KLICKS UND CLIQUEN

Synthesen + Analysen in der Matrix


Eine Kolumne von  Bergmann

Montag, 08. Dezember 2008, 18:44
(bisher 3.841x aufgerufen)

Selbstbeschreibung

Mich interessieren Lebensläufe, in denen thematisiert wird, wie einer zum Schreiben kam. Ich fange mit mir selbst an. Vielleicht schreibt ein anderer auch einmal über sich selbst.

Ich schrieb mit 13 die ersten Gedichte, Verse in der Art der Romantiker, mit 16 (1962) gründete ich mit Schulfreunden am Gymnasium Neuenbürg an der Enz die Schülerzeitung „Bimmel“, die heute noch besteht. Darin veröffentlichte ich einige Gedichte, mir war die Attitüde des Dichters damals sehr wichtig, aber ich schrieb auch gern.
Ich las zu der Zeit Thomas Manns Romane. Das gefiel meinem Vater nicht. Nun las ich erst recht. Ich wollte auch einmal so einen Roman schreiben. Aber dazu kam es nicht. Erst verließ ich nach der Unterprima (wie Thomas Mann...) die Schule, ging zum Bund, dann machte ich mit 24 das Abitur nach. Ich studierte ein halbes Semester Mathematik, dann endlich doch Germanistik und Geschichte. Ich schrieb außer essayistischen Texten kaum etwas Literarisches. Ich wollte Professor werden. Das war mir aber zu anstrengend, ich habe kein phänomenales Gedächtnis, ich sehnte mich nach der sinnlichen Seite des Lebens. Erst heiratete ich, dann wurde ich Lehrer. Ich hatte jetzt keine Zeit mehr zu dichten. Ich schrieb nur viele und verdammt lange Briefe.

Als ich die 40 überschritt, fing ich ernsthaft an literarische Texte zu schreiben. Ich wollte es immer schon, mein Talent war gering, ich entwickelte mich sehr langsam. Als Lehrer lernte ich im Literaturunterricht die Dichtung erst richtig kennen, machte Schülertheater und wurde sprachlich immer sicherer. Ich ging immer öfter ins Theater, sah „Krieg“ von Rainald Goetz, und bald dachte ich: Sowas kann ich auch schreiben. Ich wollte die gegenwärtige Moderne überbieten. Ein halbes Jahr später merkte ich, dass ich die Moderne kaum kannte - die Moderne war mir weit voraus.

Ich schrieb Gedichte, ich hatte das große Glück, dass Bruno Karthäuser vom „Krautgarten“ meine Lyrik schätzte und veröffentlichte - und dass ich Elke Trefz-Winter und die Autorengruppe und Zeitschrift "Dichtungsring" kennenlernte. Als ich mich mit meinen Gedichten im "Dichtungsring" vorstellte, hatte ich höchstens 20 vorzeigbare Gedichte geschrieben und eine einzige Veröffentlichung im Rücken. Bei dieser Lesung verkrampfte ich mit überschlagenen Beinen auf meinem Stuhl so sehr, dass mir der linke Fuß einschlief und erst zwei Monate später wieder aufwachte.
Seit zehn Jahren schreibe ich Prosa. Ich erkannte, dass ich in der Lyrik nicht die Einfälle hatte, sondern stagnierte.

Der sprachliche Raum war mir im Gedicht zu eng. Ich kann mich in der erzählenden Prosa weiträumiger bewegen. Mit dem Erzählen wuchs meine Lust am Formulieren. Das Spielen mit Worten und Gedanken ist mir sehr wichtig. Ich will aber keine formale Ludistik, keinen Modernismus an sich. Ich begann mit den leichten Arthurgeschichten, zur Zeit schreibe ich schwerere Sachen. Ich bilde zwar unsere Zeit ab, will aber primär keine Botschaft transportieren - die Botschaften formieren sich von selbst... Ich schreibe vielmehr aus lauter Lust, trotz aller Arbeit, die das Schreiben erfordert, und trotz allen Scheiterns. Ich mache mich glücklich mit meinen Sätzen. Ich schreibe autoerotisch - aber ich habe nicht mehr die Attitüde, Dichter zu spielen.

