BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Dienstag, 16. August 2016, 15:36
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Krebs ist ein Ar$(#loch!

Als ich die Kolumne der vergangenen Woche geschrieben habe, ist mir eins bewusst geworden. MOTÖRHEAD können nicht mehr auf Abschiedstour gehen. Na gut, wären sie wahrscheinlich eh nie, aber das vorzeitige Ableben von Kultfrontmann LEMMY hat die einzigartige und wechselhafte Karriere dieser Band vor ihrer Zeit beendet.
Und wer ist schuld? Dieses Ar$(loch namens Krebs, das in den verschiedensten Variationen auftritt und schon etliche unserer musikalischen Helden verfrüht aus unserer Mitte geholt hat. Man schaue sich nur einmal meine "Valhalla"-Kolumnen oder die beiden Ehrenkolumnen an.
Ich habe mal durchgezählt. Von 196 aufgeführten Musikern sind 36 an diversen Formen von Krebs gestorben. Das entspricht einer Quote von immerhin 18,37%. Erschreckend oder? Vor allem wenn man bedenkt, dass diese Musiker quasi auch einen Querschnitt der gesamten Menschheit darstellen.

Auch eurem Kolumnisten ist das Thema nicht fremd.
Im Jahr 2006 bin ich mit Darmkrämpfen an der Arbeit zusammen gebrochen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach der CT bekam ist die Information, dass man auf den Bildern "Etwas" gesehen habe. Auf Nachfrage bekam ich dann die Antwort, dass es sich um einen Tumor im Darm handeln könnte. Verdacht auf Darmkrebs im Alter von 24 Jahren. Man kann sich vorstellen, dass sich meine Begeisterung in Grenzen hielt. Die Tatsache, dass ich im Anschluss für drei Tage auf Abführmittel gesetzt wurde, damit anschließend eine Darmspiegelung gemacht werden konnte, die genauere Informationen über dieses "Etwas"bringen sollte, verbesserten meine Laune auch nicht gerade.
Die Darmspiegelung selbst brachte keine Erkenntnisse. Das "Etwas" war weg. Heute sage ich immer, wenn ich diese Geschichte erzähle, dass ich den Tumor (falls da einer gewesen sein sollte) ausgeschissen habe.

Aus diesem Grund bin ich gerade was das Thema "Darmkrebs" angeht sehr interessiert und war umso geschockter als RONNIE JAMES DIO, einer meiner erklärten Lieblingssänger aller Zeiten, an eben diesem Darmkrebs verstarb. Seine Witwe WENDY DIO hat daraufhin einen Fonds ins Leben gerufen, der Gelder für die Erforschung und Bekämpfung dieser Krankheit sammelt. Ich selbst habe bereits mehrfach an diesen Fond gespendet (u.a. auch im Rahmen der Ice-Bucket-Challenge vor ca. zwei Jahren) und nutze jetzt die Gelegenheit auch meine Leser auf diesen Fonds und seinen Nutzen aufmerksam zu machen. Jede Spende hilft, dem Ziel den Krebs zu besiegen, einen Schritt näher zu kommen.

 Ronnie James Dio Stand up and shout Cancer Fund

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der Musiker, die ihre Krebserkrankungen besiegen konnten.

Platz 5: CARMAN DOMENIC LICCIARDELLO, kurz CARMAN, christlicher Sänger
Platz 4: NILE RODGERS, Gitarrist von CHIC
Platz 3: CHUCK BILLY, Sänger von TESTAMENT
Platz 2: BRUCE DICKINSON, Sänger von IRON MAIDEN

und

Platz 1: TONY IOMMI, Gitarrist von BLACK SABBATH

Danke fürs Reinhören. Und fürs Spenden.


euer BLACKHEART


Song der Woche: "Head over Heels" von ACCEPT

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (16.08.16)
Sehr gerne gelesen, sehr gute Mischung aus persönlichen Erfahrungen und einem allgemeinem Musikthema!

Ich komme jedoch nicht darumherum, darauf hinweisen, dass ein
"Fond" etwas ist, aus dem man Suppe macht. Ich kann da nur raten und vermuten, dass "Fonds" gemeint ist (auch im Singular mit "s"). Und "Erforschung" ist natürlich ein Substantiv!

 BLACKHEART (16.08.16)
Danke für die Hinweise. Ich habe es korrigiert.
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