Digitalismus (im Bildungssystem)

Kritik

von  autoralexanderschwarz


Als ich zuletzt einmal jenen zuhörte, die meinten, dass das deutsche Bildungssystem möglichst noch schneller und noch umfassender digitalisiert werden sollte, musste ich an den kleinen Aufsatz „Der Aufstand der Massen“ von Ortega y Gasset denken, der dort an einer Stelle sinngemäß schrieb, dass jemand, der steif und fest behauptet, dass 2 mal 2 im Ergebnis 5 ergebe, entweder verrückt sei oder aber lüge. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.


Die Argumente, die Digitalisierungseuphoriker (im Folgenden der Einfachheit halber einfach Euphoriker) benennen – sofern sie überhaupt noch argumentieren – sind eigentlich immer die gleichen. Vorneweg hört man zumeist das Argument, dass sich ja die Welt verändert habe und dass die Schüler, die in dieser veränderten – digitalisierten – Welt zurechtkommen müssten, notwendigerweise eben auch die Kompetenzen erwerben sollten, die man dafür benötige. Das klingt vielleicht für jemanden, der nicht im Schuldienst beschäftigt ist, zunächst einmal plausibel, ist aber keinerlei Rechtfertigung für den inflationären Einsatz digitaler Endgeräte und Anwendungen. Kompetenzen, die es in einer Welt bedarf, die mehr und mehr extrem, zersplittert, polarisiert ist und in der aus Diskursen eigene Realitäten geworden sind, sind eben jene Kompetenzen, die Lehrer seit Jahrzehnten versuchen, ihren Schülern zu vermitteln. Ein kritisches Urteilsbewusstsein, die Fähigkeit rational zu argumentieren, Rhetorik zu durchschauen, ein Weltbild zu entwickeln, das sich auf Fakten und nicht auf Meinungen stützt, die Fähigkeit sich auszudrücken, sich (wenn möglich fehlerfrei) zu artikulieren, Kritikfähigkeit, soziale Kompetenzen (und die Liste ließe sich noch eine ganze Weile lang fortführen), all dies sind Beispiele für Kompetenzen, die Schüler in einer sich verändernden Welt benötigen, sei es als aufgeklärter Konsument oder als mündiger Bürger. Auch wenn es manchen vielleicht überrascht, bedarf ein kluger Kommentar in einem Forum oder unter einem Artikel der gleichen Voraussetzungen wie ein – aus der Mode gekommener – Leserbrief in den 90er Jahren.


Wie man hingegen ein iPad bedient oder einen Begriff in eine Suchmaschine eingibt, das wissen die Jugendlichen zumeist bereits und wenn nicht, so lassen sich solche Fähigkeiten innerhalb weniger Tage (wenn nicht Stunden) vermitteln. Dafür benötigt es keine tiefgreifenden curricularen Veränderungen und auch keine neuen Fächer.


Ein weiteres Argument der Euphoriker ist häufig, dass die Digitalisierung (und bald ja auch die KI) ein gewaltiges Entlastungspotential böte, damit Lehrer, die über die Jahre hinweg mit immer mehr verwaltungs- und organisationstechnischen Aufgaben überladen wurden, sich auf ihre Kernaufgaben (den Unterricht) konzentrieren könnten. Dies gilt aber nur sehr eingeschränkt und auch nur für eine bestimmte Gruppe von Lehrern.


Als bspw. Deutschlehrer kann ich sehr viel Mühe darauf verwenden, den Schülern Gedichte herauszusuchen, die mich selbst berührt, beeinflusst, bewegt haben. Ich kann Texte vermitteln, hinter denen ich einen tieferen Sinn, eine Moral, einen Lerninhalt sehe, der mir (im Einklang mit den geltenden Richtlinien und Lehrplänen) so bedeutsam erscheint, dass ich ihn vermitteln möchte. Ich kann mir überlegen, wie ich diesen Inhalt am besten aufbereite, ihn didaktisiere und entsprechendes Material erstellen, das ich dann überarbeite und (falls notwendig) an einen neuen Kurs anpasse, um meine Schüler bestmöglich zu fördern.


Als Deutschlehrer kann ich mich aber auch einfach bei einem der vielen „Bildungsportale“ registrieren und für wenig oder gar kein Geld einfach die zum Lehrplan passende Kopiervorlage herunterladen oder das Lernvideo, das Quiz oder das Lernprogramm, das dann häufig kein Lehrer mehr konzipiert hat, sondern ein Studienabbrecher, der in einem prekären Arbeitsverhältnis von einem Schulbuchverlag ausgebeutet wird. So scheint es möglich, dass man heutzutage ohne die geringsten Kenntnisse in einem Fach problemlos dasselbe unterrichten kann. Das gab es aber schon vorher, das ist nicht neu. Bereits in den 80er und auch den 90er Jahren gab es Lehrer, die in erster Linie gesagt haben, welche Seite im Buch man aufschlagen und welche Aufgaben man bearbeiten soll, die dann mit dem Lösungsheft abgeglichen werden konnten. Und es gab Lehrer, die Artikel aus der Zeitung ausgeschnitten, mit Kleber auf einem Blatt fixiert und mit handgeschriebenen Aufgabenstellungen versehen haben. Damals ließ sich als Schüler noch einfacher erkennen, welcher Lehrer sich Mühe gemacht hat und welcher nicht.


