Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Montag, 21. Februar 2011, 14:14
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Fastnacht

von  AlmaMarieSchneider


In den Medien mehren sich die Anzeichen, dass wir auf den Höhepunkt der fünften Jahreszeit zusteuern. Im Programm finden sich Veranstaltungen wie Büttenreden, Kappenabende, Sitzungen, Maskenbälle, Umzüge und viele regionale Üblichkeiten. Natürlich gibt es Prinzen, Prinzessinnen und Gefolge.
Diese heiß umworbenen Posten lassen sich besonders die Herren etliches kosten. Es soll dabei auch rüde und unfair zugehen. Der Lohn aller Bemühungen und Seitenhiebe: Man darf nun selbst im Prunkgewand oben sitzen und die alte Obrigkeit gehörig verspotten. In sich selbst verliebte Redner ermüden in stundenlangen Monologen ihre Zuhörer und wer da glaubt seinen Suff vom Vortag ausschlafen zu können wird regelmäßig durch ein dröhnendes Tata Tata wieder in die Bütt katapultiert, besser gesagt als Zuhörer annektiert.
Das feiernde Volk schert sich weniger um Renommee und Orden und begeht diese Zeit eher ungezwungen. Das weibliche Geschlecht geizt nicht mit seinen Reizen. Die Ausschnitte bieten tiefe Einblicke und für Männer gute Ausblicke. Sie nehmen mit was so erreichbar ist. Für Ehen und feste Beziehungen herrscht sozusagen Auszeit und Verfehlungen werden nicht geahndet. Wer will einen Narren auch noch für Narreteien verantwortlich machen?
Dieses Spektakel findet am Aschermittwoch dann ein jähes Ende. Die Nachwehen halten oft länger an. Ja, da war so ein Bär, der könnte der Vater vom Mariechen sein oder ist es doch der Scheich oder der Clown? In der Geburtsurkunde solcher Faschingskinder steht dann meistens „Vater unbekannt„.


Helau, Aha, Ahoi, Alaaf und hoffentlich kein Oweh

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Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag


 AlmaMarieSchneider (22.02.11)
Die Verkäuferin verliert ihre sowieso schon ärmliche Existenz wegen 1,30 € (Summe jetzt nur ungefähr) und der Herr Doktor klaut sich seinen Titel zusammen, profitiert nicht schlecht davon und soll in Amt und Würden bleiben? Die Vetternwirtschaft gab es ja immer, doch die Ausmaße, wie im Feudalismus, verfestigen sich immer mehr.
Sind denn nur noch Kriminelle am Ruder? Für ihn wünsche ich mir ein Oweh
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