Rita - Mein Rotschopf

Innerer Monolog zum Thema Liebeserklärung

von  AlterMann

Rotschopf, oh Rotschopf ...
zweite Natur hättest du mir werden können, trotz meiner anerzogener Abscheu vor deinesgleichen, die ich anfänglich verspürte. Waren es die steilen Falten an deiner Nasenwurzel, die sich bei Wut und sinnlicher Hingabe gleichermaßen zeigten, lediglich durch die Tiefe der Einkerbung den Zustand unterschied, oder die zart schimmernden Sommersprossen auf den Schultern und Wangen? Verliebt war ich allemal in deinen sinnlichen Gesichtsausdruck, der dich bei dem Genuss von Musik und meiner Liebe schmückte, und deine moosgrünen Augen. Letztlich wohl doch die zarten Fältchen die deinen Mund umzogen, versteckt ein verklärtes Lächeln andeuteten ... mich allzu oft dazu einluden meinen Blick nicht mehr von dir abzuwenden.

Rotschopf, oh Rotschopf ...
verlassen hast du mich, ehe ich begriff, dass wir zusammen gehörten. Flüchtig und unwahr scheint mir die Zeit mit uns - gleich den Wolken am Himmel, warst du allzeit nur auf Flucht bedacht. Getrieben die du warst, Sehnsucht die du mir lang gewesen ...

Rotschopf, oh Rotschopf ...
und doch trage ich noch immer dein Bild in mir, spüre deinen Atem auf meiner Haut und lausche deinen Liedern. Alles was mir blieb von dir, ist die Erinnerung an dein zauberhaftes Wesen, zart und weich, einer Elfe gleich - und doch so wild im Gemüt, dass es dir gelang mich zu Boden zu ringen.

Rotschopf, oh Rotschopf ...
nie warst du mir Pflicht, nur Lust und Leidenschaft - ein stetiges Verlangen. Hättest du mich doch nur so nehmen können wie ich war, zumindest für die Zeit des Überganges ... wäre ich durch dich doch von allein ein anderer geworden.

Rotschopf, ach Rotschopf ...
eher Engel, als Freudenmädchen!

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