des sommers röte

Gedankengedicht zum Thema Besessenheit

von  redangel

leuchtend färbt sie die getreidefelder
klatschmohn farbenprächtig ein
das blühende geschenk
aus dem vergangenen trockenheißen sommer
verschlafen ließ der mohn das keimen sein
der herbst hat ihn nicht treiben lassen
da schlief er traurig unterirdisch ein
der schlafmohn mußte lange warten
wie ich auf dich das kommende
ein kühles feuchtes nächstes jahr
des sommers röte
leuchtend färbt sie meinen garten
mohnfarbenprächtiger als je er vorher war
leichthin gestreute rote blütenblätterworte
berühren lautlos klatschend dich
im  warmen weichen sommerwind
sich aneinander reibend
spielst du ein spiel mit mir
entblätterst das mohnblumenblütenkind
schneeweißer mohnsaft macht mich
nach dir trunken
er schläfert leise sanft mich ein
träumend sind wir dann  tief versunken
des sommers röte läßt uns süchtig sein

(c) redangel

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