BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Montag, 11. Mai 2015, 22:52
(bisher 1.151x aufgerufen)

Eine vorzügliche Quelle der Inspiration.

Wisst ihr, was ich nicht verstehe?
Chinesisch.
Und Frauen.

Aber wenn ich so in die Musikgeschichte gucke, sehe ich, dass ich nicht der Erste war, dem es so geht. Anders ist es nicht zu erklären, dass viele Songs und sogar etliche Hits von Frauen inspiriert wurden, bzw. dem Verhältnis des Musikers zu ihnen.

Exemplarisch möchte ich nun auf einige Beispiele eingehen.

Einer der wohl bekanntesten, von einer Frau inpirierten Songs der Musikgeschichte ist sicherlich  "Every Rose has its Thorn" von POISON.
Deren Sänger BRAD MICHAELS war damals unsterblich in eine Stripperin verliebt, die diese Liebe aber nicht erwiderte. So nahm er seine Akkustik-Gitarre und ließ seinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf. Das Ergebnis ist der bis heute größte Hit für die Sleaze Rocker.
Ob es an diesem Song lag, oder einfach nur daran, dass MICHAELS ein Rockstar ist, weiß man nicht. Auf jeden Fall kam er später mit PAMELA ANDERSON zusammen, eine der damals heißesten und begehrtesten Frauen der Welt.

Heiß und begehrenswert müssen auch  PETER ANDREs "Mysterious Girl" und  SMOKIEs "Norwegian Girl" gewesen sein. Schließlich würde es die Songs sonst nicht geben.

Aber wenn ich schon SMOKIE erwähne, komme ich an  "Living next Door to Alice" natürlich nicht vorbei. Ich weiß zwar nicht, ob dem  Original des australischen Vokal-Harmonie-Trios NEW WORLD eine reale Begebenheit zugrunde liegt, aber das Lied erzählt eine Geschichte, wie sie im realen Leben garantiert schon vorgekommen ist.
Der Protagonist lebt seit 24 Jahren in direkter Nachbarschaft zu Alice, bis er eines Tages von Sally, einer weiteren Nachbarin, darauf aufmerksam gemacht wird, dass eine große Limousine in der Einfahrt steht und auf Alice wartet. Der Protagonist sieht aus dem Fenster heraus wie Alice einsteigt und erinnert sich an ihre gemeinsame Kindheit zurück. Er bedauert, dass sie fährt, ohne sich verabschiedet zu haben und dass er nie den Mut aufbrachte, ihr seine Gefühle zu gestehen.
Als die Limousine mit Alice weggefahren ist, enthüllt Sally, dass sie selbst seit 24 Jahren in unseren Protagonisten verliebt ist. Trotzdem kommt es nicht zu einem Happy End. In der letzten Zeile sagt er, dass er sich nie wird daran gewöhnen können, nicht mehr neben Alice zu wohnen.

2010 veröffentlichten SMOKIE dann mit  "Sally's Song (The Legacy continues)" die Fortsetzung des Dramas. Auch wenn hier anscheinend eine fiktive Geschichte weiter erzählt wird, ist nicht auszuschließen, dass eine reale Begebenheit den Anlass zu dieser Fortsetzung gegeben hat.
Anscheinend sind Sally und unser Protagonist doch zusammen gekommen (was keineswegs unrealistisch ist), aber eines Morgens verlässt sie ihn und alles was sie zurücklässt, ist ein Zettel mit der Aufschrift "I'm sorry."
Er weiß nicht, warum sie gegangen ist (analog zu Alice) und er forscht auch nicht nach. Zwischen den Zeilen schimmert allerdings durch, dass er noch immer Alice im Kopf hat, auch wenn sie mit keiner Silbe erwähnt wird.

Mit keiner Silbe erwähnt 2PAC den Namen seiner Mutter. Nichtsdestotrotz ist  "Dear Mama" das wohl schönste Geschenk, das ein Junge aus dem Ghetto seiner Mutter machen kann.

Ich hoffe ihr habt alle an eure Mütter gedacht. Und vergesst nicht: Sie werden, im Gegensatz zur Musik, nicht ewig da sein.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der Songs, die direkt einer bestimmten Frau gewidmet sind.

Platz 5: "Layla" von DEREK & THE DOMINOES
Platz 4: "Mishale" von ANDRU DONALDS
Platz 3: "Beth" von KISS
Platz 2: "Jessie" von JOSHUA KADISON

und

Platz 1: "Maria, Maria" von CARLOS SANTANA feat. THE PRODUCT G & B

Danke fürs Reinhören.


euer BLACKHEART


Song der Woche: "Verstrahlt" von MARTERIA

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

Graeculus (69)
(12.05.15)
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