Грибов бояться - в лес не ходить

Gedicht

von  Watsche

Сквозь ночь и ветер, град и ливень,
В лесу грибами подкрепившись
И чуть рассудка не лишившись,
Чуть не сломав зелёный бивень,
Не выколов четвёртый глаз,
Тремя руками раздвигая
Кусты, которые мигая
Орали: "Ты один из нас!",
Я шёл квадратными кругами,
Тропой из каменных волос,
Идя так быстро, что оброс
Со всех сторон уже ногами.
Петляя сквозь дворцы из теней,
Во времени тугом застывших,
В ушах зажмуренных, заплывших,
Я слышал скрип квазиоленей,
Пасущихся двухмерным стадом
Вокруг хихикающей оси.
А может это были лоси,
Сгоревшие под звёздопадом.
В дупле гнилом не утонув,
Которое, маня свеченьем,
Матрасом, чаем и печеньем,
В конце концов меня спугнув
Негромким клацаньем зубов,
Завыло гласом злым, голодным,
Я, сжавшимся комком негодным,
Катился колобком среди дубов.
Найдя одну из тысячи дорог
Я постучал. И ты открыла.
Улыбкой милой приукрасив рыло,
Я заблевал весь твой порог.


Anmerkung von Watsche:

Ein kleines, humoristisches Gedichtchen.
Vielleicht stolpert ja mal jemand der Russisch kann darüber.

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Kommentare zu diesem Text


 modedroge (04.12.11)
Ich bitte um Benachrichtigung, falls doch noch eine Übersetzung folgen sollte .

 Watsche meinte dazu am 05.12.11:
Aufgrund des allgemeinen Interesses habe ich auf die Schnelle eine Übersetzung gemacht. Das Gedicht, eine scherzhafte, psychedelische Odysee mit Märchenelementen, ist auch im Original kein Meisterstück, verliert aber in dieser Übersetzung jeglichen Charme, aber zumindest wird der Sinn klarer. Es ist in einer grammatikalischen Form geschrieben, die ich leider nur zum Teil ins Deutsche übertragen konnte.

Titel: Wenn mann vor Pilzen Angst hat, dann soll man nicht in den Wald gehen
[Bezieht sich auf ein russisches Sprichwort, in dem Wölfe anstelle von Pilzen stehen]

Durch Nacht und Wind, durch Hagel und Sturzregen,
Nachdem ich mich im Wald mit Pilzen gestärkt hatte
und fast meinen Verstand verlor,
Fast meinen grünen Stoßzahn abgebrochen hatte,
Beinahe mein viertes Auge ausgestochen hatte,
Mit drei Armen die Gebüsche auseinanderrückend,
Die blinzelnd schrien, ich sei ein Arschloch,
Ging ich in quadratischen Kreisen
Auf Wegen aus steinernen Haaren,
Ich ging so schnell, dass ich schon von allen Seiten
mit Beinen bewachsen war
Durch Schlösser aus Schatten schwankend,
die in der zähen Zeit erstarrt waren.
Ich hörte in meinen geschlossenen [da wird das Wort verwendet,
dass nur geschlossene Augen beschreibt], geschwollenen Ohren
das Quietschen der Quasihirsche
Die als zweidimensionale Herde
um eine kichernde Achse grasten,
Oder vielleicht waren es Elche,
Die unter Sternenregen verbrannt waren.
Ohne in einem Astloch versunken zu sein,
das mich mit einem Leuchten,
einer Matratze, Tee und Keksen anzulocken versuchte,
mich aber im Endeffekt durch leises Zähneklappern verscheuchte,
wonach es mit böser, hungriger Stimme heulte,
rollte ich als nichtsnütziger, zusammengekauerter Knäuel
Wie ein Kolobok [s. Wikipedia] zwischen den Eichen.
Nachdem ich einen von tausenden Wegen gefunden hatte
klopfte ich und du öffnetest [die Verbendung lässt auf eine Dame schließen].
Ich schmückte mein Gesicht mit einem lieben Lächeln
und kotzte dir die Türschwelle voll.

 modedroge antwortete darauf am 05.12.11:
Oh, vielen Dank!
Damit hätte ich gar nicht gerechnet.

(Die Google-Version war aber auch nicht ohne ... "Lächeln süß verziert Schnauze", das inspiriert einen ja geradezu.)