Veröffentlichungen bedeuten mir viel, aber es müssen nicht unbedingtBücher sein. In Zeitschriften leben meine Texte länger, sie haben dort viel mehr Leser. Vor allem schätze ich die meist schriftlichen Gespräche mit Herausgebern von Literaturzeitschriften. Ich will wissen, welche meiner Texte Erfolg haben, welche nicht. Ich will in einigen Zeitschriften weiterleben, wenn ich tot bin...

KV war eine späte, aber tolle Entdeckung. Der unmittelbare Kontakt mit allen denkbaren Themen, Stilen und Geisteshaltungen, die Kommentare, der Gedankenaustausch mit den Autoren - das bringt mich weiter, das spüre ich. Solche Erfahrungen benötigen eine Weile. Dann wirken sie sich aus.

Ich spiele nicht nur um zu spielen mit den Worten - ich will, dass mein Sprachspiel dem Leser etwas sagt. Ich schreibe am meisten in den Sommerferien, wenn ich frei vom Beruf bin (wie Gustav Mahler, der seine Sinfonien nur in den Saisonpausen schrieb), obwohl ich auch in Stresszeiten schreiben kann, aber das ist die Ausnahme.
Ich fange an einen Roman zu schreiben, das ist ein Traum seit meiner Jugend, Thomas Mann ist mein großes Vorbild, obwohl ich ganz anders schreibe und schreiben will. Ich will sehen, ob ich noch weiträumiger schreiben kann, ob ich spielend erzählen kann. Ich fange mit einem Kapitel aus der Mitte meines Romankonzepts an, weil ich - ohne die Roman-Idee aufzugeben - dieses Konzept ersetzen oder verändern will durch ein neues, das beim Schreiben entsteht.

Ulrich Bergmann





Kommentare

Elias antwortete darauf am 27.08.2006: Geschrieben habe ich bis zu meinem ca. 50. immer nur aus beruflicher Pflicht, bis zum 23. für ein paar Mädels. Das gesamte "Werk" mit gefühlsverschleimten Gedichten incl. gepresster Rosen und einiger geschützter Enziane aus einheimischen Wäldern verschwand aus Frust
im Brennraum einer Großheizung. Damit schloss die erste produktive Phase in Sachen Lyrik ab und ich ging mehr ins Rezeptive über. In einer Art geistiger Promiskuität zerrte ich mir jeden Menge an Literatur durchs Auge, unsystematisch, wobei mich tragische Schicksale in besonderer Weise anzogen, insofern waren die großen russischen Erzähler erste Wahl. Von Gorkis Mutter, in der DDR Pflichtliteratur, habe ich mich zugegeben nur langsam erholt. Spät stieß ich dann auf seine wirklich
lesenswerten Romane und Geschichten. cut. 27 Jahre später:
irgendwo, es war letztes Jahr im März, gabelte mich jemand im Chat auf und lud mich in sein kleines Forum ein. Damit begann eine mir eher unbekannte Freude am Schreiben um der Freude willen. Also, ich bin, glaube ich ein typischer Spät, wenngleich es in meinem Alter den Starter
noch unter Beweis zu stellen gilt. Und ich habe definitiv Schreibphasen, die mir diktieren, wann ich darf. Anders läufts leider nicht, also mehr so über die hedonistische Schiene.

Kommentar von darkjoghurt (26.08.2006)
Interessant. Zu deinem Anliegen: Wie ich zum Schreiben kam -Ich kann's nicht wirklich sagen. Mit sechs oder sieben habe ich ein Gedicht geschrieben, glaube ich, in der letzten Grundschulklasse ein erstes kurzes Tagebuch über drei Wochen. Dann mit zwölf wollte ich erst Stephen King sein, merkte aber bei der Reproduktion, dass ich es eigentlich doch nicht mehr wollte. Dann war ich wieder ich und schrieb Briefe und ab 1995/1996 (mit 15 - 17 also) wieder ein Tagebuch, in dem ich schwerpunktmäßig mein Gewicht notierte und was ich jeweils aß. Das Innenleben hielt ich damals demosntrativ für unwichtig und war der Meinung Menschen müssen funktionieren wie Maschinen. Mit 15/16 fing ich auch an Weltliteratur zu lesen; die Schullektüren mochte ich nicht sehr, weil das in aller Regel Zeigefingerliteratur war. Aber was ich las (vor allem Thomas Mann), inspirierte mich nicht zu eigenen Romanplänen, sondern nur zum Eintritt in die deutsche Thomas-Mann-Gesellschaft. Geschrieben habe ich neben dem Tagebuch vor allem Postkarten und Briefe, ab 1999 dann in erheblich größerem Umfang emails mit Anekdoten und Ausführungen und sowas. Also: Das ist im Wesentlichen die Wurzel - Mitteilungen. Hm. So war es.

