doch Weih

Text zum Thema Abschied

von  Andalp

nacht, eines Hasen Schrei
verhallt in der stummen Heide.

Eine dürre von innen her leere
Beere – Zeugin vergangener Weinbeeren-

trauben. Fern und doch gespenstisch nah
glänzt kurz ein Schild auf. Das nagelte

des ehrgeizig strebsamen Bauers
Tochter, nein, der erleuchtete Bauersohn,

an der Reben äußersten Grenzpfahl,
vom Weingartenhange, nun schon im fahlen

Schein vom mattrot versinkenden Stern,
tröstlich altgoldnes Glühn aus den Fernen,

den Wanderer, so regennass,
im Dämmer im Sturm wird ziehen lassen,

Fuß fängt im sträubigen Gestrupp
sich – halt doch!, das ist des Hügels Kuppel,

so seltsam dunkel, nichts ich mehr seh,
werd heim jetzt zu meinen Liebsten gehen.
– 
Die Gegend ist ganz mit Lichtern besetzt,
mit stillen und mit sich bewegenden,
Frohlicht ist um mich und Wärme im Jetzt:
s’ist eine von allen Gegenden.


Anmerkung von Andalp:

Scheiss-Weihnachten

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