Die Arbeitserleichterung für den, der seinen Unterricht nicht mehr selbst plant, besteht im Zuge der Digitalisierung lediglich darin, dass nun keine Kopiervorlagen mehr, sondern stattdessen Lizenzen zum unbegrenzten Drucken, Hören und Streamen erworben werden müssen.


Für den Lehrer, der seinen Unterricht noch selbst plant, ist die aktuelle Digitalisierung im Schulsystem im besten Fall kein Gewinn, in Normalfall aber durchaus mit Kollateralschäden verbunden, auf die exemplarisch aber erst an späterer Stelle eingegangen werden soll.


Ein ähnliches Scheinargument besteht häufig darin, dass die Schüler ja den Einsatz dieser Geräte wollen und dass ein guter Unterricht sich doch an den Interessen und Wünschen der Schüler orientieren sollte, dass man sie dort abholen müsse, wo sie seien. Das mag sein, doch sind Schüler häufig nicht in der Lage von sich aus den bildenden Nutzen spezifischer Formate zu begreifen. Lernprogramme, die über Punkte, Symbole oder Animationen an den gleichen Suchtmechanismen andocken, die einen Großteil der heutigen Jugend einen überwiegenden Teil ihres Lebens in einer gekrümmten Haltung auf ihr Smartphone starrend festhalten, erscheinen gerade schwächeren Schülern potentiell entschieden spannender als ein Unterrichtsgespräch oder eine Gruppenarbeit, die viel komplexere Kompetenzen erfordern als bspw. die Auswahl einer Antwort bei einem Quiz. Da Schüler ohnehin heute, so wie keine Generation vor ihnen, ihre Zeit damit verbringen auf Bildschirme zu starren, fügt sich so der Unterricht mit Smartboard oder Beamer nahtlos in einen Tag ein, der zumeist ohnehin mit dem Smartphone begann und auch mit diesem endet. Für viele Schüler waren bislang jene sechs Stunden Unterricht am Tag die vielleicht einzige Zeit, in der sie tatsächlich „offline“ waren. Der Gedanke, dass man den Unterricht so gestalten müsse, dass er sich an der – unschwer erkennbaren – Sucht der Schüler orientiert, wird in seiner Lächerlichkeit deutlich, wenn man an andere Beispiele denkt. So fände sich bestimmt auch eine recht große Gruppe von Schülern, die gerne während des Unterrichts rauchen und Alkohol trinken würde.


Die – wohl auch durch die Digitalisierung bedingte oder zumindest beschleunigte – Degeneration basaler Kompetenzen, wie bspw. die Fähigkeit sich eine längere Zeit auf einen Text, einen Gedanken, einen Inhalt konzentrieren zu können, führt zudem dazu, dass traditionelle Lernformate (wie bspw. das Lesen eines längeren Textes) zunehmend als Belastung empfunden werden.


Die Rezeption von Inhalten über Programme oder Präsentationen, die hingegen an eine solche degenerierte Aufmerksamkeitsspanne angepasst sind, erscheint Schülern (wenn auch glücklicherweise nicht allen) nicht nur recht nebulös als „moderner“ und „fortschrittlicher“, sondern zugleich (vollkommen zurecht) auch als einfacher. Ein Drama zu lesen ist anstrengender als einen Film zu sehen, einen Aufsatz zu schreiben anstrengender als ein Video zu drehen oder einen Podcast zu machen, ein gekürzter Text liest sich einfacher als ein ungekürzter. Man lernt dabei aber eben halt nicht das Gleiche.


Eines der schwächsten und doch zugleich mit am häufigsten geführten Argumente ist auch der Vergleich mit anderen Ländern und die (Werbe)Industrie hat zahlreiche Metaphern gefunden, um einen vermeintlichen Missstand zu beklagen, damit die Länder noch mehr iPads, Beamer und Software für ihre Schulen anschaffen. Deutschland hinkt hinterher, Deutschland im Kreidezeitalter, Deutschland als Schlusslicht, dazu Symbolbilder mit Faxgeräten.