Bergmann meinte dazu am 28.08.2006: Danke! Das ist wirklich ganz anders als bei mir. Ich bin nie Mitglied der Thomas-Mann-Gesellschaft geworden. "Tagebuch, in dem ich schwerpunktmäßig mein Gewicht notierte und was ich jeweils aß. Das Innenleben hielt ich damals demosntrativ für unwichtig und war der Meinung Menschen müssen funktionieren wie Maschinen." Warst du zu dick damals? Du warst offenbar ein jugendlicher Homo Faber.

Noch ein Wort zur hier bei KV so beliebten Ablehnung von Thomas Mann: Offenbar teilt er hier das Schicksal Goethes, zu dem die meisten deutschen Schriftsteller ein gebrochenes Verhältnis haben, weil er eben so verdammt gut war und mit Distanz über den Dingen stand, und da greift dann wieder die Verurteilung dessen, was wie Arroganz erscheint, aber in Wahrheit wirkliche Überlegenheit ist. So ergeht es ja auch mir hier.

darkjoghurt antwortete darauf am 28.08.2006: Homo Faber habe ich nie ganz gelesen, muss ich gestehen. Soweit ich erinnere, hat mich der Sprachgebrauch etwas abgeturnt und ich hatte auch nicht wirklich das Gefühl, dass da gerade meine Sache verhandelt wird. - Ich weiß natürlich, dass es ein kanonisches Buch ist, aber ich bin so völlig anti-kanonisch... Aber jetzt wo Du es mit mir in Verbindung bringst... Vielleicht lese ich es ja doch mal. (Wahrscheinlich aber nein. Ich hab noch so viel in der Warteschleife...) Welche Parallelen siehst Du denn? Jedenfalls kann ich so nicht sagen, ob ich ein Homo faber bin. Ich fand mich immer ein bischen wieder in Ulrich aus dem Mann ohne Eigenschaften, eher. Wenn ich eine Romanfigur nennen sollte. Und zu Joseph hatte ich auch immer (d.h. seit ich die vier Bücher gelesen habe) eine Affinität. Aber ob das irgendwer außer mir so sehen würde...

Und dick - Damals nicht, als ich alles aufgeschrieben habe. Eher davor. So von der dritten oder vierten Grundschulklasse an und weiter in die Gymnasialzeit hinein. Aber irgendwann kamen dann ja Wachstum, Essen nach Plan und 10 mal 200 Liegestützen am Tag und der ganze Kram. Es war irgendwann recht schlagartig meine ich kein Problem mehr. Ich habe ja nie Alkohol getrunken oder Völlerei betrieben. Allerdings schwang dann so mit 19 das Pendel in Richtung Bodybuilding aus und ich aß wieder ziemlich viel und war dann auch wieder bei ziemlich viel Gewicht. Muskelmasse zwar, aber das macht's ja kaum besser. Na ja. Ich bin jetzt wieder von dem Trip runter und fühle mich besser als je zuvor, seit ich kaum noch Tierprodukte esse. Der Schritt zur pflanzlichen Ernährung ist ein spätes Glück. Ich wünschte ich wäre früher schon so klug gewesen, aber leider hab ich diesen ganzen Quatsch von wegen "Du musst Fleisch essen, sonst wirst Du krank." oder "Du musst Eier essen, sonst baust Du keine Muskeln auf." geglaubt. Damals.

