federkleid

Gedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  püttchen

Die Nacht senkt sich auf mich herab
Ich bin im Federkleid erwacht
Verborgen bleibt mir jeder Sinn
Wo soll ich um die Stund noch hin?

Ich erhebe meine Schwingen
Kann ein Lied von Freiheit singen
Gleite über Baum und Strauch
Fühl den Abendwind im Bauch

Ich schwebe durch die träge Nacht
Hab mich um den Schlaf gebracht
Flieg immer höher, hoch hinaus
Die Welt sieht klein von oben aus

Die Sterne weisen mir den Weg
Brauch weder Brücke, Seil, noch Steg
Streife durch die Dunkelheit
Getragen von dem Federkleid

Im fahlen Licht, im Mondenschein
Kann ich endlich glücklich sein
Unter mir die Welt verrückt
Bin über ihnen, sehr verzückt

Ich streiche über Berg und Tal
Das Mondlicht fließt wie kalter Stahl
Ergießt sich über mein Gesicht
Nach oben sehn die Menschen nicht

So grausam wie die Welt am Tag
So wird sie mit jedem Flügelschlag
In ein warmes Licht gerückt
Und mit Sternenglanz geschmückt

Auf meinen Schultern brennen Schmerzen
Sternen leuchten hell wie Kerzen
Die Federn fallen mir vom Leib
Und in der Luft ich hängen bleib

Kann nicht mehr höher, nicht zurück
Gefangen bin ich in meinem Glück
Ich hoffe Auf die ewige Nacht
Und dass der Morgen nie erwacht

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