Buch des Lebens

Gedicht

von  Georg Maria Wilke

Die aufgeschlagene Seite
löst sich vom Rande der Welt,
gebunden wie das Buch der Tugenden,
enthüllt sie die Laster Gäas,
die über Jahrtausende
auf dieses unbefleckte Papier geschrieben -

Worte! Worte! taumeln
durch die Stirn der Jahre,
die gedankenschwer
nun durch den Äther gleiten;

Worte! Worte! suchen
in Naturas Nähe Geist
und fassen nur den Spuk,
den Maya uns vor Augen gleißt.

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