Die TM-Ablehnung... Ja. Überall schlägt sie einem entgegen. Ich hab von MRR mal so einen Beitrag in derselben Richtung gelesen. Er ist so ein Turm, der TM. Mich hat am meisten beeindruckt, wie er die Welt aesthetisch aufbereitet hat - Das, was Hermann Kurzke so schön herausarbeitet (von dem habe ich das Elementarbuch TM parallel zu den Werken gelesen). Die Prinzipien, die Symbole. Wie man die Welt mit Kunst erträglicher macht. Seine Sätze und Bücher sind vielen wohl einfach zu lang. Nicht unbedingt allen und auch nicht allen hier, denn die TM-Verächter bekennen sich ja alle zu Dostojeswki. Aber doch vielen, denke ich. Und der Stil... Und die Themen... Nun ja. Das muss ja nicht jeder mögen. In kleinen Zirkeln kann man sich auch wohl fühlen. dem Meister selbst ging es ja auch nicht anders. Und ach - Auch er wird ja die "die Verurteilung dessen, was wie Arroganz erscheint, aber in Wahrheit wirkliche Überlegenheit ist" auch genossen haben, wie ich ihn zu kennen meine. Nicht wahr?

Was Goethe anbelangt: Ich hab ein paar Sachen von ihm gelesen (Werther, Wilhelm Meister I, Wahlverwandschaften, Dichtung und Wahrheit größtenteils, ein paar Dramen) und mag seine Sprache auch, aber in letzter Konsequenz... zu meinen Favoriten würde ich ihn nicht klicken. Ich nehme das aber eher als eigenen Mangel. Vermutlich auch an Zeit. - Am liebsten lese ich heuer die Gespräche von Herrn Eckermann. Also einzelne. Das mit dem Kuckuck zB ist unglaublich.

Nun ja. Zeitmangel. Ich sage es.
Hochachtungsvoll:
dj

Bergmann schrieb daraufhin am 28.08.2006: Die Ähnlichkeit mit Homo faber meinte ich in Bezug auf deine Worte: "Das Innenleben hielt ich damals demosntrativ für unwichtig und war der Meinung Menschen müssen funktionieren wie Maschinen." Das galt also vielleicht früher - jetzt nicht mehr.
Typisch für junge Leute ist oft dieses Entweder-Oder, Th. Mann nein, Dostojewski ja. Ich lese beide - und noch ganz andere autoren leidenschaftlich gern.
Von Goethe liebe ich längst nicht alles. Aber Faust, Werther und die Wahlverwandtschaften sind Meisterwerke der Weltliteratur. Und Gedichte wie der "Prometheus".
darkjoghurt äußerte darauf am 29.08.2006: Ja. Nicht mehr. Man wird ja mit zunehmendem Alter oft auch etwas sentimentanal.
Das Entweder/Oder - Wir/Ihr - Ich/Nicht-Ich - jajaja - Mag sein. Mir verflüssigt sich ja alles und von daher kommt mir alles entgegen. Da schwimmt eben auch alles drin. Das äh - Also zB - immer offen sein.

Kommentar von Werefrog (22, frosch_in_argentinien@hotmail.de) (27.08.2006)
Nett.
Auch wenn man sich mit Thomas Mann immer auf's Glatteis begibt, denn das Feld einer möglichen, sinnhaltigen und vielleicht etwas bewirkenden Diskussion ist mit dem Nennen seines Namens immer zunichte gemacht.
Wozu über Kafka reden.

Ich empfand es als sehr angenehm, deine Selbstbeschreibung zu lesen und wünsche dir viel Erfolg bei deinem Roman.
Bleiben wird natürlich auch, dass man als Professor ein phänomenales Gedächtnis benötigt, zumindest ein Trugschluß und dass man Mahlers Sommerpause immer so schön zitieren kann - nicht wahr?

Das mit dem Fuß klingt interessant, ich würde auf versteckten Bandscheibenvorfall tippen, und wer mich kennt, darf jetzt schmunzeln.
Ich kenne das Problem, und es kommt im späten Alter unwillkürlich auf uns zurück.

mit freundlichen Grüßen
Alex


Bergmann meinte dazu am 28.08.2006: Statt Mahler hätte ich sogar Kafka zitieren können, der neben seinem Beruf schriftstellerisch tätig war. Aber egal. Ich brauche weder Mahler noch Kafka für mich als Vergleich.
Nein, es war erwiesene Nervenabklemmung. Ich habe bis heute keine Bandscheibenprobleme.

Werefrog (22, frosch_in_argentinien@hotmail.de) antwortete darauf am 28.08.2006: Nervenabklemmung muskulär ?
Und das für zwei Monate. Brutal.

