nachtaufnahme.

Gedicht zum Thema Leben

von  Vaga

unter überzeug brust
bezogen mit dünner haut
still leben
in lauter welt

sich trauen
eine einzige klare nacht
ohne schlaf
im mittelpunkt
sein
dem gefüge
aus gewinnen und verlust

es werde licht
zu glauben
statt zu erkennen

es ward nicht.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (29.11.08)
Das Gedicht reißt einen sanft hin und her zwischen Hoffen und Bangen, schließlich das Ende. Eindrucksvoll. Gern gelesen. LG

 Vaga meinte dazu am 30.11.08:
Am Ende die (Be-)Deutung zu pointieren war mir am wichtigsten. Ich danke dir herzlich!
lumír (21)
(29.11.08)
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 Vaga antwortete darauf am 30.11.08:
Es wird mir helfen, wenn du (erneut) hin und wieder ein Auge auf meine Vers-Arbeiten wirfst. Ich vermute, du tatest es bereits in der Vergangenheit, wenn ich mich nicht irre . Hab herzlichen Dank. Ja, gewollt war gerade hier in diesem Gedicht Einiges. Und dass du es bemerkst deutet darauf hin, dass ich es (wieder mal) zu sehr hab durchscheinen lassen. Lb. herzl. Grüße dir.

 Isaban (29.11.08)
In die erste Hälfte habe ich nicht wirklich hineingefunden, aber das hier erzählt, berührt und lässt genug Interpretationsraum, um sich darin zu finden:

dem gefüge
aus gewinnen und verlust

es werde licht
zu glauben
statt zu erkennen

es ward nicht.


Dieser Teil gefällt mir sehr gut!

Liebe Grüße,
Sabine

 Vaga schrieb daraufhin am 30.11.08:
Danke, Sabine, für dein feedback. Vielleicht ist die erste Hälfte nur in Verhaftung mit dem Titel zu lesen, um sie schlüssiger zu betrachten. Aber es kann auch durchaus sein, dass ich zu wenig Unwichtiges strich, um durch Kürzung Stringenz zu erreichen. Lb. Gruß - Vaga.
Schriftkeil (18)
(02.12.08)
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 Vaga äußerte darauf am 04.12.08:
Ja, das Überzeug. Gestehen muss ich, dass ich damit die Verbindung zwischen Zeug (Stoff) und Überzeugung herstellen wollte. Das Wort selbst ist vollkommen unpoetisch. Obwohl mir das klar ist, fällt mir momentan kein anderes ein, das sich über der Brust (=Brustkorb=Brustton) besser verstofflichen und ver(ant-)worten lässt. Bereits im zweiten Vers versuche ich, das Überzeug abzustreifen und nackt zu werden für das, was danach tiefer ins Innere und am Ende zum Punkt führt. Dennoch rüttelt der Begriff an meiner Überzeugung über dessen Verwendung . Ich danke dir für deinen Kommentar sehr! LG - Vaga.
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