Mit Haut und Haar

Gedicht

von  ManMan

Einst gab er sich hin mit Haut und Haar
und wollte keine Zeit vergeuden.
Sie nahm ihn hin und nahm ihn wahr
mit Lust und allen Liebesfreuden.

So manches Jahr ging dann ins Land,
er schenkte sich ihr immer wieder,
auch sie gab sich in seine Hand,
die Liebe stärkte ihre Glieder.

Dann kam ein heller Frühlingstag,
in den Bäumen zwitscherte die Brut.
Da wusste er mit einem Schlag:
erloschen war ihre Liebesglut!

Und viele Tränen lösten ab,
was Liebe ineinander verwebt,
bis es nichts mehr zu trennen gab.
Übrig blieb Staunen, dass man noch lebt.

Und ob! Bald bahnt sich Neues an,
schon kurz darauf, noch im selben Jahr.
Sie liebt ihn sehr und sagt ihm dann:
Ich gehör dir mit Haut und mit Haar!

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Kommentare zu diesem Text


 Momo (22.02.09)
Auch die Liebe bleibt vom (Mahl)Zahn der Zeit nicht verschont und muss immer wieder neu erobert werden.
Ich hab dein Gedicht gerne gelesen, bei der 4. Str. stolperte ich allerdings ein wenig über "verklebt" - Assoziationen zu Patex und Co. kommen auf. Wie wär's mit "verwebt" als Alternativvorschlag. ;))

L.G.
Momo
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