und draußen der Frühling.

Gedicht

von  Vaga

im Hinterzimmer friert ein Kind
ganz blau geschrieben
wie Papier geduldig
hält es Druck für Druck
die Worte aus
die trotz verschlossner Tür
zu hören sind

das Dunkle
das durch alle Ritzen dringt
färbt nach und nach
das Bild zum Negativ

in dem der Mundtod schleicht
das Zittern lähmt
das noch die Hand bewegt
die unablässig
Kälte aus den Wänden kämmt.

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Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(10.05.09)
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 Vaga meinte dazu am 10.05.09:
Dieses Bild lag schon einige Zeit verborgen in mir. Ausgerechnet am Muttertag bring ich's in den Verbund zu anderen Bildern und zu Papier. Seltsam! Danke, Tine, u. lb. Gruß - Vaga.
(Antwort korrigiert am 12.05.2009)
kontext (32)
(10.05.09)
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 Vaga antwortete darauf am 10.05.09:
Ich danke sehr herzlich für deinen Kommentar. Über eine Raffung wäre nochmals nachzudenken, ja. Obwohl ich schon kürzte. Es war viel länger in der Urfassung. LG dir - Vaga.
LudwigJanssen (54)
(10.05.09)
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 Vaga schrieb daraufhin am 10.05.09:
Das überzeugt mich, Ludwig: Ich nehme dankend an. Herzl. Gruß - Vaga.
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