Aus-Flug

Kurzgedicht

von  Georg Maria Wilke

Haltlos
küsse ich deinen Flügelschuh
nicht gebunden
ist der rechte
verloren
auf dem langen Weg
vom Morgen
zum Abend
nur ich
kenne dein Geheimnis:
ein Warten
ohne Ziel

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (07.08.12)
Georg, hilft es aus deiner Sicht bei der Deutung dieses Gedichts, darüber nachzudenken, wer Flügelschuhe trägt, zum Beispiel Hermes der Götterbote.
Bin etwas ratlos und wäre für einen Tipp dankbar.
Liebe Grüße
Ekki

 Georg Maria Wilke meinte dazu am 07.08.12:
Ja, lieber Ekki - es mag vielleicht eine Hilfe sein, den mythologischen Teil des Hermes-Merkur zu reflektieren - aber haben wir nicht alle diesen flüchtigen, quecksilbrigen Anteil der Beflügelung, wenn wir den Weg über die Erde schreiten - haben wir nicht unbewußt diese Seelendurchlässigkeit, die mit einem Warten verbunden ist und doch ohne Ziel?
Vielleicht verbirgt sich nur eine Ahnung hinter diesen Worten.
Wenn es dir geholfen hat, freue ich mich, wenn es nicht weiter geholfen hat, bleibt vielleicht eine stille Ahnung.
Liebe Grüße, Georg

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 09.08.12:
Ich danke dir, Georg. Es hat geholfen.
Liebe Grüße
Ekki
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