Der Gedanke sich im Kontext von Bildung mit anderen Ländern zu vergleichen ist aber gar nicht so alt und fand seine erste umfassende Realisierung in der PISA-Studie. Die zahlreichen Stimmen, die schon damals anmahnten, dass man Bildung ja gar nicht messen könne (und die wohl häufig dieselben waren, die auch bereits vor dem radikalen Umbau der Universitäten gewarnt hatten) erscheinen heutzutage vergessen. Bildung ist auch gar nicht mehr das, was in Schulen in erster Linie angeregt wird, Schulen (und auch das Gymnasium) sind mehr und mehr berufsqualifizierende Einrichtungen geworden, bzw. Einrichtungen, die sich häufig in der Aufgabe der Berufsqualifizierung erschöpfen. Eltern wollen ja nicht, dass ihre Kinder in der Unterstufe programmieren lernen oder sich für den sog. „MINT-Bereich“ interessieren, weil dies Inhalte sind, an denen sich ihre Zöglinge bestmöglich bilden könnten. Sie sollen möglichst gut auf das spätere Berufsleben vorbereitet werden, damit sie im auf sie zukommenden kapitalistischen Konkurrenzkampf den Anderen gegenüber einen Vorteil haben.


Mit Bildung hat dies erst einmal wenig zu tun, diese ist viel schwieriger definitorisch zu fassen, sie ist das, was zwischen dem jungen Mann – oder der jungen Frau – und dem Kind liegt, das mit Schultüte und vagen Vorstellungen vom Leben eingeschult wird. Bildung lässt sich nicht messen. PISA-Kategorien wie die Rechenfähigkeit oder die Lesekompetenz verraten schlicht nichts darüber. Die Qualität (und auch die Nachhaltigkeit) eines Bildungssystems lässt sich immer erst im Nachhinein beurteilen und dann auch nie individuell sondern vielmehr nur mit Blick auf die Gesellschaft, die von den Menschen geformt wird, die das Bildungssystem durchlaufen haben. So gesehen könnte man sagen, dass nicht nur zeitgeschichtliche Ereignisse und die Tagespolitik für das Erstarken radikaler Parteien und stupider Positionen verantwortlich ist, sondern zumindest im gleichen Maße die Pädagogen, die diese Menschen vor Jahrzehnten unterrichtet haben.


Wenn Euphoriker davon reden, dass Deutschland hinterherhinke, sagen sie zudem selten, wer denn vorneweg läuft. Eines der am stärksten digitalisierten Bildungssysteme ist wohl das chinesische, wo die – bei Euphorikern verhassten – deutschen Vorbehalte wie Datenschutz oder Persönlichkeitsrechte wenig gelten und wo die Digitalisierung (neben Drill, Zwang und Ideologie) schnell dazu geführt hat, dass chinesische Schüler in den allermeisten diesbezüglichen „Rankings“ ganz oben stehen. Dennoch würde sich wohl aktuell noch keine Mehrheit finden, die möchte, dass China hier als Vorbild gilt.


Da sich solche (Schein)Argumente sehr einfach und schnell widerlegen lassen, ist es umso erstaunlicher, wie inflationär sie vorgetragen und wie geradezu wahnhaft sie geglaubt und verbreitet werden. Dies mag damit zusammenhängen, dass der durchschnittliche Erwachsene zumeist ebenso süchtig nach und abhängig vom Digitalen ist wie sein Kind, aber als Erklärung erscheint dies dennoch nicht hinreichend. Auch die Manipulation durch Werbung, die Sozialisierung entlang der Standards der sogenannten Sozialen Netzwerke, all dies reicht nicht aus, um zu erklären, warum die Euphoriker (und die, die ihnen hinterherlaufen) so besessen von dem Gedanken sind, dass alles, was digitalisiert ist, besser ist als etwas Reales.


Denn die negativen Auswirkungen, oben als Kollateralschäden bezeichnet, sind immens und nicht zu übersehen. Die sogenannte „Corona-Krise“ hat dazu geführt, dass in einem gewaltigen sozialen Experiment quasi live Eltern, Schülern und Lehrern eindrucksvoll vor Augen geführt wurde, was passiert, wenn Unterricht (fast) vollständig digitalisiert wird. Schüler lernen weniger und vereinsamen vor ihrem Bildschirm. Dennoch suggerieren eilig erstellte Förderkonzepte wie „Aufholen nach Corona“, dass der Virus den Schülern irgendwie einen Teil ihres Wissens geraubt hätte. Richtiger wäre es zu sagen, dass der Ausfall realen (analogen) Unterrichts nicht durch digitale Instrumente kompensiert werden konnte (und kann). Mancher Euphoriker hingegen besaß gar die Chuzpe, das Geschehen so umzudeuten, dass Corona gezeigt habe, dass deutsche Schulen eben noch nicht digitalisiert genug seien und dass zusammenbrechende Videokonferenzen, schlechte Internetverbindungen oder permanente "Wartungsarbeiten" bewiesen, dass man noch viel mehr in die sogenannte „digitale Infrastruktur“ investieren müsse.