 Songline (04.12.11)
Ich liebe den Google-Übersetzter, der macht immer so lustige Sachen

Durch die Nacht und Wind, Hagel und regen,
In den Wäldern Pilze aktualisiert
Und wenig Grund, nicht beraubt,
Ich brach fast grün Lumb,
Nicht vykolov vierte Auge
Drei Hände drücken
Sträucher, die blinkende
Schrie, dass ich pidaras,
Ich ging ein Quadratur des Kreises,
Trail of Stein Haar
Gehen so schnell, dass es gewachsen war
Auf allen Seiten haben Beine.
Windet sich durch die Paläste der Schatten
In einem engen Zeit eingefroren,
In der verkorksten Ohren, geschwollen,
Ich hörte das Knarren kvazioleney,
Grazing eine Herde von zwei-dimensionalen
Giggling um die Achse.
Oder vielleicht war es der Elch,
Burned von 'Sternenregen'.
In der Höhle eines faulen oder Regalen,
Welche und winkte glühen
Matratze, Tee und Gebäck
Am Ende war ich erschreckend
Eine weiche Klappern der Zähne,
Zavylo Stimme eines zornigen, hungrig,
Ich rollte mich Knäuel nutzlos,
Koloboks rollte unter den Eichen.
Finden einer der Tausenden von Straßen
Ich klopfte. Und Sie öffnete es.
Lächeln süß verziert Schnauze,
Ich zableval alle Ihre Schwelle.

 Watsche schrieb daraufhin am 04.12.11:
Autsch.^^
Ich muss lachen, aber es tut auch ein wenig weh.
Al_Azif (34) äußerte darauf am 04.12.11:
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 Watsche ergänzte dazu am 05.12.11:
An Nabokov darf ich eh nicht denken, wenn ich Russisch schreibe.
Seine Genialität würde mich allzu sehr demotivieren.
Habe jetzt aber mal eine schäbige Übersetzung eingefügt.
Al_Azif (34) meinte dazu am 05.12.11:
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 Watsche meinte dazu am 05.12.11:
Wenn es um das rein Sprachliche geht, so ist eigentlich der gute Vladimir der einzige russische Autor den ich kenne, der mich nur durch Satzbau und Wortwahl umhauen kann und bei ihm hat der geneigte Bewohner des dekadenten, kapitalistischen Westens ja das Glück, dass man ihn auf Englisch lesen kann und so zumidnest relativ nah an die Schönheit seiner Muttersprache rankommt. Bei den anderen Ostautoren die ich mag, sind kulturelle Eigenheiten, Wortspiele und nicht zuletzt die unglaublichen Möglichleiten des russischen Fluchens weit ausschlaggebender, als Beschreibungen von Gefühlszuständen.
Vielleicht ist diese Aussage aber auch absolut unqualifiziert und ich habe mich einfach zu wenig mit russischer Literatur beschäftigt.
managarm (57)
(04.12.11)
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 Watsche meinte dazu am 05.12.11:
Schulrussisch ist meistens eh eine Totgeburt.
(Ich hoffe hier sind keine Russischlerhrer unterwegs, die ich hiermit beleidigt habe.)
managarm (57) meinte dazu am 05.12.11:
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 theatralisch (29.12.11)
So in etwa hätt ick das auch gesagt.

 monalisa (30.01.14)
Da ich in der Schule kein Russisch gelernt habe, kann ich mich nur auf die deutsche Übertragung stützen. Und die finde ich ausgesprochen gut. Ich schmücke mein Gesicht mit einem Lächeln, das ich gerade von dir geborgt habe
Da es noch früh am Tag ist und ich keine wie immer gearteten psychedelischen Pilze zu mir genommen habe, erspar ich mir/dir den Rest und ende mit besagtem Lächeln, das ich mir auch noch ein wenig in den Alltag mitnehme. Dankeschön!

Liebe Grüße,
mona

 Dieter Wal (30.01.14)
Nach deiner Übersetzung ist das eins der mit Abstand besten Gedichte, das ich bisher gelesen habe. Nicht nur auf kV. Und ich habe etliche gelesen. Auch sehr viele russische. Nur leider verstehe ich die Originalsprache bisher kaum.

Gerade auch die sprachlich besonders anspruchvollen biblischen Propheten wie etwa Jesaja, Hesekiel oder Amos dürften sich vor dieser sprachlichen Leistung verbeugen.
(Kommentar korrigiert am 30.01.2014)
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