Ich steige aus dem Zug. Hier ist andere Luft. Ein paar Schritte, dann schaue ich mich um. Nichts besonderes, eine Uhr, eine Bank, ein Fahrplan, überdacht. Ein Mann in Uniform steckt sich eine Zigarette an. Blauer Dunst. In Gedanken ziehe ich mit, ein kurzes Lächeln. Rauch ist leichter als Luft. Ich erinnere mich an große schwerelose Rauchkringel und eine ungewöhnlich einfache Methode, Rauch zu wiegen. Dann suchen meine Augen nach dem Verbotsschild. Diesmal lächle ich über mich selbst. Da ist nichts.
Alte Bahnhöfe haben ein Muster. Ich gehe ihm nach. Ein paar Treppenstufen hinunter. Wieder andere Luft. Die erste Kreuzung, links zu den anderen Bahnsteigen, rechts zum Ausgang, gegenüber führt eine weitere Treppe zum Bahnsteig zurück. Ich schaue auf meinen Fahrschein und steige kopfschüttelnd die Treppe auf der anderen Seite wieder hoch. Der gleiche Bahnsteig, der Uniformierte grinst und schnippst seinen Stummel auf den Gleis. Meine Augen folgen den Schienen. Erst in die eine, dann in die andere Richtung. Ein einziger Strang, zwei Horizonte.
Mein Anschlusszug wird kratzig im Lautsprecher angekündigt. Er fährt aus der Richtung ein, in welche mein vorheriger ausgefahren ist. Wieder andere Luft.
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