Man mag hier einwenden, dass es doch gut gewesen sei, dass deutschlandweit Lehrer aus ihren Wohnzimmern unterrichteten und so zumindest ein wenig Normalität und sozialen Zusammenhalt in der Krise demonstrieren konnten. Das ist richtig und unbestritten. Es ist aber eben auch wahr, dass es immer dann, wenn gerade kein potentiell tödliches Virus das Leben von Kindern und Lehrern bedroht, immer eine Reduktion ist, wenn Menschen nicht real in einem Raum interagieren, sondern in Gruppen- oder sog. Break-Out-Rooms.


Eine ähnliche Reduktion kann sich aber auch vollziehen, wenn Menschen gemeinsam in einem Raum sitzen und auf den gleichen oder den eigenen Bildschirm starren. Manchmal ist es dann so still, dass man die sprichwörtliche Nadel fallen hören könnte. Gerade bei kleinen Kindern ist es geradezu erschreckend, mit welchem Grad an Versenkung sie auf die kleinen und großen Bildschirme starren, die zu einem ihrer hauptsächlichen Zugänge zur Welt geworden sind. Mit der Zunahme der Digitalisierung an der Schule verlagert sich das Soziale ebenfalls häufig in diese Sphäre. So kommt es vor, dass Schüler manchmal 90 Minuten „an etwas arbeiten“ ohne dabei tatsächlich miteinander zu sprechen. Woran sie arbeiten lässt sich dabei zumeist nur schwer erkennen, da man als Lehrer ja die Bildschirme der Schüler nur von hinten sieht.


Nun gibt das Schulgesetz (das aus einer anderen Zeit ist) dem einzelnen unterrichtenden Kollegen eine große didaktische Freiheit: Wie man seinen Unterricht plant, gestaltet, durchführt, liegt in der Verantwortung des einzelnen Lehrers. Dementsprechend könnte der Eindruck entstehen, dass der Einzelne das alles ja gar nicht mitmachen muss. Das ist aber sehr schwer und zunehmend unmöglich. Der hinter der Digitalisierung stehende Digitalismus (ohne dies verschwörungstheoretisch aufladen zu wollen) ist eine Ideologie, die Züge einer (orthodoxen) Religion angenommen hat. Wenn man das heilbringende Mittel erkannt hat, den Zaubertrank, der alles besser machen kann, dann muss (allein schon aus Gründen einer vermeintlichen Gerechtigkeit) auch wirklich jeder davon trinken. Hierbei gibt es verschiedene Mechanismen, die den Euphoriker in seinem Reformeifer unterstützen.


Einer dieser Faktoren ist die Gewöhnung der Schüler (und je kleiner diese sind auch der Eltern) an das Digitale bzw. das „Gewohnheitsrecht“. Wenn ein Schüler sein iPad in allen Fächern benutzen darf und nur in einem nicht, dann gerät der vermeintlich renitente Kollege in Erklärungsnot. Die einzige Möglichkeit, die er hat, um auf längere Sicht Konflikten, Diskussionen und der Not sich immer (und immer) wieder erklären zu müssen, entgehen zu können, ist, dass er mit seinen althergebrachten Mitteln einen besseren Unterricht macht, als die Kollegen in den parallelen Lerngruppen, wobei „besser“ hier nicht nur bedeutet, dass die Schüler etwas lernen und gute Noten haben, sondern dass die Schüler seinen Unterricht so mögen, dass sie diesen (trotz Verzicht auf den inflationären Einsatz digitaler Bespaßungsinstrumente) bevorzugen. Dies ist schwer und gelingt (insbesondere auf Dauer) nicht jedem.


Dort, wo dies gelingt, ist es aber etwas, das den Euphorikern ein Dorn im Auge sein muss, denn ein solcher traditionell und dabei „erfolgreich“ unterrichtender Kollege demonstriert ja, dass all die vermeintlich notwendigen Veränderungen vielleicht letzten Endes gar nicht so notwendig waren wie proklamiert, ja er weckt vielleicht sogar beim einen oder anderen die nostalgische Erinnerung an die eigene Schulzeit oder – im schlimmsten Fall – gar Zweifel am eigenen Unterricht. So kommt es, dass Schulentwicklungsgruppen oder Digitalisierungsbeauftragte solche Kollegen häufig mit dem Argwohn betrachten, mit dem die chinesische Führung nach Taiwan hinüberblickt.


