Es werden vergängliche Tränen sein

Gedicht zum Thema Beziehung

von  Georg Maria Wilke

Tränen sind Erinnerungen
an längst vergessene Meere
blinde Salze spiegeln
der Wogen weißen Schaum
wenn wir weinen werden
es vergängliche Tränen sein
die sich vor der lodernden
Fackel der Seele hüten
die sich berauschen
an dem roten Blut der Traube
samtene Finger greifen
den Leib den runden Leib
gefüllt mit der Hoffnung
des Herbstes der in
Flaschen aus Gold gefüllt
und aufgereihte Sommer
spiegeln sich im Tropfen
vom Topas der lange schon
der reifen Erde flüchtig
sie hatten genug Raum
in einer glatten Phiole
die Erinnerungen – die Tränen
die längst vergangen
am Strande der Gezeiten
und ohne Hoffnung füllt
der Tag das Glas des Lebens
mit dem Verlorenem
und längst schon ist das Meer
nur pures Salz
das durch die Adern der Zeit pulst
gleich einer Säule
voller Glückseligkeit
der verlorenen vergangenen Zeit.

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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (24.11.21, 14:14)
Mich berühren diese Worte sehr.
Herzlich grüßt
Alma Marie
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