Der Reim bestimmt das Bewusstsein

Gedanke zum Thema Sprache/ Sprachen

von  3p1l

Wäre Französisch jemals "Sprache der Liebe" geworden und was wäre die französische Dichtung, der französische Chanson, was wäre eine ganze Romantik-Industrie, wenn sich die Worte "amour" und "toujours" nicht so wunderbar reimen würden?

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Kommentare zu diesem Text


 Momo (09.04.11)
Der Reim macht die Sprache eingängiger, gefälliger, aber er ist sicher nicht bestimmend. Er verleiht der Sprache etwas Leichtes, Spielerisches und steht darum, meine Meinung, einer bedeutungsschwereren Aussage entgegen.
Da geht es mir wie beim Anblick eines makellosen Gesichts – es ist zu glatt, als dass es interessant auf mich wirken würde.

Französisch als „Sprache der Liebe“ sicher auch, weil die Sprache einen schönen melodiösen, fließenden Klang hat.

Liebe Grüße, Momo

 FRP (09.04.11)
i, hingegen, soag: wann`st a Recht hoast,
hoast a Recht"!

guter Gedankengang! Auch wenn viel mehr dahinter steckt, hinter der französischen Liebes-Kultur, als immer Amor; zum Beispiel
der mittelalterliche begriff der Courteoisie (eine etymologisch interessante Allianz von Höflich- und Höfig-Keit)
(Kommentar korrigiert am 09.04.2011)
Graeculus (69)
(04.07.16)
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