Dementsprechend ist der Gedanke naheliegend, dass Digitalisierung (wenn sie sich trotz aller Nachteile, Risiken und Gefahren durchsetzen soll) sich nicht nur in bunterem und attraktiverem Unterricht manifestieren, sondern dass sie zugleich auch möglichst nachhaltig jegliche Alternative unterminieren muss. Digitalisierung an der Schule ergänzt nicht nur vorhandene Ressourcen, sie ersetzt sie und nimmt ihnen dabei immer einen Teil der Funktionen, die sie vorher hatten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Bestückung möglichst jeden Raums eines Schulgebäudes mit Smartboards, die ja – allein dem Namen nach – aus Sicht der Euphoriker den Unterricht nur verbessern können. Dies gilt nicht nur für weiterführende Schulen, sondern heutzutage bereits für die Kleinsten. Aktuell ist es schwer eine Bildungseinrichtung in Deutschland zu finden, die nicht stolz darauf ist, mit dem Zeitgeist zu gehen und im Zentrum des Raumes einen großen Bildschirm aufzuhängen, häufig mit dabei gut sichtbarem Markenlogo am Gehäuse und im Bildschirmschoner.


Die Tafel ist ein gutes Beispiel für das, was bei der Digitalisierung in Deutschland falsch läuft und illustriert zugleich auch recht gut die totalitäre Denkrichtung, die ihr innewohnt. Es gibt wohl nur sehr wenige Kollegen, die sich (abseits der ökologischen Verwerfungen und der Verschwendung von Geld, die diese Digitalisierung mit sich bringt) an einem zusätzlichen Smartboard stören würden, das hinter der Tafel montiert ist und das sich bei Bedarf als zusätzliches Medium nutzen lässt. Es ist unbestritten, dass ein solches Smartboard je nach Unterricht und Unterrichtssituation eine gelungene Bereicherung des Unterrichts darstellen kann. Manche Inhalte passen eben besser in eine Präsentation, manchmal ist es wohl sinnvoll ein „Meinungsbild“ einzuholen oder sogar auch, dass die Schüler ihre Ideen für alle sichtbar sammeln und in einem sog. Padlet zusammenführen. Dies ist aber nicht die Art, wie Digitalisierung im deutschen Bildungssystem betrieben wird, sie bereichert an vielen Stellen nicht, sie ersetzt Vorhandenes und allein der Gedanke, dass so ein nagelneues Smartboard hinter einer Tafel verborgen sein könnte, ist für den Euphoriker so kontraintuitiv, dass es für ihn schwer zu ertragen ist. Dementsprechend landen gerade eine ungezählte Menge Tafeln (und auch die in den letzten Jahren angeschafften hochauflösenden Beamer mit „Apple-TV“) auf dem Müll; im Klassenraum verbleibt nichts als ein großer schwarzer Schirm, auf den die Schüler jetzt schauen, wenn sie nicht gerade mit ihren iPads beschäftigt sind.


Nun mag man hier, wenn man selbst nicht gewohnt ist, auf Tafeln zu schreiben, einwenden, dass man ja auch auf einem Smartboard schreiben kann, dass es da doch diese Stifte gäbe und dass neben all den tollen neuen Funktionen, die hinzukämen, das Smartboard doch auch als Tafel genutzt werden könnte. Das ist wohl wahr, aber es stimmt auf dieselbe Art, wie es wahr ist, dass man auch mit einem stumpfen oder mit einem zerbrochenen Stift schreiben kann. Wer einmal ein Paket quittiert oder auf dem Amt für seinen Personalausweis unterschrieben hat, ahnt vielleicht bereits, dass es ungeachtet aller Innovationskraft bislang nicht möglich ist, komplexe Tafelbilder mit einem Stück Plastik zu visualisieren. Ebenso wie der großflächige Einsatz von iPads erzwingt ein solcher Medienwechsel geradezu die Nutzung entsprechender Software, die dann die eigene Schrift (bspw. als Druckschrift) normiert. Für den mit Wort, Stift und Tafel unterrichtenden Kollegen bringt das Smartboard im Klassenraum an den meisten Stellen keinerlei Verbesserung, es eignet sich aber hervorragend und verleitet gerade dazu, mit den entsprechenden Programmen Videos, Lernspiele, Anwendungen zu starten, die von den Schulbuchverlagen für genau solche Situationen ersonnen wurden. Mit einem Knopfdruck lassen sich so „Lernsituationen“ schaffen, in denen die Schüler dann ganz selbstständig (und vermeintlich individualisiert) lernen. So entstehen Zeitfenster, die man dann bspw. nutzen kann, um das digitale Klassenbuch auszufüllen und – wo man gerade dabei ist – vielleicht noch einmal die Mails oder das eigene Instagram-Profil zu checken.


