BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Montag, 07. Juli 2014, 22:03
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Nicht "Ha Ha!", sondern HH!

"Hamburg meine Perle.
Du wunderschöne Stadt."

So singt es LOTTO KING KARL vor jedem Heimspiel des HSV live im Stadion. Und auch wenn ich diesen Verein nicht mag, muss ich dem Inhalt des Textes zustimmen.
Hamburg ist eine wunderschöne Stadt, in der ich schon einige Abende/Nächte verbringen durfte. Nicht wenige davon hatten einen musikalischen Hintergrund ( zum Beispiel diese) und genau dieser musikalische Hintergrund ist es, dem ich in der heutigen Kolumne ein wenig auf den Grund gehen möchte.

Denkt man an Hamburg und Musik kommt einem als erstes HANS ALBERS in den Sinn. Auch wenn die meisten seiner bekannten Schlager ("Auf der Reeperbahn nachts um halb eins", "La Paloma", "Flieger, grüß mir die Sonne") aus den Soundtracks seiner Filme stammten, so war und ist er doch bis heute Hamburgs größter Musikstar.

Auch für vier andere Musik- und (später auch) Filmstars war Hamburg das Sprungbrett ihrer Weltkarriere. Wer weiß, was aus den vier Liverpooler Pilzköpfen geworden wäre, hätte man sie nicht im Star-Club auftreten lassen. Der Rest ist Geschichte, die man heutzutage im BEATLES-Museum am Ende der Reeperbahn bestaunen kann.
Nicht nur für Fans absolut sehenswert.

Sehenswert war auch die Rap-Szene, die Hamburg um die Jahrtausendwende neben Stuttgart zur HipHop-Hauptstadt Deutschlands machte.
Neben Crews wie FETTES BROT und DEICHKIND war es vor allem die MONGO CLIKKE, deren diverse Acts für Furore sorgten. Zur CLIKKE gehörten FÜNF STERNE DELUXE, ABSOLUTE BEGINNER (später nur noch BEGINNER), DYNAMITE DELUXE, EINS ZWO, DOPPELKOPF, sowie die Einzelrapper ILLO 77 und der aus Bremen zugezogene FERRIS MC.
Nach dem Ende der CLIKKE und den einzelnen Crews machten vor allem SAMY DELUXE ("Weck mich auf", vorher DYNAMITE DELUXE), DAS BO ("Türlich, türlich", vorher FÜNF STERNE DELUXE) und JAN DELAY ("Klar", vorher als EISSFELDT bzw. EIZI EIZ bei den BEGINNERN) als Solokünstler Karriere.
FERRIS MC hingegen gab das rappen vorrübergehend auf, um als DJ bei DEICHKIND einzusteigen. Seit dem Ausstieg von BUDDY im Jahre 2008 (MALTE war bereits 2006 ausgestiegen) ist FERRIS allerdings wieder als dritter Rapper neben PORKY und dem letzten verbliebenen Gründungsmitglied PHIL (der sich inzwischen KRYPTIC JOE nennt) am Mikro zu sehen und zu hören.

Seit ca. 30 Jahren kann man nun schon schwermetallische Klänge made in Hamburg hören. Und die stammen nicht aus den Werften oder vom Containerhafen, sondern von Bands wie HELLOWEEN, GAMMA RAY oder RUNNING WILD, die allesamt von Hamburg aus mit ihrer Musik ihren Siegeszug um die Welt antraten.
Auf diesem fruchtbaren Boden wachsen und gedeihen mittlerweile auch andere Bands, de sich ganz dem klassischen Stil ihrer Idole verschrieben haben. Die wohl bekannteste dieser Bands sind STORMWARRIOR, und ich denke, man wird aus Hamburg auch noch einiges zu hören kriegen.

Etwas zu hören bekommt man in Hamburg auch, wenn man zwar auf Gitarren, aber nicht auf Metal steht. Indie-Rock von Bands wie TOMTE, KETTCAR oder TOCOTRONIC steht bei Liebhabern dieser Musik seit jeher hoch im Kurs.

Hoch im Kurs stehen bei mir auch die diversen Locations, in denen Konzerte stattfinden, sowie die Kneipen, in denen man danach die Nacht verbringen kann.

Die Nacht kann man zwar in Hamburg, speziell auf St. Pauli auch anderweitig verbringen, aber das ist nicht Thema dieser Kolumne.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der Locations, in denen ich in Hamburg schon auf Konzerten war.

Platz 5: Große Freiheit 36
Platz 4: Docks
Platz 3: Grünspan
Platz 2: O2 World

und

Platz 1: Markthalle / MarX

Danke fürs Reinhören.


euer BLACKHHEART


Song der Woche: "Behind the Wall of Sleep" von BLACK SABBATH

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