Irgendwie konnte sich ihr Herz
nicht von seiner Welt der Liebe trennen.
Es gelang ihr selbst dann nicht,
als er eines Tages zu ihr sagte:
"Unsere Liebe ist tot."
Seit diesem Todestag der Liebe
dachte sie immer wieder:
"Solange mein Herz pocht, und ich die Liebe atme,
bleibt in mir die Hoffnung, dass er wieder kommt,
eines Tages, irgendwann..."
Sie wollte ihn und die Liebe
für die Ewigkeit eines Lebens spürend erleben.
Tagaus tagein lebte sie für ihn,
Stund um Stund fühlte sie für ihn,
Sie dachte emotional an ihn,
und dies mehr als ein Leben lang...
Denn für diese Liebe
würde ein Leben nicht ausreichen.
Ein neues Liebesglück lernte sie mit den Jahren
danach nie wieder kennen,
denn keinen Mann hätte sie je wieder so intensiv
und so unendlich herztief lieben können.
Viele Zimmer ihres Herzens waren verschlossen,
und dunkle Vorhänge ließen von außen keine Blicke (mehr) zu.
Sein Bild war
mit dem großen Feuer der Liebe
in ihrem Herzen eingebrannt.
Jedes Wort, was er ihr einst schrieb,
sie hob es auf,
weil ihre Quelle der Liebe nie aufhörte zu spruden.
Die Quelle, die seinen Namen trug.
Jedes Geschenk von ihm
verwahrte sie wie einen Goldschatz,
sicher-behütet,
weil ihre Liebe die Ewigkeit überdaueren sollte.
Manchmal, da dachte sie an
gemeinsamen Begegnungen, erlebte Zweisamkeit.
Bilder erzählten eine einst wunderschöne Liebesgeschichte.
Tagträume und ein Herzkino begleiteten sie,
auch wenn sein Herz
für sie unerreichbar und unendlich weit erschien,
dennoch blühte ein kleines Gefühl der Hoffnung in ihr.
Doch dann wachte sie auf,
und sie lief über ein Scherbenmeer
eines zerbrochenen Traums,
und hinterließ rote Spuren einer vergangenen Liebe.
Als eines Tages der Zeitpunkt kam,
an dem das Schicksal sie für immer gehen ließ,
da starb auch
tief in ihr die große Liebe und Sehnsucht.
Freunde des Lebens begleiteten
sie auf ihrem letzten Weg.
Eine Rose und eine Sonnenblume
auf ihrem Sarg erzählten stumm
die Geschichte einer einst großen und einsamen Liebe.
Auch er, den sie einst liebte, kam,
doch nur eine letzte Erinnerung versickerte im Sand.
Ihren wunderschönsten und allergrößten Traum,
den nahm sie mit in die Welt jenseits des Horizonts,
ganz weit fort vom Leben.
Jörg S.