Die Eliminierung der Tafel symbolisiert somit zugleich eine wesentliche Veränderung, da eine Tafel immer einen Lehrer brauchte, der sie beschrieb. Ein Smartboard braucht aber eigentlich schon gar keinen Lehrer mehr, um die Schüler zu unterrichten, es muss nur angeschaltet, das richtige Programm muss gestartet werden. Dies führt zu einer langsamen Entwertung des Lehrberufes. Wer – wie der Verfasser – schon ein wenig älter ist, erinnert sich vielleicht noch an die Zeit, in der man in einer Bäckerei nicht auf Minijobber sondern auf Bäcker traf, die einem noch etwas zu dem Brot erzählen konnten, weil sie es selbst gebacken hatten, weil sie ein eigenes Rezept verwendeten, das sie in den Jahren erprobt und weiterentwickelt hatten. Solche Menschen trifft man heute nur noch selten. Die fortschreitende Automatisierung des Bäckerhandwerks – vom Brötchenrohling in der Fabrik bis zum vollautomatisierten Ofen im Verkaufsraum – hat dazu geführt, dass es eigentlich fast keine Bäcker mehr braucht, sondern in erster Linie Menschen, die dazu in der Lage sind, dann, wenn sie durch ein akustisches Signal dazu aufgefordert werden, die Bleche in den Ofen zu schieben. Ähnliches passiert gerade im Lehrberuf und wenn man in andere (noch „digitalisiertere “) Länder blickt sieht man, dass dort häufig der soziale Stand eines Lehrers nicht mehr der eines „Studienrates“ sondern zumeist mehr der eines einfachen (Fach)Arbeiters ist. Gerade mit Blick auf die neue Euphoriewelle bezüglich der sog. KI scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis – wie bereits an manchen Schulen in China – die KI dann die Regie übernimmt und der unterrichtende Kollege dann wirklich nur noch „Lernbegleiter“ ist. Dies hätte zugleich wohl den positiven Begleiteffekt, dass sich der heutzutage immer wieder beklagte „Lehrermangel“ recht einfach beheben ließe, aber für all die Lehrer, für die bislang ihre Tafel das Zentrum ihres Unterrichts bildete, ist ihre Eliminierung (bzw. ihr Ersatz durch Smartboards) eine substantielle Verschlechterung und eine Einschränkung ihrer pädagogischen und didaktischen Freiheit.


Neben den oben angeführten Argumenten behaupten die Euphoriker manchmal sogar, dass sie im Dienste der Ökologie handeln würden. Meistens verweisen sie dann auf das Papier, das durch die vermehrte Nutzung des iPads eingespart werde. Ähnlich wie die anderen Argumente klingt das wohl zunächst einmal plausibel (es wird tatsächlich weniger ausgedruckt), aber auch hier stimmt bei genauerem Hinsehen genau das Gegenteil. Im Zuge der immer sichtbarer werdenden ökologischen Verwerfungen sowie der durch kriegerische Konflikte (hier insbesondere durch den Ukrainekrieg) vermeintlich beschränkten Energieversorgung gibt es zur Zeit an Schulen viele Aktionen, die das Bewusstsein der Schüler für Ökologie schärfen sollen. Schüler trennen ihren Müll, wandern oder fahren mit dem Fahrrad, um etwas für das Klima zu tun. Selbst in den Innenstädten werden Beleuchtungen früher ausgeschaltet, Menschen duschen kürzer und kälter, um ihre Stromkosten noch bezahlen zu können. Dies hält zwar die wenigsten Kollegen davon ab, in den Sommerferien mit vermeintlichen „Billigflügen“ in entlegenen Weltgegenden Urlaub zu machen, aber dennoch ist es bei dem so plötzlich aufgeflammten ökologischen Bewusstsein der Deutschen im höchsten Maße erstaunlich, dass anscheinend niemand ein Problem mit der massiven Ressourcenverschwendung im Kontext der Digitalisierung hat. Auch wenn es recht schwierig erscheint den ökologischen Fußabdruck von bspw. iPads, Plastikhüllen, Smartboards (und all der konstant im Hintergrund laufenden Serverfarmen) zu ermitteln, erscheint die Aussage, dass dies ökologischer sei als (das in den meisten Schulen verwendete) Recyclingpapier durchaus verwegen. Vom bspw. afrikanischen Minenarbeiter über den bspw. chinesischen Arbeitssklaven, über die Verschiffung und den Transport werden nicht nur Ressourcen, sondern auch eine ganze Menge Menschen ausgebeutet. Ohne hierbei auf genaue statistische Werte verweisen zu können, ließe sich wohl behaupten, dass Schulaktionen für das Klima am Ende wohl nicht viel mehr CO2 einsparen, als aufgewandt wird, um ein einzelnes Smartboard betriebsbereit zu machen.


