Taubenflug

Lyrischer Prosatext

von  Redux

In ihrem letzten Blick das blaue Feld des Himmels,

mit den schneeweiß in der Ferne ziehenden Wolken,

das Bild des blauen Feldes eines Himmels mit den

schneeweiß in der Ferne dahinziehenden Wolken,

das auf der gläsernen Wand des Fensters bestand;

ihr mittagsruhiger Flug so etwa gegen zwei

war unpässlicher Donner in der Talsenke des Tages,

es blieben wenige graue Federn auf blindem Fensterglas,

sie selbst war nirgends, nicht auf dem Fensterbrett,

noch davor, noch irgendwo im Sichtbaren, nicht,

ein beschleunigter Transit, noch abends und nachts

waren nicht mehr als ein paar Federchen, als ich

hineinblickte in die hell erleuchteten Räume,

nur einen Augenblick lang, zwischen den Illusionen



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Kommentare zu diesem Text


 minimum (10.12.22, 14:41)
Ein Text von ungewöhnlicher Intensität. Beeindruckt mich sehr.

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 10.12.22 um 20:48:
Ich schließe mich da minimum an. 

Liebe Grüße
Alma Marie

 Redux antwortete darauf am 11.12.22 um 16:28:
Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen. Das freut mich natürlich sehr....

 Iktomi (12.12.22, 11:09)
Bitte mehr!

 Redux schrieb daraufhin am 12.12.22 um 13:58:
Oh...vielen lieben Dank dafür....
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