Roman

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Roman (Genre)
Romanarten:
1. Abenteuerroman:
2. Briefroman: Im strengen Sinne versteht man darunter nur solche Romane, die ausschließlich aus Briefen, gelegentlich ergänzt durch Tagebuchaufzeichnungen, ohne erzählerische Zwischentexte, bestehen. Verfasser und Adressaten der Briefe sind fiktive Figuren, anhand derer der Autor, ganz dem Zeitgeist entsprechend, Erlebnisse und Ereignisse, hauptsächlich aber Eindrücke und Erfahrungen, Gefühle und Empfindungen beschreibt und reflektiert. In neuerer Zeit kann man im weiteren Sinne auch von Briefroman sprechen, wenn Briefe eine große Rolle spielen oder der ganze Roman aus einem Brief besteht. Eng verwandt mit dem Brief ist der Tagebuchroman.
Beispiel: "Die Leiden des jungen Werther" von J. W. Goethe
3. Bildungs- und Entwicklungsroman: Sein Thema ist die Formung einer individuellen Persönlichkeit, deren geistige, seelische und soziale Anlagen in einem organischen Entwicklungsprozess zu harmonischer Entfaltung gelangen sollen. Die typischen Stadien des Entwicklungsvorgangs sind Kindheit und Jugend, Familie und Herkommen, die Wanderschaft mit ihrer Erweiterung des Erfahrungs- und Lebenshorizont (auch auf Irrwegen oder in Krisen), und schließlich die Vollendung zur gereiften Persönlichkeit. Entwicklungsromane tragen oft autobiografische Züge.
Beispiel: "Demian" von Hermann Hesse; "Das Parfüm" von Patrick Süskind
4. Dorfroman: Gegenstück zum Großstadtroman, in dem die bäuerliche Lebenswelt und die ländliche Sozialstruktur den Inhalt bestimmen
5. Exilroman: Während der nationalsozialistischen Zeit von Autoren in der Emigration geschriebener Roman, der sich kritisch mit der NS-Diktatur auseinandersetzt und/oder die Exilsituation thematisiert.
6. Experimenteller Roman
7. Gesellschaftsroman: Roman, der die historisch-politischen, sozialen, kulturellen und psychischen Begebenheiten einer oder mehrer Schichten am Schicksal von Einzelfiguren beleuchtet. Gesellschaftsromane bleiben nicht bei der bloßen Zeit- und Milieuschilderung stehen, sondern decken in kritischer Absicht Schwächen und Mängel der bestehenden Gesellschaftsordnung auf. In formaler Hinsicht lässt sich der G-Roman nicht auf spezifische Merkmale festlegen, sondern ist offen für traditionelles und modernes Erzählen.
Beispiel: "Der Steppenwolf" Hermann Hesse; "Das siebte Kreuz" Anna Seghers
8. Historischer Roman: Fiktionale Gestaltung der geschichtlichen Vergangenheit aus einem gewissen zeitlichen Abstand heraus
Beispiel: "Vor dem Strum"(1878) Theodor Fontane; "Hölderlin" (1976) Peter Härtling
9. Kriminalroman
10. Schauerroman
11. Schelmenroman: Satirischer Gesellschaftsroman über die Abenteuer eines gewitzten Vagabunden. Auch pikaresker Roman genannt, wenn Figuren sich listig, gewitzt und gerissen, aber auch skrupellos und ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Normen durchs Leben schlagen.
Beispiel: "Der scharfsinnige Edle Don Quijote de la Mancha" Miquel de Cervantes (1547-1616)
12. Utopischer Roman: Wunschdarstellung einer idealen Gesellschaftsordnung
13. Zeitroman: Anderer Begriff für Gesellschaftsroman, der den Zeitcharakter des Werks betont

Dieser Beitrag stammt von  Alpha

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Kommentare zu dieser Definition

tschonn (53)
(01.01.08)
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 Regina (12.04.24, 05:19)
Häufig gern konsumiert: der Liebesroman!
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