Neben solchen – offensichtlichen – Widersprüchen steht der Digitalismus aber auch in einem krassen Widerspruch zu dem, was zuvor jahrelang vermittelt und auch geglaubt wurde. Vor der Coronakrise (die eine Art Katalysator für die Digitalisierung war) klärte man als Lehrer die Eltern noch darüber auf, dass bspw. für einen Schüler in der 5. Klasse die tägliche „Bildschirmzeit“ einen Umfang von 90 Minuten nicht überschreiten sollte. Das entspricht (sofern wie in vielen Klassen bereits nur noch mit Smartboard und iPad unterrichtet wird) gerade einmal zwei Unterrichtsstunden pro Tag. Bildungsstudien, die zuvor gerne bemüht wurden – wie bspw. zuletzt die berühmte Hattie-Studie – belegten ganz deutlich, dass die Interaktion eines Schülers mit seinem Lehrer ohne Frage lernfördernder ist, als die Interaktion mit einer Software. Deutschland beruft sich (gerade zu Jubiläen) immer gerne auf seine humanistische Tradition, den Gedanken, dass eine „Mannigfaltigkeit an Situationen“ und „Freiheit“ Grundvoraussetzung für die Bildung eines mündigen – aufgeklärten – Subjektes darstellen. Schüler müssen auf Widerstände treffen, müssen diskutieren, müssen nachfragen oder sich erklären, müssen Fehler machen, Irrtümer erkennen, streiten, sich versöhnen und sie müssen sich dabei in die Augen schauen, sich zuhören, miteinander reden, interagieren, nicht bloß kollaborieren, wie es im didaktischen Neusprech heißt. Diese ganz basalen Kompetenzen lernt man nicht, wenn man (nur) auf einen Bildschirm starrt und so komplex und bunt auch die „Lernwelten“ und „Bildungsplattformen“ sind, die der Bildschirm bereithält, sind sie doch zugleich immer die Reduktion einer ganzen Lebenswelt auf etwa 90 Quadratzentimeter und audiovisuelle Signale. Ohne an dieser Stelle ein positives Leitbild geben zu wollen und ohne im Einzelnen auf spezifische Bildungstheorien zu rekurrieren, lässt sich sagen, dass der aktuelle Digitalismus (der eine totale Normierung des Lernens anstrebt) im krassen Widerspruch zu den meisten Grundsätzen steht, die Schulen in ihren „Leitbildern“ gerne bemühen. Während Kinderpsychologen von zunehmend überforderten und traurigen Kindern sprechen, ganze Suchtkliniken entstehen, in denen bleiche Jugendliche in langwierigen Therapien von ihren Smartphones entwöhnt werden, Jugendliche sich selbst hässlich finden, weil andere in ihrem Sozialen Netzwerk sich besser präsentieren können, in einer Kindheit, in der Fakenews, Gewaltvideos oder jede Form von Pornographie nur einen Klick entfernt sind, lässt sich mit einiger Gewissheit konstatieren, dass der übermäßige Medienkonsum der Kinder und Jugendlichen für diese nicht gut ist. Die wenigsten seriösen Ärzte, Psychologen, Hirnforscher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Soziologen, Kinderpfleger (um nur einige zu nennen) würden dem wohl widersprechen.


Warum also? Die gesamte Digitalisierung erscheint dem staunenden Betrachter wie ein einziger Schildbürgerstreich. Sie macht es dem individuell unterrichtenden Pädagogen schwerer, weil sie ihm seine altbekannten Ressourcen nimmt und treibt gerade jene aus dem Lehrberuf, die nicht mit Blick auf Karrierechancen sondern voller Idealismus unterrichtet haben. Sie schadet den Kindern und verringert ihre Bildungschancen, sie kostet einen Haufen Geld, sie schadet der Umwelt. Warum also? Warum also wirklich?


Die Antworten darauf sind vielfältig und vielleicht macht es am meisten Sinn bei denen zu beginnen, die – im Gegensatz zu Kindern, Lehrern oder Gesellschaft – von dem Digitalismus profitieren. Diese lassen sich in verschiedene Gruppen unterteilen.


Direkte Profiteure des Digitalismus sind erst einmal all jene, welche die Hardware und Software verkaufen, die nun mit üppigen Etats Jahr für Jahr bestellt wird. Diese im Einzelnen zu benennen führt zu weit und ist auch nicht Gegenstand dieses kleinen Pamphlets. Ein Fingerzeig sei aber der Gedanke, dass es bspw. kein Zufall ist, wenn auf dem iPad des Lehrers nun ein kleiner blauer Apfel prangt, sondern dass dies – ebenso wie bei Produktplatzierungen in Filmen oder Dokumentationen – Resultat eines raffinierten Planes ist, mit dem es hier gelungen ist, das – eigentlich weiterhin gültige – Werbeverbot an öffentlichen Schulen zu unterlaufen. Es steht außer Frage, dass jene Profiteure und ihre Lobbyisten keine Kosten gescheut haben, um den Begriff „Digitalisierung“ positiv aufzuladen.