Ich hoffe, du hast ein(e-en) MRT machen lassen, Verdachtsmoment wäre S1, vielleicht L5, das sind die Ausstrahlungen in den Fuß, man muss auch keine Bandscheibenprobleme im Heute haben, um sie im Morgen zu bekommen.
Die Vorfälle sind eh schon da, sie sind bloß noch ohne Wirkung.
Präventiv schadet nie, weder im Alter noch in der Jugend.

Gute Nacht.
Alex.

Bergmann schrieb daraufhin am 28.08.2006: Lieber Alex, der Nervenvorfall war vor 15 Jahren! Damals wurde geröntgt und die Bandscheiben saßen prima. (Ich habe keine Ahnung, was MRT, S1 und L5 bedeuten. Du bist wohl in der Orthopädie tätig?) Schlaf gut. Uli

Werefrog (22, frosch_in_argentinien@hotmail.de) äußerte darauf am 28.08.2006: MRT ist MagnetResonanzTomographie - ich nehme an, es schreibt sich auch so, sie erstellen Scheibchenweise Bilder von deinem Körper, L5(Lendenwirbel) und S1(Steißbeinwirbel) sind die Wirbelbezeichnungen chronologisch und strahlende Schmerzen, bzw. Taubheit in den Fußbereichen kommen oft aus Bandscheibensorgen von viel weiter oben.
Mit der Orthopädie habe ich nur zu tun, weil ich diese Probleme habe.
Die Technik hat sich schnell entwickelt.

Dein Fuß klang nur so sehr sympthomatisch, deshalb habe ich nachgefragt, es kann auch vieles anderes gewesen sein, u.a. die Psyche, wie du sie in einem solchen Moment kurz angedeutet hat.

Spannend der Körper. Und so ähnlich der Literatur. Ein ständiges in sich hinein horchen.
Alex
Bergmann ergänzte dazu am 28.08.2006: Lieben Dank für die Aufklärung! Schön der Vergleich der Literatur mit dem Körper - und das In-sich-Hineinhorchen...!

Kommentar von Theseusel (29.08.2006)
Danke! Das meine ich ernst...besonders für den vorletzten Absatz! Gerd

Bergmann meinte dazu am 30.08.2006: Prego.

Kommentar von mbkreativ (13.10.2006)
Freu mich riesig, dass Sie dies hier veröffentlichen und ich so mehr über Ihren Werdegang erfahren kann. Ich selbst, eine noch im Werden begriffene Autorin, wenn ich mich überhaupt so nennen darf, bin erst seit gestern hier im KV. Ich wollte schon immer schreiben, aber erst vor einem Jahr küsste mich die Muse...so sagt man glaube ich...und es sprudelt seither aus mir hervor.
Schön, dass es Sie gibt! Ihre Schriften werde ich weiterhin gern lesen und vielleicht auch das ein oder andere davon lernen. DANKE

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Bergmann (25.08.06)
Ich denke, dein Schreiben wird sich wieder abschwächen, wenn die Liebe wieder kommt, und sie kommt mit Macht.

 Bergmann (29.08.06)
Der Hesse hat verdammt viel geschrieben, bestimmt zuviel. Ich habe das Glück, dass ich alles zu seiner Zeit hinkriege: Das Genießen, die Liebe, Kindererziehung, Familie, Beruf, Schreiben.
Deine Seele ist schwieriger. Du willst geschützt sein, dann ist das Spielfeld KV nicht unbedingt geeignet. KV sehe ich nur als Additional. Hier lerne ich, aber klar ist: Nur kurze Texte gehen hier. Sie dürfen auch nicht zu schwer sein. Trotzdem ist KV lebbar. Für mich. Deine Leidenschaft ist ein gutes Fundament, nun baue darauf und brich nicht immer ab. Oder leide weiter. Eine Frage des (so genannten) Willens bzw. der Veranlagung. Noch bist du relativ jung. Da ist noch viel Zeit und viel drin. Das Wichtigste, denke ich: Leute kennenlernen, die auch schreiben, und sie aushalten, alle Narzissmen aushalten, alles aushalten, dieses viele Scheitern, Verwerfen, Kritik und den ewigen Prozess, Prozessprozess. Es geht nicht anders. Ich kann auf Literatur nicht verzichten, obwohl ich - zu meinem Glück - auch sehr faul sein kann. Wie weit man als Schreibender kommt - das ist offen. Das Schicksal teilen wir auch mit sehr guten Schriftstellern aller Ligen.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram