Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Montag, 19. Juni 2017, 22:53
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Ehe, Kinder, Demokratie

von  SchorschD


„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!“ Dies ist eine der Weisheiten, die jeder kennt und von denen jeder weiß, dass sie zum größten Teil schlichtweg falsch sind. Allerdings ist dieser Satz vom weisen Seneca auch genau anders herum niedergeschrieben worden. Nicht für das Leben lerne man, klagte der römische Philosoph Seneca. Und somit zeigt uns der Spruch, dass Wort- und Sinnverdreher schon immer lehrten und wirkten und keine Lügen scheuten, wenn sie sich einbildeten, damit die Kinder zu braven Menschen, Deutschen, Christen, was auch immer zu formen. Aber der Optimist gibt nicht auf und glaubt daran, dass sich immer wieder einiges zum Besseren wendet, wenn auch erst nach Jahrtausenden.
Erster Schritt: Es werden Lerninhalte in die Lehrpläne aufgenommen, die unbedingt nötig sind, will man Streit, Hass, Unrecht vermeiden. Das Zusammenleben von Menschen in der Ehe kann sicher von Vorteil für Eltern und Kindern sein, wenn auch in der Schule gelernt und trainiert wird, wie man möglichst harmonisch miteinander auskommen kann. Aber nichts passiert. Und dass die Wahl von Klassensprechern auf das Leben in einem demokratischen Staat vorbereitet, kann man nur für eine Lachnummer halten.
Zweiter Schritt: Falsche, wenn auch gut gemeinte Aussagen werden den Kindern nicht mehr zugemutet.
Weiter: Die Aussage, dass ein Mensch das Lehramt studiere, muss als Nonsens erkannt werden, denn wie soll jemand auf Erziehung vorbereitet werden, wenn er dies ohne Kinder tun soll.

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