Neben den direkten Profiteuren (die damit direkt Geld verdienen) gibt es aber auch eine Reihe von Lehrern, die indirekt von der Digitalisierung profitieren. Normierung bedeutet immer auch Sicherheit. Wenn ich die gleiche Klassenarbeit schreibe wie der parallel unterrichtende Kollege, wenn ich dasselbe Programm, dieselbe Präsentation, dieselbe Herangehensweise nutze wie er, dann muss ich diese nicht hinterfragen und mich auch bei schlechtem Material nicht dafür rechtfertigen. Wenn meine Schrift nicht so schön ist, ist es eine Erleichterung zu tippen und wenn ich mich unsicher vor der Klasse fühle, ist es eine Erleichterung, wenn die Schüler die meiste Zeit mit ihrer „Internet-Recherche“ oder dem Fotografieren von Gegenständen auf dem Schulhof beschäftigt sind. Gerade auch, weil in Folge der Reformen an der Universität das Studium und das Referendariat massiv gekürzt wurden, gibt es wohl zahlreiche junge Lehrer, die nie gelernt haben, ohne diese ganze Technik zu arbeiten. Sollte es einmal zu einem großflächigen Stromausfall an deutschen Schulen kommen, wüssten jene Kollegen wohl gar nicht, was sie mit den Kindern machen könnten.


Die Digitalisierung vermag es in diesem Sinne Defizite zu kompensieren, die ansonsten zu Friktionen führen würden. Dies mag ohne Frage ein positiver Begleiteffekt sein, aber dennoch gilt, dass man daran nicht den Standard (und die Vorgaben für alle) orientieren darf.


Die Stunde der Digitalisierung ist aber auch die Stunde der Opportunisten. Ebenso wie man in der AfD wohl recht schnell Karriere machen kann, wenn man nur einigermaßen sicher Hochdeutsch spricht (und keine Skrupel hat, sich für eine rechtsradikale Partei zu verdingen), öffnen sich dieser Tage gerade den mittelmäßig Begabten sagenhafte Karrierechancen. Ebenso wie es für Politiker ein Heimspiel ist, wenn man nur lautstark die Digitalisierung fordert, ist es das auch für die unzähligen Bildungsreferenten, Ministerialbeamte, Verbände, Medienhäuser, Schulleiter und Funktionsträger innerhalb der Schule. Unzählige Arbeitskreise, Steuer- und Schulentwicklungsgruppen bieten nun ein neues Terrain, in dem man sich recht einfach profilieren kann, da die verwendete Technik so konstruiert ist, dass selbst Kleinkinder sie innerhalb kürzester Zeit verstehen und da sich die Lösung für jedes Problem einfach mit einer kurzen Recherche im Internet finden lässt. Es entstehen Funktionsstellen (wie bspw. ein „Digitalisierungsbeauftragter“), die eigentlich keinerlei Funktion haben und für die man keinerlei besondere Kenntnisse benötigt. Dies ist vielleicht eine zusätzliche Erklärung, warum an prominenter Stelle immer wieder für Digitalisierung geworben wird.


Wenn man all dies bedenkt, erscheint eigentlich recht offensichtlich, wie man Digitalisierung in Deutschland betreiben müsste. All die Vorteile, die sich aus einem solchen Vorgang ergeben, könnte man auch ohne die gewaltigen Kollateralschäden haben. Es ist durchaus richtig, wenn Schulen auf einem aktuellen technischen Stand sind und es ist wichtig, dass Lehrer die Möglichkeit haben, Technik zu nutzen, um ihren Unterricht zu ergänzen, zu erweitern, zu verändern. Die wenigsten Kollegen kleben noch Papierschnipsel nebeneinander, aber dafür laminieren nun manche Folien oder erstellen Arbeitsblätter mit kleinen selbstverfassten Fußnoten. Selbst wenn man all die Nachteile übersieht, die sich für die Kinder aus einem übermäßigem Medienkonsum ergeben, sollte man doch wertschätzen, dass einige einfach so weiterunterrichten möchten, wie sie zuvor viele Jahre lang erfolgreich unterrichtet haben.


Und um noch einmal auf die Tafel zu rekurrieren: Niemand hat etwas gegen ein zusätzliches Smartboard, aber warum muss man die Tafeln auf den Müll werfen, so wie der Konquistador, der seine Schiffe am Strand verbrennt? Gerade dort, wo die Digitalisierung nicht Bestehendes ergänzt sondern ersetzt, erscheinen aktuelle Entscheidungen der Politik (und damit in einer Demokratie einer Mehrheit der Menschen) nicht nur fahrlässig sondern geradezu verantwortungslos. Erste Langzeitstudien zu dem ja (mit Blick auf die Menschheitsgeschichte) noch recht neuen Phänomen lassen erahnen, dass es wohl nicht mehr viele Jahre dauern wird, bis man erkennt, dass dies alles ein großer Irrweg gewesen ist und man wird sich bei ganzen Generationen von Schülern entschuldigen müssen.





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