
Du bliebst nicht so wie die Bäume,
dich mussten sie entwurzeln.

Und alles was blieb,
war das Krachen der Schlacken,
unter den Sohlen die schwarzen Placken,
und die vom Wind gewölbten Vorhänge.
Leer fallen sie in sich zusammen.

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Kommentare zu diesem Text

AugenBlick (32)
(19.04.07)
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 Füllertintentanz (29.08.07)
Ein wirklich schöner Text. Für mich liest es sich, wie eine Aufrechnung der eigenen Fehler, bis zurück zur Kindheit. Ich lese viel unerfüllte Hoffnung, vielleicht ein Schuldeingeständnis, innere Unruhe und auch das Gefühl, sich nicht länger in sich selbst verstecken zu wollen.
Gefällt mir wirklich sehr.
LG, Sandra
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