Am Ende

Gedicht zum Thema Weltuntergang/ Endzeit

von  Untergänger

Was würde ich geben,
zu wissen, ich sei der Letzte?
Als Einziger noch am leben.
Durch die Straßen ziehen,
in denen sich nur der Wind,
als Letzter noch abhetzte?
Mich allein in den Regen wagen,
den Tropfen zu zusehen, die da fielen
und zu wissen, dass es die letzten sind,
die jemals jemandes Gesicht berühr'n.

Was würde ich geben,
zu wissen ich sei der Letzte?
In dem Bewusstsein zu atmen,
zu tanzen und zu singen,
dass mit mir alles vorrüber wär,
Dass ich die letzten Messer wetzte
und es niemanden gibt, gegen den ich sie richten kann.
Frei zu sein, alles in Ordnung zu bringen,
oder es zu lassen,
es gäbe ja keinen mehr,
dem es auffallen kann.

Was würde ich geben,
wenn mit mir alles vorrüber wär,
denn ich wäre unendlich,
keiner wüsste von meinem Ende

Was würde ich geben,
das letzte Kapitel zu schreiben,
im letzten Geschichtsbuch,
das keiner mehr braucht
und niemand je liest.


Anmerkung von Untergänger:

Ich wurde zu diesem Gedicht durch Peter Licht inspiriert (übrigens ein genialer Dichter und Musiker)

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Kommentare zu diesem Text

Stefan8000 (44)
(04.12.06)
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 Untergänger meinte dazu am 04.12.06:
vielen dank für die netten worte! freut mich dies zu hören.
hard.pray.care (23) antwortete darauf am 11.12.06:
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Schrybyr† (67)
(02.10.13)
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Fabi (50)
(29.03.14)
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 Untergänger schrieb daraufhin am 29.03.14:
ich glaube, dass genau das meine Intention war... aber ist auch schon 8 Jahre her.

mömmel,
Alfons
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